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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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gepackt bekommen«, fuhr Shan fort, »wie sollen wir es denn verschiffen? Noch schlimmer: Wohin sollen wir gehen? Ich glaube irgendwie nicht, dass Erob uns aufnehmen wird.«
    Miri lachte und Merlin, der auf ihren Oberschenkeln zusammengerollt schlief, maunzte einen schläfrigen Protest.
    »Sowieso eine schlechte Idee«, sagte sie. »Wenn man die Tendenz der Familie betrachtet, alle nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen …«
    »Das ist richtig. Wir könnten es auf New Dublin versuchen, vermute ich …«
    »Oder Surebleak«, sagte Pat Rin leise von seinem Platz neben Shan.
    »Surebleak ist am Ende von Nirgendwo – und es ist kalt da!«, sagte Miri und schüttelte dann halb lächelnd den Kopf. »Das muss ich dir doch nicht sagen, Boss.«
    »Tatsächlich liegt Surebleak nicht ganz so schlecht, wie es zunächst aussieht«, erwiderte Pat Rin ernsthaft. »Sicher würden ein steigender Handel und ein ausgebauter Hafen helfen, um alle Probleme eines abgelegenen Standorts zu überwinden. Und was das Wetter angeht …« Er bewegte seine Schultern. »Die Hafenmeisterin hat die Baupläne für Klimasatelliten im Speicher. Es muss dort nicht so kalt bleiben.«
    Es folgte eine kurze Pause, dann …
    »Er hat recht«, sagte Shan. »Es gibt keine großen Handelsrouten in der Nähe, aber drei solide mittlerer Größe im Sektor. Wenn es einen Grund für Schiffe geben würde, auf Surebleak zu halten, dann …«
    »Dann werden sie da auch landen«, vollendete Val Con. Er schaute zur Seite. »Cha’trez?«
    Sie seufzte. »Nun, wir hätten eine Basis. Wir müssen einiges an Land kaufen und einiges an Renovierungen durchführen.«
    »Es gibt Land jenseits der Stadt, das nur dünn besiedelt ist«, sagte Pat Rin und schaute Val Con an. »Wir könnten einen Ort finden wie hier, nahe genug an der Stadt und dem Raumhafen, sodass wir beides leicht erreichen könnten.«
    »Und hätten damit auch einen Anreiz, die Hafenstraße offen zu halten«, grinste Val Con. »Gut ausgedacht, Cousin.«
    »Wenn wir alle unsere Besitztümer liquidieren«, sagte dea’Gauss plötzlich, »und das über einen Zeitraum von 144 Tagen, könnten wir die Börse vor einem Kollaps bewahren, ausgehend von der Annahme, dass wir nahe am Wert verkaufen.« Sie sah auf.
    »Wenn Eure Lordschaft natürlich einen Marktzusammenbruch befürworten …«
    »Das ist nicht notwendig. Wir ziehen es vor, zu einem fairen Preis zu verkaufen.«
    »Natürlich«, sagte sie. »Es gibt eine Liste von potenziellen Außenweltinvestoren, die schon öfters Interesse an einigen Dingen geäußert haben.« Sie hielt inne, drückte einen Knopf.
    »Die Konten bei der Bank von Solcintra müssen bewegt werden. Soll ich die Bank von Terra anfragen?«
    »Warum transferieren wir nicht alles verteilt über die existierenden Konten außerhalb?«, schlug Shan vor. »Wir können mit dem Sortieren beginnen, wenn wir alles erledigt haben. Ich habe so eine Ahnung, dass der Rat der Clans durchaus in der Lage wäre, gewisse Investitionen Korvals auf Liad zu übersehen, wenn eine gewisse Zeit der Unsicherheit verstrichen ist.«
    »Das ist richtig«, sagte Miri. »Wir können ganz sicher keine Bank auf Surebleak nutzen.« Sie sah Pat Rin an. »Oder hast du das auch bereits repariert?«
    »Noch nicht«, sagte er und schüttelte den Kopf.
    »Die Prägeplatten, mein Lord?«
    Val Con runzelte die Stirn. »Wie lange dauert die aktuelle Periode noch?«
    »Etwas weniger als ein Standardjahr.«
    »Wenn wir die Schatzkammer schließen, wird der Markt kollabieren«, protestierte Miri.
    »Dennoch sind die Prägeplatten die unseren«, sagte Val Con. »Was ist, wenn wir …«
    Auf der anderen Seite des Raumes öffnete sich eine Tür und ließ Nelirikk hinein.
    »Captain, der ältere Scout ist zurückgekehrt.«
    »Das ging schnell«, kommentierte Miri. »Lass ihn rein, Beautiful. Wir brauchen hier alle Köpfe, die wir bekommen können.«
    »Captain.« Er machte einen Schritt zur Seite und Daav spazierte hinein, machte nach einigen Schritten eine Pause und verbeugte sich locker zu Ehren des Delm.
    »Guten Tag, Vater«, sagte Val Con mild. »Ich muss zugeben, dass wir deine Rückkehr so schnell nicht erwartet haben.«
    »Ich habe auch kaum erwartet, dass dem so ist«, erwiderte Daav. »Wie dem auch sei, die Ältesten der Clutch sind in der Lage, schnell zu reagieren, wenn sie die Notwendigkeit sehen – genauso wie Clutch-Schiffe. Dazu gleich noch mehr. Ich habe auf dem Raumhafen gehört, dass wir arbeitslos, gesetzlos und heimatlos sind,

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