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KR151 - Ich rettete 2 Millionen

KR151 - Ich rettete 2 Millionen

Titel: KR151 - Ich rettete 2 Millionen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Delfried Kaufmann
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unscheinbares graues Haus, und erst jetzt fiel mir auf, dass vor diesem Haus zwei schwere Limousinen parkten, aber sie parkten nicht auf der Straße, sondern sie standen auf dem Bürgersteig, ganz dicht bei dem Eingang. Ich sah auch ein Stück von dem Hut eines Mannes und zwei Läufe von Maschinenpistolen.
    Vom Quietschen der Bremsen bis jetzt mochten vielleicht drei Minuten vergangen sein.
    Der Polizist brachte seine Waffe in Anschlag, aber ich legte ihm die Hand auf den Arm.
    »Das hat keinen Sinn. Es kann nur Tote auf unserer Seite geben. Der andere Wagen wird längst Verstärkung angefordert haben. Warten wir ab.«
    Wir brauchten nur zwei Minuten zu warten, dann wurde es am Bankeingang lebendig. Vier, fünf Leute tauchten auf. Sie schleppten große Säcke, die im Handumdrehen in den beiden Limousinen verstaut wurden.
    »Jetzt?«, fragte der Polizist.
    »Meinetwegen«, antwortete ich, obwohl es für einen sicheren Schuss viel zu weit war und wir höchstens mit einem Zufallstreffer rechnen konnten.
    Er feuerte, und wir bekamen die Quittung postwendend. Das Maschinengewehr des Panzerwagens schwenkte herum und beharkte uns. Erst schossen sie wieder in die Karosserie, aber dann merkten sie, dass wir unter dem Wagen lagen, und setzten eine Serie unmittelbar vor unserer Nase in den Asphalt. Die Steinsplitter spritzten durch die Gegend. Wir krochen eilig zurück.
    Es herrschte jetzt ein Höllenspektakel. Maschinengewehre bellten, Sirenen heranschießender Polizeifahrzeuge heulten. Menschen schrien wild durcheinander.
    Der Beschuss unseres Autowracks dauerte nur zwanzig Sekunden, dann konzentrierte sich das Panzerfahrzeug wieder auf die Ecke. Ich kroch vor und sah gerade noch die Abfahrt.
    Die beiden Limousinen fuhren langsam vom Trottoir herunter und näherten sich der Kreuzung, an der wir lagen.
    Der Panzer an der Ecke der 35. Straße schloss auf und übernahm die Rückendeckung.
    Ich hielt den Revolver in der Hand und wartete auf eine Chance. Vielleicht konnte ich durch die Scheibe den Fahrer der ersten Limousine erwischen, wenn sie nicht allzu schnell fuhren.
    Jetzt setzte sich auch der erste Panzer in Bewegung, fuhr etwas schneller, die beiden Limousinen schlossen auf, und der zweite Panzer bildete den Schluss.
    In diesem Augenblick fabrizierte einer der Polizisten in dem Streifenwagen, der in der 33. Straße stand, ein kleines Kunststück.
    Ich sah, wie der Streifenwagen aus der 33. Straße herausgeschossen kam, mitten auf der Kreuzung hart bremste, wie sich der Beamte noch im Fahren seitlich herausfallen ließ und sofort auf den Beinen stand.
    Ein zweiter Wagen kam aus der 33. Straße. Er rollte langsam, und am Steuer saß kein Fahrer. Er prallte sanft gegen das gebremste Fahrzeug, gab gleichzeitig dem zurücklaufenden Fahrer Deckung, und beide Wagen sperrten in ganzer Breite die Straße.
    Der Panzerwagen konnte nicht schnell genug stoppen. Er donnerte gegen die beiden Fahrzeuge. Es gab das krachende Geräusch zerknitternden Blechs, und die ganze Kolonne kam zum Stehen. Genau vor meiner Nase hielt die erste der beiden Limousinen.
    Zwei Köpfe konnte ich undeutlich erkennen, denn das Glas war dick und grünlich. Panzerglas. Vom der Kopf des Fahrers, ein undeutliches Boxerprofil, eine Schirmmütze auf dem Schädel, aber hinter der Scheibe des Fonds waren die Umrisse eines zweiten Kopfes, der bedeutend interessanter schien.
    Jetzt, da der Mann sich vorbeugte, wurde sein Profil scharf umrissen: eine lange, leicht gekrümmte Nase, ein energisch vorstoßendes Kinn, eine hohe Stirn mit scharf eingezacktem Ansatz schwarzer Haare.
    Ich wusste: Das war der Mann, der diese Sache inszeniert hatte. In diesem Kopf war der Plan zum Überfall entstanden, dieser Mund hatte die Leute angeheuert, diese Lippen hatten die Befehle gegeben.
    Ich hob den Revolver. Ich zielte genau. Ich zog durch und opferte fünf meiner neun Kugeln.
    Es gab einen hellen gläsernen Ton, als die erste Kugel auf die Scheibe traf. Ein Gewirr unendlicher Sprünge breitete sich blitzartig über das gesamte Fenster und machte es trübe und undurchsichtig. Panzerglas! Ich hätte daran denken sollen. Breit und hart machte es den Mann unerreichbar für mich.
    Vorn war der Panzerspähwagen mit den beiden zusammengefahrenen Polizeiautos fertig geworden. Er war ein Stück zurückgefahren und fuhr dann scharf an. Fast mühelos drückte er sie zur Seite, den einen links, den anderen rechts.
    Sein Motor heulte noch, und Feuer spuckend brauste er durch die Lücke. Die

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