Krieg der Kulturen (German Edition)
Grenze
überquert und näherten sich ihrem Zielort. Die Männer
machten sich bereit.
Der Hubschrauber kam zum Stehen und schwebte einige
Meter über dem Boden und die Männer sprangen heraus.
Die ersten Männer gaben der nachfolgenden Deckung, und
nachdem der letzte Mann draußen war, hoben die
Hubschrauber ab und flogen weg.
„Team zwei, hier ist Bird 1, wir bleiben in der Gegend auf
Abruf“ tönte es leise aus seinem Sprechfunk.
„Roger Bird 1“, antwortete Jones. Es war ein
beruhigender Gedanke zwei Kampfhubschrauber auf Abruf
zu haben, falls die Daten des Mossad nicht stimmten und
sie in eine Falle laufen sollten.
Die beiden Teams näherten sich dem Dorf. Es war wenig
Licht und nur ein LKW stand auf der einzigen Straße dieses
Dorfes herum. Eigentlich nichts Auffälliges, dachte Jones
und schickte zwei seiner Leute per Handbewegung an ihre
Flanken zur Absicherung, während der Scharfschütze sich
eine gute Position auf dem Hügel links von ihnen suchte.
Langsam näherten sie sich den Häusern. Es waren einige
Stimmen zu hören, aber durchweg männliche. Der Mossad
hatte also recht, die Bewohner hatten das Dorf verlassen,
als die Terroristen hier mit den Geiseln eintrafen. Günstig
für sie, denn das reduzierte die Wahrscheinlichkeit das
Unschuldige in Gefahr kommen würden.
Er schickte Team eins zu dem linken Haus, während Team
zwei bei ihm blieb. Louis, der Franzose schob ein Kabel
mit einer Minikamera unter der Tür hindurch und gab
Handzeichen. Also zwei auf der linken Seite und einer
rechts. Er hörte ein Rascheln auf der anderen
Straßenseite, er sah eine Tür im Dunkeln aufgehen, und
ein Mann kam heraus, die Hose noch im Hochziehen. Ein
Toilettenhaus! Verdammt, das hatten sie übersehen in der
Dunkelheit. Der Mann zog gerade seine Hose fertig hoch
und wollte sein Gewehr schultern, als er rückwärts
zusammenbrach.
Der Scharfschütze hatte ihn entdeckt und anhand der
Waffe eindeutig zuordnen können. Guter Junge, dachte
Jones und widmete sich wieder den Häusern.
Sie stellten sich in Position und er warf einen letzten Blick
zum zweiten Haus, wo Team 1 ebenfalls bereitstand. Wie
auf ein Zeichen stießen sie die Tür auf und stürmten
hinein. Alles was er noch sehen konnte waren die
überraschten bärtigen Gesichter seiner Feinde, aber sie
hatten keine Chance, sie waren auf so etwas nicht
vorbereitet. In wenigen Sekunden war es vorbei, keiner
der Terroristen konnte einen Schuss abgeben und ihre
eigenen schallgedämpften Maschinenpistolen waren kaum
hörbar gewesen. Die Nacht hatte nicht bemerkt, was
geschehen war. Sie untersuchten den Raum und fanden
eine abgeschlossene Kellertür.
Louis entschärfte den Sprengsatz davor und sie wussten,
dass dahinter ihr Ziel liegen musste. Sie öffneten die Tür
und sahen ein paar Leute mit Säcken über den Kopf
gefesselt am Boden liegen. Er prüfte den Puls der
naheliegenden Frau und nickte seinen Leuten zu. Die
Geiseln waren am Leben und hatten noch nicht bemerkt,
dass es nicht die Terroristen waren, die sie hier
hochhoben.
„Team zwei an Bird 1, Paket ist gefunden, wiederhole,
Paket ist gefunden“, sprach er ins Mikrofon.
„Roger Team zwei sind unterwegs.“
Die Hubschrauber näherten sich und Starforce 16 brachte
die Geiseln in die Hubschrauber. Erst als alle drinnen
waren, wurden ihnen die Fesseln gelöst und die Kapuzen
abgenommen. Sie brauchten nicht sehen, was da draußen
geschehen war und so waren sie sehr folgsam bis zu den
Hubschraubern gefolgt, die nun Richtung Türkei abhoben,
begleitet von den Kampfhubschraubern, die die Umgebung
absicherten.
Die Geiseln waren befreit, ihr erster Einsatz erfolgreich.
Hoffentlich blieb es dabei und er dankte innerlich den
guten Informationen des Mossad, die sie hierher geführt
hatten.
***
Die Maschine hob ab und ich war mit Kater Felix auf dem
Weg nach Tibet und vor allem zu Max, worüber ich mich
sehr freute. Um meinen Kater musste ich mir keine
Gedanken mehr machen, da er vom Tierarzt eine
Beruhigungstablette in sein Fresschen bekam, er schlief
süß und auch fest. Noch ein letzter Blick in Richtung
Griechenland und schon waren wir in einer angemessenen
Höhe, inzwischen macht mir die Fliegerei nicht mehr
soviel aus, man gewöhnt sich mit der Weile auch daran.
Falls ich meine Angst vor dem Fliegen gut überwinden
kann, sollte ich doch noch einen Flugschein machen. Der
Flug dauerte etwas länger, schlafen konnte ich vor
Aufregung nicht.
„Dean kommst du bitte mal zu mir“, rief ihn Lars.
Sie redeten angeregt
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