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Kopfueber in die Kissen Roman

Kopfueber in die Kissen Roman

Titel: Kopfueber in die Kissen Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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geschmeichelt fühlen.«
    »Glaub mir, sein Angebot ist alles andere als persönlich gemeint. Er hat zwei Töchter aus zwei Ehen und braucht dringend einen männlichen Erben. Die Frau muss aus gutem Hause kommen und einen tadellosen Ruf haben. Gott verhüte, dass der Familienname durch einen Partner aus einfachen Kreisen mit einem normalen Sexualleben befleckt würde!« Als sie merkte, was sie da gerade verraten hatte, fuhr sie hastig fort: »Ich weiß, das klingt nach Mittelalter, aber ihm ist es todernst. Ich habe natürlich abgelehnt, aber er hört einfach nicht auf mich.«
    Sie berichtete ihm weiter von ihrer Panik, als Hugh ihr mit dem Verkauf des Grundstücks drohte, und von dem Plan, auf den sie in ihrer Verzweiflung verfallen war. »Ich musste ja sagen, Kenny. Niemals darf St. Gert’s geschlossen werden - aber heiraten kann ich ihn ebenso wenig.«
    Sich mehr und mehr für das Thema erwärmend, erzählte sie ihm von ihrem Plan, Beddington gerade so weit zu schockieren, dass er die Verlobung abblies. Als sie schließlich fertig war, starrte Kenny sie einen Moment lang an, dann ging er zum nächsten Picknicktisch und ließ sich auf die dortige Sitzbank fallen. »Als du sagtest, du hättest kein normales Sexleben gehabt, was hast du damit gemeint?«
    Sie konnte nicht glauben, dass das das Einzige war, was ihn zu bekümmern schien. »Ist das alles, was dir zu alldem einfällt?«
    »Immer eins nach dem anderen.«
    Die beiden Jungen, die Fangen spielten, liefen zwischen den Bäumen umher. »Ich habe nie behauptet, ich hätte kein normales Sexualleben gehabt.«

    »Du hast’s angedeutet. Also über welche Abnormität reden wir hier?«
    »Über nichts! Wir reden über nichts.«
    »Du bist doch keine verkappte Domina, oder?«
    »Mach dich nicht lächerlich!«
    »Du hast bereits gesagt, du wärst nicht lesbisch, und ich neige dazu, dir zu glauben. Fußfetischist?«
    »Nein!«
    »Eine Masochistin?«
    »Das ist doch absurd.«
    »Sadistin?«
    »Blödsinn.«
    Seine Augen verengten sich. »Sag bloß nicht, du wärst eine Päderastin.«
    »Ach, um Himmels willen, ich bin eine Jungfrau !«
    Stille.
    Ihre Wangen brannten. »Na los! Lach ruhig! Ich weiß, dass dir danach zumute ist.«
    »Lass mich erst mal wieder zu Atem kommen.« Seine Augen glitten zu ihren Brüsten. »Wie kommt es, dass man in deinem Alter noch Jungfrau ist?«
    »Es ist einfach passiert, halt so - war nicht Absicht.« Sie reckte ihr Kinn ein wenig höher. »Ich hatte viel zu tun, und mit Männern kann ich nicht so gut.«
    »Weil du zu herrschsüchtig bist!«
    »Ich habe dich nicht gefragt, was du von mir hältst.« Ein Keuchen vom größeren der beiden Jungen erregte ihre Aufmerksamkeit. Sie sah, wie er den jüngeren zu Boden rang, wobei der Kopf des Kindes gefährlich nahe an die Betonkante eines Picknicktisches geriet. »Vorsicht, Jungs! Wenn ihr euch rumbalgen wollt, macht das weiter drüben!«
    Die beiden Brüder hielten inne und starrten sie an, ebenso wie ihre Eltern. Kenny verdrehte die Augen. »Würdest du dich bitte um deine eigenen Angelegenheiten kümmern?«

    Sie wandte sich wieder ihm zu. »Von dir müssen einfach Schwierigkeiten kommen! Deshalb wollte ich ja auch nichts sagen.«
    Er trat um sie herum und stellte sich vor sie hin. »Natürlich mach ich Schwierigkeiten. Du bist vorgestern mit mir ins Bett gehüpft, ohne mir etwas über deinen, äh, Zustand zu verraten.«
    »Das war unwichtig.«
    »Es war, Teufel noch mal, wichtig für mich.«
    »Wieso? Was macht das schon für einen Unterschied?«
    »Einen sehr großen. Du wolltest mich benutzen!«
    Sie starrte zornig, aber gleichzeitig mehr und mehr amüsiert, zurück. »Soweit ich mich erinnere, war es genau umgekehrt. Versuchst du immer den Spieß umzudrehen, wenn du weißt, dass du im Unrecht bist?«
    Sein böses Funkeln nahm zu.
    »Hast du eine Ahnung, wie erbärmlich du dich aufführst?«, fragte sie.
    »Ich?« Seine Augenbrauen schossen hoch. »Du bist diejenige, die’s noch nie geschafft hat.«
    »Es geht im Leben um mehr als um Sex.«
    »Tja nun, Golf spielst du ja auch nicht.« Zorniger, als es ihm zustand, stapfte er zum Auto zurück.
    Sie marschierte hinterdrein. »Du bist der egoistischste, selbstsüchtigste Mensch, der mir je begegnet ist. Ich habe dir gerade erzählt, wie bei mir alles auseinander kracht, und alles, woran du denken kannst, ist deine Rolle dabei.«
    »Du hast verdammt Recht.« Aufgebracht erhob er seine Stimme. »Jetzt hör mir mal zu, Emma. Die einzige

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