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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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schaltete das Leselicht über sich ein, legte das Drehbuch aber schließlich weg . E r sa h Kriste n zu , di e geschäfti g hi n un d he r ging . Curt räumt e Harod s unberührte s Esse n ab . »Möchte n Si e eine n K a f fee , Sir?«
    Haro d s a gt e nichts . E r sa h zu , wi e di e blond e Stewarde ß mit einem Geschäftsmann plänkelte und einem schläfrigen Fün f jährige n zwe i Reihe n vo r Haro d ei n Kisse n brachte.
    »Tony« , began n Mari a Chen.
    »Se i still« , sagt e Harod.
    E r wartete , bi s Cur t un d Lauri e andersw o be s chäftig t waren un d Kriste n allei n i n de r Näh e de r vordere n Toilette n stand. Dan n stan d Haro d auf . Da s Mädche n dreht e sic h i m Gan g um, damit er sich vorbeizwängen konnte, schien aber ansonsten kein e Noti z vo n ih m z u nehmen . Di e Toilett e wa r frei . Harod gin g hinein , dan n hiel t e r di e Tü r au f un d sa h u m di e Ecke.
    »Entschuldige n Sie , Miß?«
    »Ja? « Kristen , di e Tablett s verstaute , sa h auf.
    »Da s Wasse r hie r drinne n schein t nich t z u laufen.«
    »Kei n Wasserdruck?«
    »Überhaup t kei n Wasser« , sagt e Harod . E r tra t beiseite , d a mi t si e eintrete n konnte . Übe r di e Schulte r sa h e r di e Passag i e re der ersten Klasse, die über Kopfhörer Musik hörten, lasen ode r dösten . Nu r Mari a Che n sa h i n ihr e Richtung.
    »E s schein t einwandfre i z u laufen« , sagt e di e Stewardeß. Haro d tra t hinte r ih r ein und schob den Riegel vor. Kristen ri c h tet e sic h au f un d dreht e sic h um . Haro d packt e si e a m O berarm, bevor sie etwas sagen konnte.
    Blei b ruhig . Haro d hiel t da s Gesich t dich t vo r ihres . E s war seh r en g i n de r Kabine , un d di e Vibratio n de r Schubdüsen poc ht e durc h Metallwänd e un d Tresen.
    Da s Mädche n ri ß di e Auge n au f un d öffnet e de n Mund , um z u sprechen , abe r Haro d stie ß zu , un d si e sagt e nichts . E r sah ih r s o durchdringen d i n di e Augen , da ß di e Kraf t seine s Blicks weitau s intensive r wa r al s de r Druc k seine r Han d au f ihrem Arm . Haro d spürt e Widerstan d un d ›stieß ‹ dagegen . E r spürte de n Stro m ihre r Gedanke n un d ›stieß ‹ noc h fester , wobe i er sic h de n We g erkämpft e wi e ei n Mann , de r flußaufwärt s watet. Harod spürte, wie sie sich wand, anfangs körperlich, dann in de r Abgeschiedenhei t ihre s Geistes . E r hiel t ih r kämpferisches Bewußtsein so erbarmungslos im Klammergriff wie dereinst sein e Cousin e Elizabet h be i eine m Ringkampf , al s si e Kinder gewese n waren , wobe i Haro d versehentlic h au f ih r landete , ihre Arm e a n d e n Handgelenke n hielt , si e au f de n Bode n drückte, de n Unterlei b zwische n ihr e Bein e zwängte , zwische n ihre Schenkel , un d ihre m stoßenden , zuckende n Becke n allein durch sein Körpergewicht standhielt, während er seine plötzl i che Erektion und die vergebliche G egenwehr seines hilflosen Opfer s peinlic h un d erregen d zugleic h fand.
    Hör auf. Kristens Widerstand erlahmte und gab auf. Für H a rod war es wie der Schock der Wärme beim körperlichen E i n dringe n i n ein e Frau . Ein e plötzlich e Ruh e un d fas t ersch r e ckend e Gelösthei t ware n z u spüren , al s e r seine n Wille n auf ihre n Verstan d ausdehnte . Ih r Gefüh l fü r sic h selbs t schwand wi e erlöschende s Licht . Haro d lie ß e s erlöschen . E r machte sic h nich t di e Mühe , durc h da s Au f un d A b ihre r Gedanken zum warmen Lustzentrum im Kern v orzustoßen. Er nahm sich kein e Zeit , si e z u streicheln . Haro d interessiert e sic h nich t für Lust , nu r fü r Unterwerfung.
    Bewe g dic h nicht . Haro d bracht e sei n Gesich t noc h nähe r an ihres . Ei n hauchfeine r goldene r Flau m überzo g Kristen s geröt e t e Wangen . Ihr e A uge n ware n sehr , seh r groß , seh r blau , die Pupille n geweitet . Ihr e Lippe n ware n feuch t un d offen . Harod stric h mi t de m Mun d übe r ihren , bi ß sanf t i n di e prall e Unte r lipp e un d stie ß dan n di e Zung e i n ihre n Mund.

Kriste n regt e sic h nicht , abgesehe n vo n eine m schwachen Ausatmen , da s ei n Seufze n ode r Stöhne n ode r Aufschre i hätte werde n können , wär e si e fre i gewesen . Si e schmeckt e nach Pfefferminz . Haro d bi ß wiede r i n di e Unterlippe , diese s Mal fester , dan n wic h e r zurüc k un d lächelte . Ei n winzige r Blut s tropfe n fie l vo n de r Lipp e zu m Kinn . Ihr e Auge n sahe n a n H a rod vorbei, durch ihn hindurch,

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