Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Korvals Nemesis (German Edition)

Korvals Nemesis (German Edition)

Titel: Korvals Nemesis (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Lee , Steve Miller
Vom Netzwerk:
jetzt erkläre mir, was das mit dir zu tun hat.«
    Er starrte sie an, schaute dann zum Scout, der seinen Blick völlig ausdruckslos erwiderte.
    »Captain, es hat mit mir und den Rekruten insofern zu tun, als …« Er hielt inne und beschimpfte sich still als unwürdiges Kind. Vorsichtig salutierte er.
    »Captain. Die Verträge zwischen den Yxtrang und den Clutch haben nichts mit jenen zu tun, die als Soldaten in Jelas Linie dienen.«
    Sie nickte. »Das habe ich mir auch gedacht.« Sie zeigte über ihre Schulter nach oben und fuhr in der Truppensprache fort.
    »Soldaten, hört mich an! Die ist Siebter Panzer Drittes Gelege Messer-Clan vom Middle-River-Frühlingslaich des Farmers Greentrees von der Höhle der Speerschmiede, Der Sheather; Feldname: Sheather. Er ist sowohl mein eidgebundener Bruder wie auch der des Scouts. Sie werden ihm dienen und ebenso seinem Bruder, den Sie noch treffen werden, als Mitglieder der Linie yos’Phelium. Wurde das verstanden?«
    Sie salutierten alle drei. »Ja, Captain!«, antworteten sie einmütig.
    »Gut. Wir werden in Kürze gegen den Feind unserer Linie vorgehen.« Sie sah Nelirikk an und sprach dann auf Liaden, Eidhaltende zu Eidgebundenem. »Bereite sie vor, wie es jenen würdig ist, die yos’Phelium dienen.« Dann verfiel sie ins Terranische. »Besorgen Sie Kampfanzüge und Waffen aus den Lagern der Gyrfalken. Geben Sie Diglon eine kurze Tiefschlaflektion in Trade und vielleicht Grundzüge des Terranischen, wenn es dafür Zeit gibt. Beide sollen die Signale und Rufzeichen lernen. Ich gebe Bescheid, wenn es Zeit für den Aufbruch ist.«
    Einmal mehr salutierte Nelirikk. »Captain«, sagte er und dann: »Wenn es der Captain erlaubt?«
    »Was noch?«
    »Was ist unser Ziel, Captain?«
    »Das musstest du jetzt fragen, oder?« Sie starrte den Scout an, der seinen Kopf mit ironischem Ausdruck neigte.
    »Liad ist unser Ziel, Erkunder.«
    Nelirikk gestattete sich ein Grinsen, ehe er erneut salutierte und sich abwandte, um den Rekruten Befehle zu geben.
        

Tag 376,
Standardjahr 1392,
Raumhafen,
Surebleak
    •  •  •  •  •
     
    Etienne Borden, seines Zeichens Hafenmeister der Nachtschicht des Raumhafens von Surebleak, lehnte sich in seinem Dienstsessel zurück und grinste die Leiterin der Tagschicht, Claren Liu, an.
    »Noch eine aufregende Schicht am Raumhafen von Surebleak«, sagte er und streckte die Verspannungen aus seinen langen Armen. »Du kannst alles darüber im Nachtlogbuch lesen.«
    Claren schnaubte. »Du hast wahrscheinlich geschrieben: ›Nichts ist während der Nachtschicht passiert. Niemals geschieht irgendwas während der Nachtschicht. Warum gibt es überhaupt eine Nachtschicht? Warum gibt es hier einen Raumhafen?‹« Sie durchquerte den Raum zum Nahrungsautomaten und presste auf die Tasten für Kaffee und einen Snack. »Wenn du weiter so etwas schreibst, wird das die Aufmerksamkeit der Gilde auf sich ziehen, die dich irgendwann sonst wohin versetzen wird.«
    »Sag mir sofort, wo sonst wohin ist!«, forderte er sie heraus.
    Sie hielt in ihrer Bewegung, den Kaffee aus der Maschine zu nehmen, für einen Moment inne und sah ihn an. »Es muss irgendwo noch einen schlimmeren Ort geben«, sagte sie.
    »Ha! Ha, sage ich! Wenn es eine Welt in der Galaxis gibt, die noch rückständiger oder barbarischer ist als Surebleak – bitte bemerke, dass ich wenn gesagt habe! –, dann sicher eine ohne Raumhafen. Und wenn wir dieser Logik folgen – genau deswegen , Madame Tagschicht –, ist Surebleak die allerunterste Stufe der großen Leiter der Welten, darunter gibt es nur noch die Abfallgrube des ungebändigten Chaos. Und wenn wir diese emotionslose Logik anwenden, muss jede, aber wirklich jede andere Welt dieser Galaxis eine bessere und vernünftigere sein.«
    »Oder auch nicht«, sagte Claren und biss in ihr Gebäck. »Mithlyn war ziemlich übel.«
    »Mithlyn ist ein Paradies«, erklärte Etienne. »Ich achte es! Ich umarme es! Ich habe Sex damit!«
    »Versuch es und du wirst einiges deiner Ausrüstung dabei verlieren«, erwiderte sie. »Sie sind ziemlich strikt in diesen Dingen drüben auf Mithlyn.« Sie nahm einen Schluck und zeigte mit dem Gebäck auf das Kontrollpult.
    »Hast du dich abgemeldet? Ich will auch meinen Anteil an der ganzen Aufregung!«
    »Aufregung!« Er drehte sich im Sessel, deaktivierte seine Kennung mit einer betonten Geste und sprang auf die Füße. »Der Sessel gehört Ihnen, Madame Tagschicht!«
    »Großartig.« Sie kam näher, ohne

Weitere Kostenlose Bücher