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Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden

Titel: Krieg der Klone 02 - Geisterbrigaden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Scalzi
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dem engen Tunnel unangenehm schnell vor. Aten Randt drehte sich um und hob erneut die Waffe, um den Tunnel nach Zielen abzusuchen.

    »Was passiert mit mir, wenn die Basis gestürmt wird?«, fragte Cainen.
    »Im Überlebensmodul werden Sie in Sicherheit sein«, sagte Aten Randt.
    »Ja, aber wenn die Basis gestürmt wird, wer wird mich dann herausholen?«, wollte Cainen wissen. »Ich kann nicht auf ewig in diesem Modul bleiben, und wahrscheinlich komme ich nicht von allein heraus. Ganz gleich, wie gut das Ding ausgestattet ist, irgendwann werden mir die Vorräte ausgehen. Von der Atemluft will ich gar nicht erst reden.«
    »Das Modul ist in der Lage, gelösten Sauerstoff aus dem Wasser zu extrahieren. Sie werden nicht ersticken.«
    »Wunderbar. Damit bleibt nur noch der Hungertod«, sagte Cainen.
    »Der See hat einen Abfluss …«, begann Aten Randt, doch weiter kam er nicht, weil in diesem Moment der Zug mit einem heftigen Ruck entgleiste. Der Lärm des einstürzenden Tunnels übertönte jedes andere Geräusch. Cainen und Aten Randt flogen durch die Luft, als sie aus dem Passagierabteil in die staubige Dunkelheit geschleudert wurden.
    Nach einem unbestimmbaren Zeitraum spürte Cainen, dass er von Aten Randt wachgerüttelt wurde. »Kommen Sie zu sich, Administrator«, forderte der Eneshan ihn auf.
    »Ich kann nichts sehen«, sagte Cainen.
    Aten Randts Antwort bestand darin, dass er die Lampe an seiner Waffe einschaltete.
    »Danke«, sagte Cainen.
    »Sind Sie verletzt?«, fragte Aten Randt.
    »Mir geht es gut. Aber nach Möglichkeit würde ich für den Rest des Tages gerne darauf verzichten, noch einmal zu Boden geworfen zu werden.«

    Aten Randt klickte zustimmend und hielt den Lichtstrahl in eine andere Richtung, um sich die Gesteinstrümmer anzusehen, von denen sie eingeschlossen waren. Cainen versuchte aufzustehen und wäre fast auf dem Schutt ausgerutscht.
    Der Eneshan richtete den Scheinwerfer wieder auf Cainen. »Bleiben Sie hier, Administrator«, sagte er. »Hier ist es sicherer.« Der Lichtstrahl holte die Gleise aus der Dunkelheit. »Sie stehen vielleicht noch unter Strom.« Wieder wanderte das Licht weiter, zurück zu den eingestürzten Wänden ihres Gefängnisses. Ob durch Zufall oder Absicht, jedenfalls hatte die Bombardierung der Bahnverbindung dafür gesorgt, dass Cainen und Aten Randt nun in einer Höhle eingeschlossen waren. In den Trümmerwänden gab es keine Öffnung. Cainen machte sich bewusst, dass der Erstickungstod nun wieder zu einer realistischen Möglichkeit geworden war. Aten Randt setzte die Erkundung der Umgebung fort und probierte gelegentlich den Kommunikator aus, der allerdings nicht mehr zu funktionieren schien. Cainen fand sich mit der Lage ab und versuchte, nicht zu tief zu atmen.
    Einige Zeit später, nachdem Aten Randt es aufgegeben und die Lampe ausgeschaltet hatte, während er sich ausruhte, ließ er es wieder hell werden und erleuchtete die Trümmer, die in Richtung Stützpunkt lagen.
    »Was ist los?«, fragte Cainen.
    »Seien Sie still!« Aten Randt rückte näher an eine Stelle in den Trümmern heran, als würde er von dort etwas hören. Einen Moment später bemerkte es auch Cainen: Geräusche, vielleicht Stimmen, aber sie klangen nicht, als würden sie hierher gehören oder als hätten sie freundliche Absichten. Kurz darauf folgte das Geräusch von Explosionen. Wer auch immer
sich auf der anderen Seite der Trümmerwand befand, hatte beschlossen, sich hindurchzuarbeiten.
    Aten Randt entfernte sich schnell von der Wand und kam zu Cainen. Er hatte die Waffe erhoben und blendete ihn mit dem Lichtstrahl. »Es tut mir leid, Administrator«, sagte er.
    In diesem Augenblick dämmerte es Cainen, dass Aten Randts Anweisungen, ihn in Sicherheit zu bringen, nur von begrenzter Gültigkeit waren. Instinktiv drehte sich Cainen vom Lichtstrahl weg, und die Kugel, die sein Körperzentrum hatte treffen sollen, durchschlug stattdessen seinen Arm. Der Einschlag wirbelte ihn herum und warf ihn zu Boden. Als er sich erhob, sah er den Schatten seiner knienden Gestalt vor sich, weil Aten Randts Lampe auf seinen Rücken gerichtet war.
    »Warten Sie«, sagte Cainen zu seinem Schatten. »Nicht in den Rücken. Ich weiß, was Sie tun müssen. Aber bitte nicht in den Rücken.«
    Es folgte ein Moment des Schweigens, nur unterbrochen vom Donnern der Sprengungen. »Drehen Sie sich um, Administrator«, sagte Aten Randt.
    Cainen wandte sich langsam um, schürfte sich die Knie an Steinbrocken auf und steckte die

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