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Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone

Titel: Krieg der Klone 01 - Krieg der Klone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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sich, dass sie mit großer Entschlossenheit kämpfen werden. Die Anzahl der gewonnenen Kämpfe entscheidet über die Anzahl der Fragen, die wir anschließend stellen dürfen.«
    »Und wer hat den Kampf gewonnen?«, fragte Tagore.
    »Derjenige, der seinen Gegner tötet«, sagte Jane.
    »Faszinierend«, sagte Tagore.
    »Es gibt noch eine weitere Regel«, sagte Jane. »Die Consu suchen sich die Kämpfer aus unseren Reihen aus. Das Protokoll erfordert also, dass wir mit mindestens dem Dreifachen
der möglichen Kampfpartner antreten. Vom Kampf ausgeschlossen ist einzig der Anführer der Delegation, und das sollte jemand sein, der eine zu hohe Stellung hat, um gegen Verbrecher und Versager der Consu zu kämpfen.«
    »Perry, Sie werden die Delegation führen«, sagte Crick. »Da Sie es waren, der achttausend von den Mistkäfern getötet hat, haben Sie in ihren Augen die höchste Stellung. Außerdem sind Sie hier der einzige Nichtangehörige der Spezialeinheit, und Ihnen fehlen die erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit und modifizierte Kampfkraft, über die alle anderen verfügen. Falls Sie ausgewählt werden sollten, könnte es sein, dass Sie tatsächlich verlieren.«
    »Ich bin gerührt, wie sehr Sie sich um mich sorgen«, sagte ich.
    »Darum geht es nicht«, sagte Crick. »Wenn unser großer Star von einem ordinären Verbrecher getötet wird, könnte das unsere Chancen gefährden, die Consu zu einer Kooperation zu bewegen.«
    »Okay«, sagte ich. »Eine Sekunde lang bin ich der Illusion aufgesessen, Sie könnten weich geworden sein.«
    »Blödsinn«, sagte Crick und schüttelte den Kopf. »Uns bleiben noch dreiundvierzig Stunden, bis wir die Skip-Distanz erreicht haben. Unsere Delegation wird aus vierzig Personen bestehen, einschließlich aller Truppführer. Ich werde die übrigen Teilnehmer aussuchen. Das bedeutet, dass Sie zwischen jetzt und dann Ihre Soldaten im Nahkampf trainieren werden. Perry, ich habe Ihnen das Delegationsprotokoll überspielt. Gehen Sie es genau durch, und verpatzen Sie nichts. Kurz nach dem Skip werden wir beide uns treffen, damit ich Ihnen die Fragen geben kann, die wir stellen wollen, und die Reihenfolge, in der wir sie stellen sollten. Wenn wir gut sind,
haben wir fünf Fragen, aber wir müssen auf den Fall vorbereitet sein, dass es weniger sind. Und jetzt an die Arbeit, Leute. Sie sind entlassen.«

    Während der dreiundvierzig Stunden erzählte ich Jane alles über Kathy. Jane kam immer wieder kurz zu mir, fragte, hörte zu und verschwand wieder, um ihren Pflichten nachzugehen. Es war eine seltsame Methode, sehr persönliche Informationen weiterzugeben.
    »Erzähl mir von ihr«, forderte sie mich auf, als ich auf einem Aussichtsdeck das Protokoll studierte.
    »Wir haben uns schon in der ersten Klasse kennengelernt«, sagte ich und musste ihr dann das Klassensystem erklären. Ich erzählte ihr von meiner frühesten Erinnerung an Kathy. Im Kunstunterricht, der für die ersten und zweiten Klassen gemeinsam veranstaltet wurde, hatte ich mir für eine Papierkonstruktion Klebstoff von ihr geborgt. Sie erwischte mich, als ich ein bisschen vom Klebstoff aß, und sagte mir, dass ich ein widerlicher Typ sei. Dafür schlug ich sie, worauf sie mir einen Faustschlag aufs Auge verpasste. Sie wurde einen Tag lang vom Schulbesuch ausgeschlossen. Wir sprachen erst in der Mittelstufe wieder miteinander.
    »Wie alt ist man in der ersten Klasse?«, fragte sie.
    »Sechs Jahre«, sagte ich. »Genauso wie du jetzt.«
    »Erzähl mir mehr über sie«, forderte sie mich ein paar Stunden später an einem ganz anderen Ort auf.
    »Einmal hätte Kathy sich fast von mir scheiden lassen«, sagte ich. »Wir waren seit zehn Jahren verheiratet, und ich hatte eine Affäre mit einer anderen Frau. Als Kathy davon erfuhr, hat sie sich furchtbar aufgeregt.«

    »Warum hat es sie gestört, dass du mit jemand anderem Sex hattest?«, wollte Jane wissen.
    »Es ging eigentlich gar nicht um den Sex«, sagte ich. »Sondern darum, dass ich sie belogen hatte. Für sie war ein Seitensprung nicht mehr als eine hormonelle Schwäche. Lügen jedoch fiel unter Respektlosigkeit, und sie wollte nicht mit jemandem verheiratet sein, der keinen Respekt vor ihr hatte.«
    »Warum habt ihr euch nicht scheiden lassen?«
    »Weil ich sie trotz der Affäre liebte und sie mich auch«, sagte ich. »Wir haben uns wieder vertragen, weil wir zusammenbleiben wollten. Außerdem hatte sie ein paar Jahre später selber eine Affäre, sodass wir am Ende wohl quitt waren.

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