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Kreuzzug gegen den Gral

Kreuzzug gegen den Gral

Titel: Kreuzzug gegen den Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Otto Rahn
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monotheistischen Ma-neismus. Manes oder Manichäus seiner Ansicht nach »Gesandter der Mani«, einer der die »Mani hat« (£X£lu = haben). Das Wort Mani kommt aus dem Zend, bedeutet, wie bereits gesagt worden ist, »Geist« und entspricht der lateinischen mens. Vgl. Peyrat Bd. I S. XIII ff., 121 und 412.
    Bei diesen Bemerkungen über die catharische Mani möchte ich es nun bewenden lassen. Hoffentlich ist die Bresche, die ich geschlagen habe, breit genug ...
    100    Zur Verabscheuung des Kreuzes seitens der Albigenser vgl. Schmidt Bd. II S. 112; Moneta S. 112; Moneta S. 461. Auch die Tempelritter lehnten das Kreuz ab. Hatte die römische Kirche die Verachtung des tiefsten Symbols unseres christlichen Glaubens sich nicht selbst zuzuschreiben?
    Foulques von Toulouse: Peyrat Bd. I S. 311 ff.; Lea Bd. IS. 148; Vic-Vaissette Bd. VI S. 243; Bd. VII S. 144; Guiraud (Dominique) S. 66. Foul-ques, den hlg. Dominik und Simon von Montfort verband eine »fromme Freundschaft«. Vgl. auch Dante, Paradies IX 88. Tudela Kap. CXLV.
    101    Lea Bd. I S. 149; Vic-Vaissette Bd. VI S. 471; Palauqui (Albigeisme) S. 10. Tudela a. a. O. Allein in der Stadt Toulouse kamen auf Foulques' Veranlassung 10 000 angebliche Ketzer um. Palauqui a. a. O. Schmidt Bd. I S. 66, 68, 96; Lea Bd. I S. 129 ff.
    102    Vgl. Schmidt Bd. I S. 195-196. - Schon zur Zeit des hlg. Bernhard von Clairvaux war fast die ganze septimanische Ritterschaft - fere omnes milites - ketzerisch. Guiraud (Dominique) S. 23.
    103    Lea Bd. IS. 40 und 142. Schmidt Bd. I S. 192.
    Peire Cardinals Gedicht bei Voßler S. 70. Beachte auch S. 70 (ebenda): »Zwischen Peire Cardinals religiösem Glauben und dem der Catharer lassen sich feste Berührungspunkte kaum erweisen. Viel eher konnten diese auf ihn, als er sich auf sie berufen. Man weiß, daß ihre Prediger, wenn sie die Gemeinde vor der katholischen Geistlichkeit warnen wollten, das berühmte Rügelied Cardinals zu zitieren pflegten: Li clerc se fan pastor und die dort erwähnte Fabel vom Wolf in Schafskleidern sich zunutze machten. In politischer und ethischer Hinsicht freilich hat Cardinal mit seinen Sirventesen sich so entschieden für die Sache der verfolgten Albigenser, genauer für jene der Grafen von Toulouse eingesetzt, daß man ihn neuerdings für den Verfasser des zweiten Teiles der großen epischen Dichtung über den Albigenserkreuzzug gehalten hat.« Wir werden an anderer Stelle noch darauf zurückkommen müssen. Vgl. Anmerkung 116!
    104    Lea Bd. I S. 15, 16, 18; Schmidt Bd. I S. 335; Doat XXV f 0 2. Über die Waldenser vgl. die in meiner Bibliographie angegebene Literatur, insbesondere: Jas, Disputatio academica de Valdensium secta ab Albigensibus bene distiguenda; Moneta, Adversus Catharos et Waldenses; Bemard Gui, Manuel - Vaux-Cernay sagt von ihnen (Kap. II), daß sie longe minus perversi seien als die Catharer.
    105    Bemard Gui S. 39 ff. Beachte auch David von Augsburg: De inqui-sitione haereticorum S. 206 und Mollat (Vorwort zu Gui) S. XXXIX, sowie Lea Bd. I S. 35, 93, 95: »Das Bestreben der Waldenser, die evangelische Einfachheit wiederherzustellen, hatte zur Folge, daß ihre spezielle religiöse Lehre mehr eine ethische war. Als ein Unglücklicher vor der Inquisition von Toulouse gefragt wurde, was seine Lehrer ihn gelehrt hätten, erwiderte er: Weder Böses zu tun noch einem anderen das zu tun, was man selbst auch nicht getan haben wolle; weder zu lügen noch zu schwören - gewiß eine einfache Formel, die für die Praxis wenig zu wünschen übrig ließ. Man machte sich über die bescheidene Lebensstellung der Waldenser lustig, da sie fast alle Bauern, Handwerker u. dergl. waren, armes verachtetes Volk, das für die Kirche nur soweit existierte, um es zu besteuern, wenn es rechtgläubig, oder zu verbrennen, wenn es ketzerisch war. Alle, Männer und Frauen, Alte und Junge, lernten und lehrten unaufhörlich. Nach harter Tagesarbeit pflegten sie den Abend dem Unterrichte zu widmen; wenn das stumpfe und ungeschulte Gehirn verzweifeln wollte, dann pflegten sie sich zu ermutigen mit den Worten: »Lernet an jedem Tage nur ein einziges Wort, dann werdet ihr in einem Jahr dreihundert können, und so werdet ihr siegen!«
    106    Zum Konzil von Tours: Peyrat Bd. I S. 123 und 160.
    In diese Zeit fällt auch das Auftreten des slawischen Ketzerpapstes Ni-ketas. Vgl. Peyrat Bd. I Kap. IV und V; Döllinger Bd. I S. 122; Vic-Vaissette Bd. VI S. 2 und 3; Schmidt Bd. I S. 73 ff.
    107    Zur

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