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Kreuzzug gegen den Gral

Kreuzzug gegen den Gral

Titel: Kreuzzug gegen den Gral Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Otto Rahn
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Gascoun generous Hercules ei lou pai E, peu dise de touts, Piréne ere sa mai.
    Mars ere soun païrin è Venus sa mairie ...
    ............ moun hilh, arromia te quau
    Qui tu es, doun es tu, que tant queu Gascoun bisque Deu puchant Hercules la race nou mourisque.
    Lou boussut qui lous Dious empare (Olymp)
    Dab sa hautou nou s'accoumpare A l'aunou de noste climat Per aüen quouque jelousie Ossa sentich trop la rousie E Pelion es trop cramat.
    Die zitierten Verse sind von Louis Baron (geb. 1612) und Guillaume Ader (aus dem 1612 erschienenen Lou gentilome Gascoun).
    Auf Esclarmondes Ehe könnte man die Wolframschen Verse sehr wohl anwenden:
    So scheidet ganz geheim der Mann
    Die Jungfrau öffentlich hindann
    Vom Gral, daß ihrer Kinder Zahl
    Dann wieder dienstbar sind dem Gral... (495)
    Esclarmondes Söhne nahmen an der Verteidigung Montségurs teil. Man vgl. dazu die Broschüre von Gaußen. - Was das Leben Esclarmondes betrifft, so verweise ich auf die in der Bibliographie angegebene Literatur und auf Peyrat Bd. I S. 269-270; Bd. II S. 15. Dazu Vic-Vaissette Bd. VI und Tudela Bd. II S. 176 Anm.
    El Pog de Montségur: Tudela Vers 3260. Der Pog von Montségur wurde aus keinem anderen Grund ausgebaut, als um sie zu verteidigen ...
    [* Dagegen vergleiche Anmerkung 137, Niel 1962!]
    Man glaubte in Romanien, daß mehrere Gestalten des Neuen Testaments, wie Lazarus, Martha, Maria-Magdalena und Dionysios Areopagi-ta nach Gallien gekommen seien. Vgl. Lavisse Bd. II Teil 2 S. 3. Dazu Hoepfner (Heiligenlegenden) S. 110 und 120:
    »Magdalena soll mit ihren Geschwistern, mit Maximin, einem der zweiundsiebzig Jünger, der sie getauft hatte, und mit Codon, einem Blinden, den Jesus geheilt, und mit einer Magd Marcella von den Heiden in ein Schiff ohne Steuer und Segel gesetzt worden sein. Das Schiff landete in Massilia (Marseille) ... Die Legende läßt auch Martha in Massilia ans Ufer treiben. Sie lehrte dann in der Gegend von Aix (Provence), wo ein furchtbarer Drache, Tarasc benannt, das Land in Schrecken versetzte. Martha besprengte ihn mit Weihwasser, da ward er zahm, dann band sie ihn an ihren Gürtel, da kamen Männer herzu und erschlugen ihn. Auf der Stelle erhob sich später die Stadt Tarascon .«
    Vgl. dazu auch die in der Bibliographie angegebenen Arbeiten von Duchesne, Manteyer und Dom Morin.
    Eine mir durch mündliche Überlieferung bekannt gewordene Legende will wissen, daß Maria Magdalena den Gral nach Marseille mitgebracht und in einer Höhle (Sainte-Baume bei Tarascon) gehütet habe. Es handelt sich hierbei um die Rhonestadt Tarascon. Wie ich aber im Textteil bereits angedeutet habe, kannten die Tarusconienses im Ariègetal diese Tarask als Totem. Ich nehme an, daß hier eine Verschmelzung von zwei Tarasklegenden vorliegt.
    Eine diesbezügliche, das Taborstädtchen Tarascon mit dem Gral und Magdalena in Verbindung bringende Überlieferung ist mir allerdings nicht bekannt. Nur die von mir im Textteil berichtete, Montségur mit Montsalvat identifizierende Legende konnte ich in Erfahrung bringen.
    In diesem Zusammenhang möchte ich noch zwei Stimmen zu Wort kommen lassen, die ebenfalls in Montségur die Gralsburg sehen:
    Le seul poète qui ait toucé à ce grand sujet est Ghenzi; il a su dans son beau drame sur les Cathares qu'il appelle Montsalvat mais qui se passe à Montségur ressusciter l'âme albigeoise.« Peladan S. 45.
    »Le midi résista farouchement aux barons du Nord et aux armées de la chrétienté et c'est à Montségur, le Montsalvat du Saint-Graal, qu'Esclar-monde tomba pour sa foi au milieu des Cathares indomptables.« Paul Voisenel in »Art et Médecine« (Juli 1931). Voisenel spricht hier von Es-clarmonde de Perelha, der Tochter des Burgherrn von Montségur, die auf dem Camp des Cremats als Ketzerin verbrannt wurde: die letzte Esclarmonde von Montségur ...
    DRITTER TEIL: DER KREUZZUG
    99    Ich verweise auf die Anmerkungen 53, 83, 85!
    Die Catharer sahen in Marti den heiligen Geist, denn in einem Brief an den Bischof Wazo von Lüttich sagt Roger, der Bischof von Chälons:... per sacrilegam manuum impositionem dari Spiritum sanctum mentien-tes, quem ... non alias a Deo missum, quarn in haeresiarcha suo Mani (quasi nihil aliund sit Manes nisi Spiritus sanctus) falsissime dogmatiza-rent. Vgl. Schmidt Bd. II S. 259 Anm. 1.
    Peyrat, der den Manichäismus einen von Manes modifizierten Maneis-mus nennt und diesen wieder als »Kirche des Parakleten« bezeichnet, spricht von dem Catharismus sogar als einem

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