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Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
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ein paar Geschichten aus dem letzten Krieg?«
    »Ich habe welche von Jason Carmody gehört, ebenso von Nelirikk Erkunder, und das war ausreichend, um die Nerven eines alten Scouts zu frittieren, der sich gut an Clonak ter’Meulen gewöhnt hat.« Er hob eine Augenbraue. »Ich vermute, Clonak ist bei den neuesten Anhängern der Linie yos’Phelium?«
    Shan schüttelte den Kopf. »Als er zuletzt gesehen wurde, war er auf dem Weg, um mit den Technikern zu beraten, die für die Toten verantwortlich sind. Er hat Scout Ne’Zame und Nelirikk befohlen, darauf zu warten, dass die anderen aus den Autodocs kommen. Als ich nachgesehen habe, hat der Scout dem Erkunder die Details des terranischen Pokerspiels nahegebracht. Der Medtechniker erklärte mir, dass die beiden in den Autodocs ausgehungert seien und dringend Nahrungsergänzungen benötigen, mal abgesehen von der Ausradierung ihrer Vingtai .« Er hielt inne. »Um ehrlich zu sein, solltest du wissen, dass meine Schwester Nova sich ebenfalls zu uns gesellt hat. Gerade ist sie bei Erob –«
    »Wo auch wir sein sollten«, sagte Val Con.
    Shan wirbelte herum und keuchte. »Wie oft hat dir dein Vater gesagt, dass du das nicht tun sollst?«
    Sein Bruder grinste und schüttelte eine widerspenstige Locke aus seinem Gesicht. »Meine schrecklichen Manieren.«
    »Er vergaß zu erwähnen«, meinte seine Lebenspartnerin ernsthaft von seiner Seite, »dass er nie ganz bei sich ist, wenn er gerade ein Raumschiff gesprengt hat.«
    »Ich erinnere mich.« Shan blinzelte. »Welches Schiff?«
    »Bestimmt das Schiff der Abteilung«, murmelte Daav.
    Val Con nickte und sah Shan ernsthaft an. »Bruder, wirst du uns begleiten? Vater?«
    »Sicher«, sagte Daav leise.
    Shan seufzte. »Ich habe mein Möglichstes getan, Erob nicht über den Weg zu laufen – und du wärst weise, es mir gleichzutun. In dem Moment, in dem du sie triffst, wird sie verlangen, dass du die Clutch-Turtles aus ihrem Garten beseitigst.«
    »Ja? Könnte sie sie nicht einfach auffordern zu gehen? Edger ist ein höflicher Mann und Sheather fast schon schüchtern.«
    »Sie schlafen.«
    »Ah. Dann sieht die Sache anders aus.« Er sah Miri an.
    Sie grinste und zuckte mit den Schultern. »Wir sollten es riskieren, glaube ich.«
    »In der Tat.« Er neigte seinen Kopf. »Hazenthull und Diglon?«
    »Immer noch im Autodoc. Nun, da sie unter ihrer Kontrolle sind, weigert sich die Technikerin, sie gehen zu lassen, ehe sie nicht Perfektion erlangt haben.«
    »Eine Künstlerin. Das ist gut. Wo entlang geht es zu Erob?«
    •  •  •
     
    »Darf ich das also so verstehen, dass diese Gesetzlosen Jagd auf Nadelm Korval gemacht haben?«
    Nova neigte ihren Kopf. »So ist es, Erob. Scout ter’Meulen hat eine vorläufige Identifizierung der drei Angreifer vorgenommen, die sofort … ausgeschaltet wurden. Nadelm Korval und seine Lady verfolgen die vierte Person, so hört man.«
    »Kaum geheilt und schon wieder in Gefahr.« Die alte Frau seufzte. »Wäre es nicht eines Verbündeten unwürdig, so sollte ich fordern, dass Ihr abreist, Korval-pernard’i. Dieser Planet hat gerade erst zwei militärische Aktionen erdulden müssen. Wir brauchen keine weiteren Gefahren dieser Art.«
    Eine Rüge, dachte Nova, und eine gerechtfertigte dazu. Sie neigte ihren Kopf. »Es war keinesfalls unsere Absicht, Erob mit unseren unangemessenen Streitigkeiten zu belasten.«
    »Dennoch ist der Streit, um den es hier geht, nicht nur der Korvals, sondern einer, der alle Liaden betrifft.«
    Das Herz sprang Nova in die Kehle, als sie sich in ihrem Stuhl umdrehte.
    Vier Personen spazierten in den Konferenzraum, doch ihre Augen sahen nur einen.
    Das dunkle Haar etwas zu lang und wirr, als habe er im Wind gestanden, eine wilde Locke über der glatten Stirn, die fast in die schimmernden grünen Augen fiel, wie es immer gewesen war. Ihr Bruder Val Con stand aufrecht auf beiden Beinen, eine Hand in den Gürtel gesteckt, die andere verwoben mit derjenigen der rothaarigen Frau an seiner Seite.
    Er mochte ihr als Schwester ein wenig zu dünn vorkommen, die hohen Wangenknochen stachen einen Gedanken zu scharf hervor, aber es war Val Con, lebendig, unterwegs – und nun hob sich sogar eine der klar erkennbaren Augenbrauen in die Höhe, genauso, wie es sein sollte, als sie ihn wie eine Idiotin anstarrte.
    »Die Schwester redet nicht mehr mit dir?«, fragte ihn Miri Robertson, während Shan und ein grauhaariger Mann in Scoutanzug hinter ihnen stehen blieben.
    »Leider«, sagte er

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