Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
Möglichkeit, wieder bei der Tour mitmachen zu dürfen, ist die, dass ich meinen Ruf so sauber halte wie eine Fensterscheibe. Soweit ich dich nun verstanden habe, bringt uns das in gegensätzliche Lager - denn du scheinst ja nichts mehr im Kopf zu haben, als den deinen zu ruinieren.«
    »Ich hab keine andere Wahl.«

    »Doch, das hast du. Die Lösung deines Problems liegt doch auf der Hand.« Er wies mit dem Finger in Richtung Wagen. »Beweg dich sofort ans Telefon, ruf diesen schwachsinnigen Herzog an und sag ihm, du hast nicht die Absicht, ihn zu heiraten!«
    »Kapierst du denn gar nichts? Wenn ich nicht mitmache, verkauft er St. Gert’s.«
    »Nicht dein Problem! Du kannst woanders einen Job antreten.« Er sperrte die Tür auf und stieg ein.
    Sie rannte zu ihrer Seite und hebelte so lange am Türöffner herum, bis er sich schließlich erbarmte. »Du redest lauter Unsinn.« Sie ließ sich in ihren Sitz fallen. »St. Gert’s ist was ganz Besonderes. Neuerdings habe ich Stipendiatinnen aufgenommen. Wenn die Schule schließt, stehen sie auf der Straße. Und St. Gert’s war auch mein Zuhause. Das einzige, das ich je hatte.«
    »Ist doch bloß ein Haufen alter Backsteine.«
    »Nicht für mich. Ach, warum bemühe ich mich überhaupt? Du kannst das eben nicht verstehen.«
    »Was ich nicht kapiere, ist, warum du die ganze Sache so verkompliziert hast.«
    »Beddington ist kein Dummkopf. Wenn ich es zu plump einfädle, durchschaut er mich sofort und verkauft St. Gert’s aus Rache für meine Zurückweisung. Ich muss subtil sein, muss ihn zum Überlegen bringen - er soll glauben, dass er mich eben falsch eingeschätzt hat. Gleichzeitig muss ich so tun, als würde ich das Ganze mitmachen.«
    Finster dreinschauend stieß er den Schlüssel ins Zündschloss. »Nun, ich werd nicht mit dir schlafen, falls es das ist, was dir vorschwebt.«
    »Ich will gar nicht mit dir ins Bett!«
    Aus irgendeinem irritierenden Grunde schien ihn das zu beruhigen. Seine Hände sanken in den Schoß, und er ließ seinen Blick genüsslich über ihre Blusenknöpfe wandern. »Neulich Abend wolltest du es jedenfalls, Queen Elizabeth!«

    Sie hoffte nur, er bemerkte die Gänsehaut nicht, die sie bei seinem Blick überlief. Um dagegen anzugehen, setzte sie sich kerzengerade auf. »Da hielt ich dich noch für ehrenwert.«
    »Ehrenwert?« Jetzt kehrte seine Irritation zurück. »Ich hab dir weisgemacht, ich wär ein Gigolo !«
    »Zumindest warst du ehrlich, was das betraf.«
    »Ich hab dir die Hucke vollgelogen .«
    »Ja, nun, das wusste ich damals aber noch nicht.« Diesmal war sie an der Reihe zu schnauben. »Und wenn ich mich entschließe, in den nächsten zwei Wochen mit jemandem zu schlafen, dann bestimmt nicht mit dir.«
    »Du schläfst mit überhaupt keinem in den nächsten zwei Wochen! Solang mir Francesca im Nacken sitzt, kehrst du ebenso unversehrt nach Hause zurück, wie du hergekommen bist. Wenn du deine Jungfräulichkeit unbedingt loswerden willst, Lady Emma, dann jedenfalls nicht unter meiner Obhut.«
    Sie wollte schon etwas sagen, da blieben ihr die Worte im Hals stecken, weil sie sah, wie sich sein Blick auf ihren Mund konzentrierte. Langsam änderte sich sein Gesichtsausdruck. Sie sah, wie seine Lippen leicht aufgingen, wie sich seine Pupillen verdunkelten. Ihr wurde schwindlig. Nach all ihrem Gerede darüber, dass sie nicht mit ihm schlafen wollte, war sie diejenige, die ihm die Hucke voll log, denn alles an ihm erregte sie - sein extravagantes Aussehen, sein muskulöser Körper, sein Südstaatendialekt, ja selbst sein eigenartiger Sinn für Humor. Zwar hasste sie sich dafür, aber ein Teil von ihr wünschte, sie hätte die Zeitschrift erst entdeckt, nachdem sie miteinander geschlafen hätten.
    Er riss den Blick von ihr los. »Das war’s! Du übernachtest im Hotel!«
    »Keinesfalls!« Sie konnte nicht in einem Hotel absteigen. Das war genau das, was Beddington von ihr erwartete. »Ich erwähne es ja nur ungern, aber du zwingst mich, dich daran zu erinnern, dass ich Francesca jederzeit anrufen kann.«
    »Halt Francesca da raus.«

    »Du scheinst zu vergessen, dass ich mich in einer verzweifelten Lage befinde. Und Francesca wird sich sicher höllisch aufregen, wenn sie erfährt, dass du mich betrunken gemacht und dann in diese schreckliche Tätowierstube geschleppt hast, wo ich für mein Leben gezeichnet wurde.«
    »Merkst du denn nicht, dass ich das nur für dich tue? Merkst du denn nicht, dass es das Dümmste wäre, uns beide unter ein und

Weitere Kostenlose Bücher