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Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs

Titel: Kosmos-Vogelfuehrer fuer unterwegs Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katrin Hecker
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abzugrenzen.
    Lebensweise Brütet in Feldgehölzen und auch gern in Randlagen von Ortschaften mit Einzelbäumen und -büschen. Singt aus dichtem Blattwerk schon vor Sonnenaufgang. Jagt Insekten und Spinnen. Baut sein Nest hoch oben in Sträuchern und Bäumen.
    Wissenswertes Die gelbe Unterseite verblasst im Laufe des Sommers, was die Bestimmung dann erschwert.
    Tipp für unterwegs
    Grünlich gelb mit laut schwatzendem Gesang, der meist aus Baumkronen vorgetragen wird. Typisch: die langen, auf- und absteigenden Pfeiftöne.

Wiese: Singvögel
    Orpheusspötter
    Hippolais polyglotta
    APR–SEPT

    Merkmale 12–14 cm. Oberseite grauoliv, Unterseite gelb. Rascher Plaudergesang mit zahlreichen Imitationen anderer Vogelstimmen.
    Lebensweise Brütet in dichtem Gebüsch und Feldgehölzen in sonnigen Lagen. Singt im Gegensatz zum Gelbspötter auch frei von Warten.
    Wissenswertes Ursprünglich waren Orpheus- und Gelbspötter geografisch voneinander getrennt. Der Orpheusspötter ist im Südwesten Europas zu Hause, der Gelbspötter im Nordosten. Der Orpheusspötter breitet sich aber nach Norden und Osten aus und hat bereits Südwest-Deutschland erreicht.
    Tipp für unterwegs
    Wenig häufig und nur lokal verbreitet. Von der Zwillingsart Gelbspötter (siehe vorheriges Porträt) durch abwechslungsreicheren Gesang zu unterscheiden.

Wiese: Singvögel
    Klappergrasmücke
    Sylvia curruca
    APR–AUG

    Merkmale 12–13 cm. Kleine, graubraune Grasmücke mit reinweißer Kehle, die besonders beim Singen auffällt. Von der ähnlichen Dorngrasmücke (siehe nächstes Porträt) am leichtesten durch den typischen, einfachen Gesang zu unterscheiden.
    Lebensweise Brütet in Feldgehölzen, Hecken, Parks und Gärten mit dichtem Gebüsch. Die Klappergrasmücke pickt Blattläuse von den Blättern.
    Wissenswertes Klappergrasmücken sind Langstreckenzieher, die deshalb schon im Spätsommer ihre Brutgebiete wieder verlassen. Vereinzelte Nachzügler trifft man aber noch bis Anfang Oktober bei uns an.
    Tipp für unterwegs
    Klappernder Gesang aus dichtem Gebüsch, selbst inmitten von Städten. Singt auch von Buschspitzen aus.

Wiese: Singvögel
    Dorngrasmücke
    Sylvia communis
    APR–SEPT

    Merkmale 13–15 cm. Rostbrauner Rücken und helle Unterseite. Das Männchen mit deutlich grauem Kopf. Männchen steigt im Singflug auf und lässt sich dann stumm ins Gebüsch zurückfallen.
    Lebensweise Brütet in halboffenen Landschaften mit Dornengebüsch. Nest nah am Boden in dornigen Sträuchern.
    Wissenswertes Dramatische Bestandseinbußen gab es in den 1960er-Jahren als Folge der Dürrejahre in Afrika und dem gleichzeitigen Lebensraumverlust bei uns durch die Intensivierung der Landwirtschaft. Bestände der Dorngrasmücke konnten sich durch Extensivierungsmaßnahmen gebietsweise wieder erholen.
    Tipp für unterwegs
    Typische, kratzige Strophe: „Duu – Wanderer-wo-gehst-Du hin? – Ich-geh-zurück-nach-Holland! – Wäd-wäd-wäd“.

Wiese: Singvögel
    Gartengrasmücke
    Sylvia borin
    MAI–SEPT

    Merkmale 13–14 cm. Unscheinbar bräunlich, aber mit schönem, melodiösem Gesang ähnlich Mönchsgrasmücke ( siehe hier ). Gesang aber länger anhaltend, gleichmäßiger, und es fehlt der „Überschlag“ mit reinen Flötentönen der Mönchsgrasmücke.
    Lebensweise In Feldgehölzen, Hecken, Parks, Friedhöfen; eher seltener in Gärten. Hält sich meist in der Deckung auf. Erbeutet kleine Insekten und Spinnen, nach der Brutzeit auch Beeren.
    Wissenswertes Das Männchen baut das recht liederliche, lockere Nest, das Weibchen besorgt die Auspolsterung.
    Oberseite unauffällig bräunlich
    Tipp für unterwegs
    Häufiger Brutvogel in Gebüschen, man bekommt ihn aber nur selten zu Gesicht. Wer den Gesang kennt, wird ihn entdecken.

Wiese: Singvögel
    Blaukehlchen
    Luscinia svecica
    MÄRZ–OKT

    Merkmale 13–14 cm. Oberseits olivbraun, Brust auffällig leuchtend blau und rot.
    Lebensweise Auf sumpfigen Wiesen, an Gräben und verschilften Gewässerufern. Im Gebirge in Zwergstrauchheiden, in Nordeuropa in sumpfigen Fjells und Tundren.
    Wissenswertes Zwei Formen des Blaukehlchens werden in Europa voneinander unterschieden: Das Weißsternige Blaukehlchen mit seinem weißen Fleck auf der blauen Brust brütet im mitteleuropäischen Tiefland, das Rotsternige Blaukehlchen mit rotem Fleck auf blauer Brust in Skandinavien sowie vereinzelt in den Hochlagen der Alpen und Karpaten.
    Rotsterniges Blaukehlchen
    Tipp für unterwegs
    Wie ein Rotkehlchen, aber mit leuchtend blauer und roter

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