Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kraft des Bösen

Kraft des Bösen

Titel: Kraft des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dan Simmons
Vom Netzwerk:
Nordwesten . »Willi s Anwese n lieg t hier , hinte r diese m Berg …«
    »De m Große n Arber« , sagt e Mari a Chen.
    »Wi e auc h imm e r . Gena u hier , mitte n i m Wal d …«
    »I m Bayerische n Wald« , sagt e Mari a Chen.
    Harod sah sie einen Moment an, dann wandte er seine Au f merksamkei t wiede r de r Kart e zu . »Tei l eine r Ar t Nationalpark abe r trotzde m Privatgelände . Kling t j a vollkomme n logisch.«
    »E s gib t auc h i n amerikanische n Nationalpark s Priva t grundstücke«, sagte Maria Chen. »Außerdem ist das Anwesen ja angeblich verlassen.«
    »Ja« , sagt e Harod . E r rollt e di e Kart e zusamme n un d ging durch die Verbindungstür in sein eigenes Zimmer. Eine Minute späte r ka m e r mi t eine r Flasch e zollfreie m Scotc h zurück , die e r i n Heathro w gekauf t hatte . »Also« , sagt e er , »kenns t d u die Vorgehensweis e fü r morgen?«
    »Ja« , sagt e Mari a Chen.
    »Wen n e r nich t d a ist , astrein« , sagt e Harod . »Wen n e r d a ist un d allei n is t un d red e n will, kein Problem.«
    »Und wenn es ein Problem gibt?«
    Harod setzte sich, stellte den Scotch auf den Tisch und ließ da s Munitionsmagazi n mi t eine m Klic k einrasten . E r hiel t ihr di e Pistol e hi n un d wartete , bi s si e si e nahm . »Dan n erschießt du ihn«, sagte H arod . »Ih n un d alle , di e be i ih m sind . I n den Kopf . Zweimal , wen n d u genügen d Zei t hast. « E r gin g zu r Tür, w o e r zögerte . »Sons t noc h Fragen?«
    »Nein« , sagt e Mari a Chen.
    Haro d gin g i n sei n Zimme r un d macht e di e Tü r zu . Maria Che n hört e da s Schlo ß einrasten . Si e blie b noc h ein e Zeitlang liegen , hiel t di e Automatik , lauscht e de n gelegentliche n Lauten vo n Urlaubsausgelassenheit , di e vo n de r Straß e heraufdrangen, un d behiel t de n gelbe n Lichtstreife n unte r Ton y Harod s Tü r im Auge.

9 . Kapitel
     
    Washington, D.C.: D o nnerstag, 18. Dez e m ber 1980
     
    C. Arnold Barent verließ das Mayflower Hotel und den g e wählte n Präsidente n un d fuh r mi t eine m Absteche r zu m FBI Gebäud e zu m Nationa l Airport . Seine r Limousin e fuhre n ein graue r Mercede s vorau s un d ei n blaue r Mercede s hinterher; beid e Fahrzeug e ware n vo n eine r seine r Firme n gemiete t und die Männer, die darin saßen, so gut ausgebildet wie die G e heimdienstleute , di e i m Mayflowe r s o deutlic h sichtba r ge w e se n waren.
    »Ic h fand , di e Unterredun g verlie f rech t gut« , sagt e Charles Colben , der einzige andere Fahrgast in der Limousine.
    Baren t nickte.
    »Der Präsident war unseren Vorschlägen gegenüber sehr o f fen«, sagte Colben. »Hat sich so angehört, als würde er diesen Sommer sogar wieder die Abgeschiedenheit des Island Club suchen . Da s wär e i nteressant . Wi r hatte n noc h ni e eine n Präs i denten während seiner Amtszeit dort.«
    »Gewählte n Präsidenten« , sagt e Barent.
    »Hm?«
    »Si e habe n gesagt , de r Präsiden t wa r seh r offen . Si e meinen de n gewählte n Präsidenten . Mr . Carte r is t unse r Präsiden t bis Januar.«
    Colbe n ga b eine n höhnische n Lau t vo n sich.
    »Was sagt Ihre Geheimdienstgruppe über die Geiseln?« fragt e Baren t leise.
    »Was meinen Sie?«
    »Werde n si e i n de n letzte n Stunde n vo n Carter s Amtszeit freigelasse n werde n ode r ers t unte r de r nächste n Regierung?« Co l ben zuckte die Achseln. »Wir sind das FBI, nicht die CIA . Unser e Arbei t mu ß sic h au f da s Inlan d beschränken , nicht au f da s Ausland.«
    Baren t nickt e imme r noc h verhalte n lächelnd . »Un d z u u n serer Tätigkeit im Landesinneren gehört, den CIA auszusp i o nieren. A l s o frag e ic h noc h einmal , wan n komme n di e Geiseln nach Hause?«
    Colbe n runzelt e di e Stir n un d betrachtet e di e kahle n Bäume de r Allee . »Da s Beste , wa s wi r heraushole n können , sin d vie r undzwanzi g Stunde n vo r ode r nac h de r Amtseinführung« , sagte er . »Abe r wen n ic h bedenke , wi e e s de r Ayatolla h Carte r i n den letzte n eineinhal b Jahre n gegebe n hat , kan n ic h mi r kau m v o r stellen , da ß e r ih m diese s Abschiedsgeschen k macht.«
    »Ic h hab e ih n einma l getroffen« , sagt e Barent . »Interessante Persönlichkeit.«
    »Was ? Wer? « sagt e Colbe n verwirrt . Di e Carter s ware n in de n letzte n vie r Jahre n mehrmal s Gäst e vo n Baren t i n dessen Anwese n i n Pal m Spring s un d seine m Schlo ß au f Thousand Island s gewesen.
    »Ayatolla h Khomeini« , sagt e Baren t

Weitere Kostenlose Bücher