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Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone

Titel: Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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diesem Teil der Galaxis errungen haben«, sagte Jung. »Selbst für die mächtigen Consu muss eine solche Verschiebung des Machtgleichgewichts spürbare Folgen haben.«
    »Es seid denn, die Consu haben die Rraey übers Ohr gehauen«, sagte ich.

    »Wie meinen Sie das?«, fragte Jung.
    »Wir gehen davon aus, dass die Consu den Rraey die technischen Kenntnisse vermittelt haben, um die Geräte bauen zu können, mit denen sich skippende Schiffe orten lassen«, sagte ich. »Aber es wäre genauso gut möglich, dass sie den Rraey nur ein einziges Gerät mit einer Gebrauchsanweisung oder so gegeben haben, damit sie es bedienen können. Auf diese Weise hätten die Rraey, was sie wollen, das heißt, sie könnten Coral gegen unsere Angriffe verteidigen, während die Consu das Machtgleichgewicht im größeren Maßstab kaum verändert hätten.«
    »Solange die Rraey nicht herausfinden, wie das verdammte Ding funktioniert«, sagte Jung.
    »In Anbetracht ihres technischen Entwicklungsstands könnte das Jahre dauern«, sagte ich. »Damit hätten wir ausreichend Zeit, ihnen in den Arsch zu treten und ihnen diese Technik zu klauen. Falls die Technik wirklich von den Consu stammt. Falls die Consu ihnen nur eine einzige Maschine gegeben haben. Falls den Consu das Machtgleichgewicht wirklich egal ist. Für meinen Geschmack sind das ziemlich viele Eventualitäten.«
    »Also werden wir uns bemühen, eine Antwort auf diese Unklarheiten zu finden, wenn wir bei den Consu vorbeischauen«, sagte Crick. »Wir haben bereits eine Skip-Drohne zu ihnen geschickt, damit sie wissen, dass wir kommen. Dann werden wir mal sehen, was wir aus ihnen herausbekommen.«
    »Welche Kolonie wollen wir ihnen anbieten?«, erkundigte sich Dalton. Es war nicht zu erkennen, ob die Frage als Scherz gemeint war oder nicht.
    »Keine Kolonie«, sagte Crick. »Wir haben etwas ganz anderes,
das sie dazu verleiten könnte, uns eine Audienz zu gewähren.«
    »Was wäre das?«, fragte Dalton.
    »Er«, sagte Crick und zeigte auf mich.
    »Er?«, fragte Dalton zurück.
    »Ich?«, fragte ich.
    »Sie«, sagte Jane.
    »Mit einem Mal empfinde ich Verwirrung und Verängstigung«, sagte ich.
    »Durch Ihre Doppelschusstechnik war es der KVA möglich, in kürzester Zeit mehrere tausend Consu zu töten«, sagte Jane. »Bei früheren Gelegenheiten waren die Consu stets sehr angetan von Delegationen, die von einem KVA-Soldaten begleitet wurden, der in einer Schlacht viele Consu töten konnte. Da es eindeutig Ihre Idee war, denen diese Consu-Kämpfer ihr schnelles Ende zu verdanken hatten, gehen all diese Toten auf Ihr Konto.«
    »An Ihren Händen klebt das Blut von 8443 Consu«, sagte Crick.
    »Großartig«, sagte ich.
    »Es ist in der Tat großartig«, sagte Crick. »Damit werden Sie uns die Tür öffnen.«
    »Was wird aus mir, nachdem wir durch die offene Tür getreten sind?«, fragte ich.»Stellen Sie sich vor, was wir mit einem Consu tun würden, der achttausend Menschen auf dem Gewissen hat.«
    »Die Consu gehen mit so etwas ganz anders um als wir«, sagte Jane. »Ihnen dürfte nichts passieren.«
    »Das will ich hoffen«, sagte ich.
    »Die Alternative wäre, vom Himmel geschossen zu werden, wenn wir im System der Consu auftauchen«, sagte Crick.

    »Ich verstehe«, sagte ich. »Es wäre nett gewesen, wenn Sie mir etwas mehr Zeit gegeben hätten, mich an diese Vorstellung zu gewöhnen.«
    »Die Situation hat sich sehr schnell entwickelt«, sagte Jane gelassen. Und plötzlich erhielt ich eine BrainPal-Nachricht: Vertrau mir . Ich sah zu Jane hinüber, die meinen Blick völlig ruhig erwiderte. Ich nickte und bestätigte die eine Botschaft, während ich scheinbar die andere meinte.
    »Was tun wir, nachdem sie damit fertig sind, Lieutenant Perry zu bewundern?«, fragte Tagore.
    »Wenn alles in etwa so verläuft wie bei früheren Begegnungen, erhalten wir die Gelegenheit, den Consu bis zu fünf Fragen zu stellen«, sagte Jane. »Die genaue Anzahl der Fragen wird durch einen Wettkampf zwischen fünf von uns und fünf von ihnen entschieden. Es kämpft immer nur einer gegen einen. Die Consu verzichten auf Waffen, aber unsere Leute dürfen sich mit einem Messer bewaffnen, um unseren Mangel an Sensenarmen auszugleichen. Was wir uns bewusst machen sollten, ist die Tatsache, dass die Consu, gegen die wir bisher bei diesem Ritual gekämpft haben, in Ungnade gefallene Soldaten oder Kriminelle waren, denen auf diese Weise die Gelegenheit geboten wurde, ihre Ehre wiederherzustellen. Daraus ergibt

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