Kreativ im Job (TaschenGuide)
Oft ist das ein mühsamer, langwieriger Prozess, den Sie nicht durchstehen, wenn Sie gleichzum nächsten Einfall übergehen, sobald sich die ersten Schwierigkeiten bemerkbar machen.
Was Sie dagegen tun können
Versuchen Sie, Ihre Ziele aufmerksam und hartnäckig zu verfolgen. Konzentrieren Sie Ihre Energie auf einen Vorschlag und arbeiten Sie ihn gründlich aus.
In Ihrem Unternehmen: Lassen Sie sich von brillanten Ideenfeuerwerken nicht beeindrucken, lenken Sie die Aufmerksamkeit auf die Lösung des Problems.
6. Zeitdruck
Vielfach genießt er einen ausgezeichneten Ruf. Nicht wenige Kreative behaupten, dass sie unter Zeitdruck besonders gut arbeiten könnten. Was allerdings auch eine Selbsttäuschung sein kann. Denn viele Kreative pflegen die Arbeitstechnik der „letzten Minute“; das heißt, sie lassen die Arbeit lange Zeit liegen, um sie dann in einem titanischen Akt ununterbrochenen Schuftens gerade noch rechtzeitig fertigzustellen. Dabei gerät in Vergessenheit, dass die scheinbar müßige Zeit meist als „Inkubationsphase“ dient, in der die kreativen Ideen bebrütet werden, die dann in der produktiven Endphase ausschlüpfen können.
Wem wirklich wenig Zeit zu Verfügung steht, kann sich in der Regel nicht erlauben, seine Gedanken ausführlich spazieren zu führen und verschiedene Möglichkeiten zu ergründen. Er steht unter Stress und greift sich den ersten brauchbarenGedanken. Wer in Verzug gerät, reagiert oft panisch und bringt gar kein Ergebnis zustande.
Was Sie dagegen tun können
Planen Sie genügend Zeit ein und legen Sie immer wieder schöpferische Pausen ein. Wenn Sie die Arbeitstechnik der „letzten Minute“ verinnerlicht haben, sollten Sie ein Gespür dafür entwickeln, wie lang Ihre Anlaufphase sein darf und wann Sie loslegen müssen.
Für Ihr Unternehmen: Mitarbeiter bei kreativen Aufgaben nicht zeitlich unter Druck setzen.
7. Schlechte Rahmenbedingungen
Weithin unterschätzter Kreativitätskiller: Viele kreative Meetings finden in einer Atmosphäre statt, die den Teilnehmern jede Lust am Fabulieren austreibt. Wenn Mitarbeiter in einem Raum, in dem sie sonst ihre alltägliche Arbeit verrichten, auf Kommando kreativ sein sollen, geht das in der Regel schief. Auch viele Besprechungszimmer sind als Schauplatz kreativer Höhenflüge ungeeignet. Und wenn dann das kreative Meeting noch in der Mittagspause oder am Abend stattfindet, wenn alle hungrig, müde und ausgelaugt sind, dürften selbst die kreativsten Köpfe leer sein.
Was Sie dagegen tun können
Sie müssen keinen großen Aufwand treiben, um eine geeignete Atmosphäre herzustellen. Entscheidend ist: Setzen Sie Ihre „kreative Sitzung“ zeitlich und räumlich ab von deralltäglichen Arbeit. Sorgen Sie dafür, dass keine Unterbrechungen möglich sind.
8. Selbstzufriedenheit
Eine gute Portion Selbstbewusstsein ist der eigenen Kreativität eher dienlich. Doch wenn Selbstbewusstsein in Selbstzufriedenheit umschlägt, wirkt sich das in der Regel lähmend aus. Es ist ja alles in bester Ordnung, weshalb sollte man daran etwas ändern?
Was Sie dagegen tun können
Ruhen Sie sich nicht auf Ihren Erfolgen aus. Verfolgen Sie aufmerksam Entwicklungen und Trends in Ihrem Umfeld. Seien Sie neugierig.
In Ihrem Unternehmen: Selbstzufriedene Mitarbeiter neigen zur Trägheit. Machen Sie ihnen klar, was Sie von ihnen erwarten. Versuchen Sie, ihren Ehrgeiz zu wecken.
9. Gleichgültigkeit, Desinteresse
Wen seine Aufgabe nicht besonders interessiert, der wird nicht kreativ sein. Ein gewisser Enthusiasmus gehört einfach dazu. Kreative Menschen versenken sich in ihre Aufgabe und haben ein großes Interesse am Gelingen. Mitarbeiter, die nur „ihren Job“ machen, sind für kreative Aufgaben ungeeignet.
Was Sie dagegen tun können
Erschließen Sie die interessanten Aspekte Ihrer Aufgabe. Lassen Sie sich auf Ihre Aufgabe ein. Entwickeln Sie ein wenig Neugier.
Für Ihr Unternehmen: Beauftragen Sie keine Mitarbeiter mit kreativen Aufgaben, die dafür nicht motiviert sind.
10. Ungünstige Unternehmensstruktur
Auch die besten Ideen versanden, wenn in Ihrem Unternehmen die Voraussetzungen fehlen, kreative Neuerungen aufzunehmen. Wenn die Transparenz fehlt, wenn die interne Kommunikation zu wünschen übrig lässt, wenn es zu viele Hierarchieebenen gibt und die Entscheidungswege lang sind, dann beißen sich auch die kreativsten Mitarbeiter schnell die Zähne aus.
Wenn Kreativität überhaupt gepflegt wird, ist sie für die Mitarbeiter längst zur
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