Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Kreativ im Job (TaschenGuide)

Kreativ im Job (TaschenGuide)

Titel: Kreativ im Job (TaschenGuide) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matthias Noellke , Susanne Beermann , Monika Schubach
Vom Netzwerk:
gekommen.“
„Das widerspricht unseren Erfahrungen.“
„Experte xy ist zu einem ganz anderen Ergebnis gekommen.“
    Heben Sie den Nutzen hervor!
    Im Wesentlichen kommt es darauf an, dass Sie den Nutzen herausstreichen. Wenn Sie viele starke Argumente haben, heben Sie sich das Beste für den Schluss auf. Schwächere Argumente lassen Sie ganz weg, denn Ihre Argumentation ist nur so stark wie das schwächste Glied. Ein einziges starkes Argument ist überzeugender als ein starkes und zwei schwache. Heben Sie besonders hervor:
Was leistet Ihre Idee?
Welche Vorteile ergeben sich, wenn sie umgesetzt wird?
Welche Nachteile, wenn alles beim Alten bleibt?
    Suchen Sie sich Verbündete
    Überlegen Sie, wer von Ihrer Idee profitieren könnte. Wer könnte Sie unterstützen? Und wie? Können Sie Leute mobilisieren, die Ihnen in wichtigen Teilbereichen helfen?
    Gibt es Leute, die für die Durchsetzung Ihrer Idee besonders wichtig sind? Wer hat Einfluss auf diese Leute? Gibt es Alternativen?
    Wichtig
    Auf jeden Fall lohnt es sich, für Ihre Idee zu werben. Denn keine Idee setzt sich von alleine durch. Sie brauchen Unterstützung. Können Sie diejenigen nicht gewinnen, auf die es ankommt, kann Ihre Idee noch so brillant sein, sie wird vergessen.

Die elf Kreativitätskiller
    1.  Sicherheitsdenken
    Der sicherste Weg, Kreativität zu verhindern: keine Fehler und Irrtümer zuzulassen. Wer sich keine Fehler leisten kann, denkt defensiv. Er geht auf Nummer sicher. Sollten ihm neue Ideen in den Sinn kommen, wird er kaum den Mut aufbringen, sie auszuprobieren.
Was Sie dagegen tun können
Haben Sie Mut zum Risiko. Schaffen Sie Bereiche, in denen Sie gefahrlos experimentieren können.
Im Unternehmen: Wecken Sie die Bereitschaft, neue Dinge auszuprobieren. Kalkulieren Sie Fehlschläge ein.
    2.  Konkurrenzdruck
    Konkurrenzdruck gilt vielfach als bewährtes Mittel, um Mitarbeiter zu besseren Leistungen anzuspornen, ist jedoch auf jeden Fall ungeeignet, um Kreativität zu fördern. Wer den Konkurrenten im Nacken spürt, hat wenig Sinn für schöpferische Gedankenspiele. Seine Energie richtet sich gegen den Konkurrenten, nicht auf das Problem. Weiterhin erschwertKonkurrenzdruck Zusammenarbeit und Kommunikation, zwei wesentliche Voraussetzungen für kreatives Arbeiten.
Was Sie dagegen tun können
Sorgen Sie für ein entspanntes Arbeitsklima, in dem sich Kreativität entfalten kann.
Für Ihr Unternehmen: Vermeiden Sie ausgesprochene Wettbewerbssituationen, in denen Mitarbeiter kreativ sein sollen. Bremsen Sie Kollegen, die sich auf Kosten anderer profilieren.
    3.  Erwartungsdenken
    Bei den meisten Dingen, die Sie unternehmen, wissen Sie vorher ganz genau, was geschehen wird. Das ist auch sinnvoll, denn es gibt Ihnen Sicherheit, entlastet Ihr Denken und Ihre Wahrnehmung. Die Kehrseite dieses Phänomens nennen die Psychologen Erwartungsdenken oder set thinking: Sie nehmen genau das wahr, was Sie erwarten. Das macht Sie blind für Abweichungen, Nuancen oder neue Erfahrungen. Sie sind unfähig, etwas zu entdecken, weil sich Ihre Wahrnehmungen nur noch selbst bestätigen. Ihr Denken steckt in einem Käfig.
Was Sie dagegen tun können
    Schärfen Sie Ihre Aufmerksamkeit. Versuchen Sie, die Dinge möglichst unvoreingenommen zu betrachten – gerade wenn Sie schon sehr gut darüber Bescheid wissen. Nehmen Sie die Dinge einmal aus einer völlig ungewohnten Perspektive wahr.
    Stellen Sie probehalber Dinge in Frage, die Sie für selbstverständlich halten.
    4.  Belohnungen
    Nur auf den ersten Blick ein Paradox: Wer auf eine Belohnung hinarbeitet, ist selten kreativ. Der Grund: Er ist an der Prämie interessiert, nicht an der Lösung des Problems. Kreative Menschen finden in der zu lösenden Aufgabe selbst den größten Anreiz.
Wie Sie Belohnungen richtig einsetzen
Wenn Sie selbst kreativ sein wollen, sollte für Sie nicht die Belohnung, sondern das Problem im Vordergrund stehen.
Für Ihr Unternehmen gilt: kreative Leistungen fördern, aber nicht übermäßig prämieren. Wie die Kreativitätsforscherin Teresa Amabile festgestellt hat, wird uns das Vergnügen an der Sache selbst genommen, wenn wir nur auf Belohnung hinarbeiten. Allerdings: Anerkennung und eine angemessene Prämie für kreative Leistungen sind durchaus sinnvoll.
    5.  Sprunghaftigkeit
    Wer viele, immer neue Einfälle hat, gilt als kreativ. Häufig wird vergessen, dass eine kreative Idee nicht nur ungewöhnlich, sondern auch brauchbar sein sollte. Kreative Ideen müssen ausgearbeitet werden.

Weitere Kostenlose Bücher