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Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
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e un d sa h zum Fenster, wo Barent stand. Der groß e Man n dreht e sic h u m un d lächelte . »E s wir d Zeit , daß Sie Ihren Beitrag bezahlen, Mr. Harod. Wir werden die Dame fü r Si e finden . Un d dan n möchte n wir , da ß Si e da s aufmüpfige Flittche n töten.«
     
    Haro d un d Mari a Che n mu ß te n vo m Dulle s Internationa l fli e gen , dami t si e noc h vo r de m ›Re d Ey e Special ‹ eine n Direk t flu g nac h Lo s Angele s bekamen . De r Flu g hatt e aufgrun d te c h nische r Problem e zwanzi g Minute n Verspätung . Harod wünscht e sic h sehnlichs t eine n Drink . E r haßt e da s Fli e gen . Er haßt e es , sic h eine m andere n auszuliefern , un d gena u da s hatte da s Fliege n imme r fü r ih n bedeutet . E r kannt e di e Statistiken, di e bewiesen , wi e siche r e s war , z u fliegen . Ih m bedeutete n sie ga r nichts . E r sa h deutlic h da s Bil d vo n übe r mehrer e Qua d ra t kilomete r verstreute n Wrackteile n vo r sich , vo n verbogenen Metallteilen , noc h weißglühen d nac h de r Explosion , vo n L e i chenteilen , di e ros a un d ro t i m Gra s lage n wi e Lachsscheiben, di e i n de r Sonn e trockneten . Armer Willi, dachte er.
    »Warum servieren sie ihr e Scheißdrink s nich t vo r de m Start, wen n wi r si e brauchen? « fragt e er . Mari a Che n lächelte.
    Al s si e endlic h starteten , ware n di e Startbahnlichte r bereits eingeschaltet, aber als sie die dichte Wolkendecke hinter sich gelasse n hatten , wartete n einig e let zt e Minute n Sonnenschein au f sie . Haro d klappt e di e Aktentasch e au f un d holt e einen großen Stapel Manuskripte heraus. Nun hielt er fünf mögliche Drehbüche r au f de m Schoß . Zwe i ware n z u lang , übe r hunde r t fünfzi g Seiten , di e war f e r ungelese n i n di e Aktentas ch e z u rück . Be i eine m wa r di e erst e Seit e unleserlich , da s legt e er beiseite . E r hatt e ach t Seite n de s vierte n Manuskript s gelesen, al s di e Stewarde ß ka m un d ihr e Getränkebestellun g aufnahm.
    »Wodk a mi t Eis« , sagt e Harod . Mari a Che n lehnt e ab.
    Haro d sa h di e jung e Stewarde ß an , al s dies e mi t de m Drink zurüc k kam . Seine r Meinun g nac h wa r e s di e größt e Albernheit de r Firmengeschichte , wen n Fluggesellschafte n sic h Vorw ü r fe n de r Geschlechterdiskriminierun g beugte n un d Männe r als Stewards einstellten. Heutzutage k ame n Haro d soga r di e S t e wardesse n älte r un d häusliche r vor . Dies e nicht . Si e wa r jung un d sa h gepfleg t aus , nich t da s üblich e Flugzeugmannequin, un d si e wa r au f ein e angeneh m mädchenhaft e Weis e sexy . Sie sa h skandinavisc h aus . Blonde s Haar , blau e Auge n un d leicht gerötet e Wange n volle r Sommersprossen . Ihr e Brüst e waren drall , vielleich t z u dral l fü r ihr e Größe , un d si e drückte n aufr e i zend gegen den bla u - goldene n Blazer.
    »Danke, Kindchen«, sagte Harod, als sie das Glas auf das klein e Tablet t vo r ih m stellte . E r berührt e ihr e Hand , al s sie sic h aufrichtete . »Wi e heiße n Sie?«
    »Kristen. « Si e lächelte , doc h di e Wirkun g wurd e vo n der Has t zunicht e gemacht , mi t de r si e di e Han d wegzog . »Meine Freund e nenne n mic h Kris.«
    »Nun, Kris, setzen Sie sich einen Moment hier h er. « Harod klopft e au f di e breit e Armlehn e de s Sitzes . »Unterhalte n wir un s eine n Moment.«
    Kristen lächelte wieder, aber es war ein oberflächliches, fast mechanische s Lächeln . »Tu t mi r leid , Sir . Wi r hinke n dem Zeitpla n hinterher , un d ic h mu ß di e Mahlzeit e n fertigmachen.«
    »Ic h les e hie r ei n Filmdrehbuch« , sagt e Harod . »Mögl i cherweise produziere ich es. Darin gibt es eine Rolle, die för m lic h fü r ei n hübsche s Mädche n wi e Si e geschriebe n worde n zu sei n scheint.«
    »Danke , abe r ic h mu ß Laun e un d Cur t wirklic h be i den Mahlzeiten helfen.«
    Harod hielt sie am Handgelenk fest, als sie sich entfernen wollte . »Würd e e s Si e umbringen , wen n Si e mi r noc h einen Wodk a mi t Ei s brächten , bevo r Si e Lauri e un d Cur t helfe n g e hen?«
    Si e zo g de n Ar m we g un d kämpft e offenba r gege n de n I m puls, das Handgelenk zu reiben, wo er sie gepackt hatte. Sie lächelt e nicht.
    De r zweit e Drin k wa r noc h nich t gekommen , al s eine lächelnd e Lauri e Harod s Essen , Stea k un d Hummer , servieren kam . E r a ß e s nicht . E s wa r dunke l draußen , di e Positionsli c h te r b linkten rot am Ende der Tragfläche. Harod

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