Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs
durch breite Flügel und kurzen Schwanz fledermausartig. Steigt meist von einer Baumspitze spiralförmig zum Singflug auf.
Wiese: Singvögel
Feldlerche
Alauda arvensis
FEB–OKT
Merkmale 16–18 cm. Von Haubenlerche und Heidelerche (siehe vorheriges Porträt) durch langen Schwanz und den anhaltenden, trillernden Gesang zu unterscheiden.
Lebensweise Wie all unsere Lerchen ursprünglich ein Brutvogel der Steppen. Bei uns hat sich die Feldlerche Äcker und Wiesen als Lebensraum erobert, hat hier aber heute stark unter der Intensivierung der Landwirtschaft zu leiden.
Wissenswertes Feldlerchen fallen im Frühjahr oft auf kahl daliegende Wiesen und Felder ein. Durch hohe Düngegaben wächst hier in rasender Geschwindigkeit Gras oder Mais – und die Lerchenküken verhungern.
singt oft im Flug
Tipp für unterwegs
Ehemals häufige Lerche, doch mittlerweile gilt auch sie als gefährdete Art. Typisch: Ihre langen Flügel und der lange Schwanz.
Wiese: Singvögel
Rauchschwalbe
Hirundo rustica
APR–OKT
Merkmale 17–20 cm. Durch lange Schwanzspieße und Rot am Hals und im Gesicht kaum mit Mehlschwalbe (siehe nächstes Porträt) und Uferschwalbe ( siehe hier ) zu verwechseln.
Lebensweise Jagt Insekten in rasantem Flug; bei schlechtem Wetter über Gewässern. Braucht Lehm zum Nestbau; brütet oft in Kolonien.
Wissenswertes Schon im Spätsommer sieht man Schwalben oft in großen Schwärmen auf Leitungsdrähten sitzen. Hier sammeln sich die Familien, bilden nachts Schlafgemeinschaften im Schilf, um dann später gemeinsam in ihre afrikanischen Winterquartiere aufzubrechen.
lange Schwanzspieße
Tipp für unterwegs
Unsere häufigste Schwalbe; klebt ihre Lehmnester meist ins Innere von Ställen und Scheunen.
Wiese: Singvögel
Mehlschwalbe
Delichon urbicum
APR–OKT
Merkmale 14–15 cm. Die reinweiße Unterseite, der kurze Schwanz und der im Flug deutlich sichtbare weiße Bürzel charakterisieren die Mehlschwalbe. Die ähnliche Uferschwalbe ( siehe hier ) hat keinen weißen Bürzel, dafür aber ein braunes Brustband.
Lebensweise Brutvogel in Dörfern und Städten, gern in Gewässernähe. Erbeutet Mücken, Fliegen, Blattläuse und Wasserinsekten wie Eintags- und Steinfliegen im Flug.
Wissenswertes In den Alpen und im Mittelmeerraum brütet die Mehlschwalbe noch oft an Felswänden, unsere Häuser dienen als Ersatzfelsen.
im Flug weißer Bürzel
Tipp für unterwegs
Baut napfförmige Lehmnester an Außenwänden von Gebäuden. Kehrt meist später zurück als die Rauchschwalbe.
Wiese: Singvögel
Feldschwirl
Locustella naevia
APR–SEPT
Merkmale 12–13 cm. Unscheinbar bräunlich mit dunklen Flecken, im Flug fällt der gerundete Schwanz auf. Zur Bestimmung dient aber vielmehr sein lang anhaltender, sirrender Gesang, den man im Mai und Juni sehr häufig hört. Typisch: Weil er beim Singen seinen Kopf dreht und wendet, schwillt der Gesang auf und ab.
Lebensweise Brütet in offenen Landschaften, wo die Vegetation mindestens 20 bis 30 cm hoch ist. Hier baut er sein Nest gut versteckt in Bodennähe.
Wissenswertes Langstreckenzieher, der südlich der Sahara im tropischen Afrika überwintert.
Tipp für unterwegs
„Heuschreckenschwirl“: Sein Gesang „tsirrrrrrrrr-rrr …“ ähnelt eher dem gleichmäßigen Sirren einer Heuschrecke als einem Vogelgesang.
Wiese: Singvögel
Sumpfrohrsänger
Acrocephalus palustris
MAI–SEPT
Merkmale 13–15 cm. Olivbraun ohne Streifen, Unterseite cremeweiß. Typisch ist sein abwechslungsreicher, schwatzender Gesang, wobei er viele andere Vogelstimmen imitiert.
Lebensweise Bewohnt feuchte Hochstaudenfluren mit einzelnen Büschen. Nicht an Schilf gebunden wie der ähnliche Teichrohrsänger. Der Sumpfrohrsänger verflechtet sein Nest an mehreren Krautstängeln.
Wissenswertes Nur 55 Tage verbringt der Sumpfrohrsänger durchschnittlich bei uns im Brutgebiet. Schon im Juli machen sich die ersten Vögel wieder auf den Weg zurück ins afrikanische Winterquartier.
olivbräunliche Oberseite
Tipp für unterwegs
Singt versteckt aus Brennnessel-Dickichten. Von Teichrohrsänger und Gelbspötter durch Gesang und Biotop zu unterscheiden.
Wiese: Singvögel
Gelbspötter
Hippolais icterina
MAI–AUG
Merkmale 12–13 cm. Vom Sumpfrohrsänger (siehe vorheriges Porträt) durch gelbe Unterseite und typische, lang gezogene Elemente im Gesang zu unterscheiden, vom äußerlich sehr ähnlichen Orpheusspötter (siehe nächstes Porträt) durch weniger abwechslungsreichen Gesang
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