Kraft des Bösen
aines’ erbärmlichen Verteidigungsmechani s me n ei n un d zwan g de r Beschaffenhei t vo n Haines ’ Bewu ß t sei n seine n eigene n Wille n auf . E r berührt e da s Lustzentrum vo n Haines , worau f de r Agen t di e Auge n zumachte , al s würde Stro m durc h ih n hindurchfließen.
»W o stec k t dies e Fuller? « fragt e Barent.
Haines schlug die Augen auf. »Keine Neuigkeit seit dem Fehlschla g au f de m Flughafe n vo n Atlant a Monta g nacht.«
»Ha t ma n de n Telefonanru f zurückverfolge n können?«
»Nein , Sir . Da s Am t a m Flughafe n meint , e s mu ß ei n Ort s gesprä c h gewese n sein.«
»Glauben Sie, daß Colben, Kepler oder Trask Zugang zu I n formationen haben, wo sie stecken könnte … oder Willi?« Haines zögerte einen Augenblick. »Nein, Sir«, sagte er schließlich . »Wen n eine r gefunde n wird , müßt e da s de m B u rea u au f de m D i enstwe g zukommen . Ic h werd e e s wissen , s o bal d e s Mr . Colbe n weiß.«
»Besse r vorher« , sagt e Baren t lächelnd . »Danke , Richard. Ic h fan d Ihr e Anwesenhei t wi e imme r äußers t stimulierend. Leste r wir d a m gewohnte n Or t zu r Verfügun g stehen , wen n Sie mi t mi r Konta k t aufnehme n möchten . Ic h möcht e sofor t info r mier t werden , wen n Si e Informatione n übe r de n Aufenthalt diese r Fulle r ode r unsere s Freunde s au s Deutschlan d haben.«
»Ja , Sir. « Haine s wollt e gehen.
»Oh , Richard. « Baren t zo g eine n blaue n Kaschmirblaze r an.
»Gla u be n Si e imme r noch , da ß Sherif f Gentr y un d diese r P s y chiate r …«
»Laski« , sagt e Haines.
»Ja« , lächelt e Barent . »Glaube n Si e imme r noch , da ß man die Policen der beiden Herren formell aufkündigen sollte?«
»Ja.« Haines runzelte die Stirn und formulierte seine A n t wor t sorgfältig . »Gentr y is t klüger , al s gu t fü r ih n ist« , sagt e er.
»Zuers t dacht e ich , di e Mord e i m Mansar d Hous e würde n ihn au f di e Palm e bringen , wei l si e ih n i n seine m eigene n County i n ei n schlechte s Lich t rücken , abe r al s ic h aufgebroche n bin, wa r ic h überzeugt , da ß e r si e persönlic h nimmt . Ei n dummer, fetter, hinterwäldlerischer Spießerbulle.«
»Abe r klug« , sagt e Barent.
»Ja. « Haine s runzelt e wiede r di e Stirn . »Be i Lask i wei ß ich nicht , abe r e r is t irgendwi e z u … verwickelt . E r kannt e Mrs. Drayto n un d …«
»Ja , ja« , sagt e Barent . »Nun , möglicherweis e habe n wi r a n der e Plän e mi t Dr . Laski. « E r sa h de n FB I - Man n lang e an . »R i chard?«
»Ja , Sir?«
Baren t legt e di e Fingerspitze n aneinander . »Ic h wollt e Sie di e ganz e Zei t scho n etwa s fragen , Richard . Si e habe n mehrere Jahre für Mr. Colben gearbeitet, bevor er dem Club beigetreten ist . Is t e s nich t so?«
»Ja , Sir.«
Baren t berührt e di e Unterlipp e mi t de n Spitze n de r zu r P y ramid e geformte n Finger . »Mein e Frage , Richard , is t … ä h …
warum?«
Haine s runzelt e verständnislo s di e Stirn.
»Ic h meine« , fuh r Baren t fort , »waru m mache n Si e alles, woru m Charle s Si e ba t imme r noc h bitte t –, wenn Sie eine andere Wahl haben?«
Haine s strahlte . Sei n Lächel n lie ß ebenmäßig e Zähn e erk e n nen . »Oh« , sagt e er . »Nun , ic h denke , mein e Arb e i t mach t mir Spaß . Is t da s fü r heut e alles , Mr . Barent?«
Barent sah den Mann einen Moment an, dann sagte er: »Ja.« Fün f Minute n nachde m Haine s sic h verabschiede t hatte , rief Barent den Piloten über die Sprechanlage. »Donald«, sagte er,
»bitt e starte n Si e j etzt . Ic h möcht e gern e z u meine r Insel.«
10. Kapitel
Charleston: Mittwoch, 17. Dezember 1980
Sau l erwachte , wei l Kinde r drauße n au f de r Straß e spielten, und wußte einige Sekunden nicht, wo er sich befand. Nicht in seine m Apartment ; e r la g au f eine r Bettc ouc h unte r Fenstern mi t gelbe n Vorhängen . Eine n Augenblic k erinnerte n dies e g e l be n Vorhäng e ih n a n sei n Zuhaus e i n Lodz , di e Ruf e de r K i n de r … Stef a un d Jose f …
Nein , di e aufgeregte n Ruf e ware n i n Englisch . Charleston.
Natalie Preston. Er erinnerte sich, d a ß e r ih r sein e Geschichte erzählt hatte, und empfand Verlegenheit, als hätte die junge schwarz e Fra u ih n nack t gesehen . Waru m hatt e e r ih r da s alles erzählt ? Nac h al l de n Jahren , waru m …
»Gute n Morgen. « Natali e steckt e de n Kop f vo n de r Küch e n tü r
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