Kreuzzug gegen den Gral
Handwerkern zusammensetzte. Auf dem lateranischen Konzil des Jahres 1215 klagte Foulques von Marseille den Grafen von Foix der Ketzerei an. Vgl. Tudela Kap. CXLV.
114 Mirepoix und Montsegur: Peyrat Bd. I S. 303 u. a. m.; Palauqui (Esclarmonde) S. 19; Schmidt Bd. I S. 215, 234; Doat XXIV f 0 217 und 240, XXII f 0 168, 216; Tudela Vers 3260 ff., 3289 ff.; Guiraud (Cartulaire) S. CCL Gründung des ersten Dominikanerklosters Notre-Dame de Prouille
304
bei Fanjeaux (Guiraud, Cartulaire und St. Dominique). Vic-Vaissette Bd. VI S. 252 ff.; Peyrat Bd. II S. 131; Schmidt Bd. I S. 216; Luchaire Bd. II S.
99 ff.
Der Wiedererbauer Montségurs war - nach Peyrat und Palauqui - Bertrand de la Baccalaria.
Daß sich in heidnischer Zeit neben dem Abellioheiligtum auch ein Be-lissenaheiligtum befunden haben soll, ist erwähnt worden.
115 Schmidt Bd. I S. 217 ff.; Peyrat Bd. II S. 19 ff.; Vic-Vaissette Bd. VI S. 261 ff.; Luchaire Bd. II S. 119 ff.
Den Mörder des päpstlichen Legaten hat man nie identifizieren können. Wilhelm von Tudela behauptet, es sei ein Schildknappe des Grafen von Toulouse gewesen, der seinen beleidigten Herrn an dem Legaten habe rächen wollen (Vers 79-96).
Vgl. weiterhin: Lea Bd. I S. 162 und 169; Schmidt Bd. I S. 221 ff.; Vic-Vaissette Bd. VI S. 263 ff.; Peyrat Bd. II S. 27 ff.
116 Zu Papst Leo XIII. Kundgebung vgl. Lea Bd. I S. 169. Vgl. zu dieser Seite auch Lea ebenda S. 170; Schmidt Bd. I S. 221, 228; Palauqui (Esclar-monde) S. 22-24.
Über Wilhelm von Tudela und Peter von Vaux-Cernay sind in erster Linie das Vorwort Meyers zu der Chanson de la Croisade und die Anmerkungen Schmidts (Bd. II S. 296 ff.) zu Rate zu ziehen. Daß man in dem anonymen Fortsetzer der Chanson den Troubadour Peire Cardinal glaubte sehen zu dürfen, habe ich bereits angedeutet. Voßler sagt hierzu noch folgendes: »Der erste Teil stammt bekanntlich von Guillaume de Tudèle und ist in einem den Albigensern feindlichen Sinne gehalten. Der zweite, größere und wichtigere Teil (Vers 2769-9578) schließt sich ohne weiteres daran an und führt die Erzählung in entgegengesetztem, den Albigensern günstigem Sinne von den Ereignissen des Jahres 1212 ab weiter bis zum Beginne der dritten Belagerung von Toulouse am 16. Juni 1219. Der französische Gelehrte C. Fabre glaubt nun mit Bestimmtheit nachweisen zu können, daß kein anderer als Cardinal diesen zweiten Teil gedichtet habe.« (Voßler S. 54-55). Guilhem de Tudelle se prétendait mage, nécromancien, élève de Merlin. Peyrat Bd. II S. 150. Vgl. Tu-dela Vers 3590 und 7078.
Im übrigen: Lea Bd. I S. 170; Palauqui (Esclarmonde) S. 22 ff.; Schmidt Bd. I S. 221, 228.
117 Seite 175: Wilhelm von Tudela (Vers 342 ff.).
Die wörtliche Übertragung lautet folgendermaßen: Der Vicomte von Beziers läßt nicht ab, bei Tag und Nacht sein Land zur Verteidigung zu rüsten, denn er war sehr hochherzig. So weit sich die Welt erstreckt, gibt es keinen besseren, tapfereren, großzügigeren, höfischeren und liebenswürdigeren Ritter. Er war der Neffe des Grafen Raimon und dessen Schwestersohn. Er selbst war Katholik - ich rufe viele Kleriker und Kanoniker, die im Kloster leben, zu Zeugen an! Aber infolge seiner großen Jugend war er Freund mit jedermann. Und die seines Landes, dessen Herr er war, hatten vor ihm weder Mißtrauen noch Furcht, im Gegenteil: sie scherzten mit ihm, als sei er ihr Kamerad. Alle seine Ritter und Hintersassen schützten die Haeretiker, die in Schloß und die in Turm. Infolgedessen wurden sie vernichtet und schmachvoll zu Tode gebracht. Er selbst starb in großem Leid - eine Sünde und ein Jammer war es - wegen dieses schweren Vergehens. Ich sah ihn nur ein einziges Mal, als der Graf von Toulouse die Dame Eleonore heiratete ...
Neben Ramon-Roger, Ramon-Roger von Foix und den Belissensöhnen waren die mächtigsten Beschützer der Cathari zu Beginn des Albigenserkreuzzuges: Gaston VI., Graf von Bearn; Gerald VI., Graf von Armagnac; Bernard VI., Graf von Comminges. Die Domänen des Grafen Wilhelm VII. von Montpellier waren als einzige frei von Haeretikern. Vgl. Schmidt Bd. IS. 196.
Zur Belagerung von Beziers: Tudela Kap. XVI ff.; Vaux-Cernay XVI ff.; Pey-rat Bd. II S. 40 ff.; Schmidt Bd. I S. 228 ff.; Lea Bd. I S. 170 ff.; Vic-Vaissette Bd. VI S. 288; Caesar von Heisterbach, Buch V Kap. 21.
Nach einem anderen Chronisten kamen in Beziers 60 000, nach Caesar von Heisterbach sogar 100 000 Menschen um. Der berühmte Satz: Tötet sie alle, Gott wird die
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