Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieg der Kulturen (German Edition)

Krieg der Kulturen (German Edition)

Titel: Krieg der Kulturen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Chris Cary
Vom Netzwerk:
und erfreut, worüber auch immer,
ich werde es hoffentlich auch erfahren.
Lars kam zu mir mit einer erfreulichen Nachricht, „Miss
Corin, ihre Freundin Sabrina wurde befreit und es geht ihr
den Umständen entsprechend gut.“ Noch bevor ich darauf
antworten konnte, liefen mir die Tränen übers Gesicht,
die Freudentränen.
„Ist schon gut, sie müssen nicht darauf antworten, ich
sehe ihre Antwort im Gesicht“, sagte er mitfühlend zu
mir.
Ich hätte auch vor Freude kein Wort hervor gebracht.
Nach einer langen Pause fragte ich Dean, „wie kann ich
Sabrina erreichen?“
„Im Moment gar nicht, sie ist noch im Militärstützpunkt“,
sagte er zu mir und meinte aber noch, „an unserem
Zielort im Tibet ist es sicherlich möglich, eine Verbindung
zu ihrer Freundin Sabrina herzustellen.“
Damit war ich noch aufgelöster und konnte es gar nicht
mehr erwarten, erstens Max zu sehen und zweitens
Sabrinas Stimme zu hören. Aber unter all dieser Angst
brach inzwischen doch eine gewisse Euphorie in mir aus.
***
    Auf einem Militärstützpunkt der NATO in der Türkei
herrschte in diesem Moment rege Betriebsamkeit. Die
befreiten Geiseln mussten auf ihren gesundheitlichen
Zustand untersucht werden und sie wurden auch
vernommen, denn man wollte soviel wie möglich über die
Terroristen wissen.
Jones saß gerade mit Robert und Louis draußen und genoss
ein wenig Sonnenschein, während sie ihre Waffen
reinigten. Das milde Wetter war sehr angenehm dafür,
besser als drinnen in der Baracke.
„Gute Arbeit, Jungs!", sagte plötzlich eine Stimme in der
Tür. Es war der Nachrichtenoffizier, der gerade die
Geiseln vernahm. Er reichte Jones eine Akte und sah zu,
wie er sie las.
„Ist das wahr?", fragte Jones überrascht.
„Offenbar ja, diese Frau, diese Sabrina, ist Reporterin, ein
ungewöhnliches Gespür für Details, konnte mir sogar
sagen, wer von den Terroristen offenbar die Zahnbürste
meidet“, grinste er „jedenfalls sagte sie mir, dass ihr
einziger Kontakt aus dem engeren Kreis von Präsident Abu
Said kommt, und diese Person sie an den Treffpunkt
geschickt hat, wo die Terroristen wohl schon auf sie
gewartet hatten. Einer von denen hat sogar seinen Namen
genannt, sie kennen ihn also. Wir haben ein Leck beim
Präsidenten der Vereinigten Arabischen Emirate, Jungs.
Sie haben da kürzlich einen wegen Verrats verhaftet, der
unserer Meinung nach auch schuldig ist, aber mit der
Sache hier kann er nichts zu tun haben, da saß er schon im
Knast. Es gibt also einen Zweiten“, sagte der Offizier.
„Und was hat das mit uns zu tun?", wollte Robert wissen.
„An sich nicht viel, nur das wir den Präsidenten nicht
direkt warnen können, wir wissen nicht, wie der Verräter
dann reagiert, immerhin ist er auf einem Treffen in Tibet.
Da haben selbst Handys Probleme.“
„Was schlagen sie vor?", fragte Louis misstrauisch, da er
sich gerade etwas an das türkische Wetter gewöhnt hatte
und Tibet nicht sehr verlockend klang.
„Sie fliegen nach Tibet, nicht die ganze Einheit, nur sie
drei. Sie sind bestens ausgebildet und werden den Kerl
finden und ausschalten.“
„Wir drei? Nach Tibet?“, fragte Jones.
„In einer Stunde geht ein regulärer Flug von Ankara aus,
ein Helikopter steht schon bereit und wird sie hinfliegen.“
„Eine Stunde? Aber umziehen dürfen wir uns doch noch
oder?“
„Sie sehen doch gut aus“, grinste der Offizier zurück und
ging wieder ins Haus.
„Eine Stunde Jungs, dann werden wir uns wohl etwas
beeilen müssen“, sagte Jones und steckte seine fertig
gereinigte Waffe wieder ein.
Eine Stunde und dann nach Tibet, dachte er, dieser Job
hat ja wirklich eine Menge zu bieten.
***
    Max schaute aus dem Fenster des Lear-Jets, als sie auf der
Landebahn aufsetzten. Von hier führte nun ein nicht ganz
so bequemer Weg zu dem Haus, das Abu gemietet hatte.
Er stieg aus dem Flugzeug und sah den Wagen schon am
Flugzeug stehen. Keine Straßenlimousine, aber die Straßen
hier werden dafür sicher nicht gemacht sein.
„Die Staatsoberhäupter wurden schon mit dem
Hubschrauber hingeflogen, aber mittlerweile ist das
Wetter zu schlecht, darum der Wagen“, sagte Mel.
Wie immer gut informiert, dachte Max, und fühlte sich
gleich wieder sicherer.
Das Haus von Mr. Chang, so hieß der Vermieter, war ein
stattliches Anwesen. Seine Lage war sehr gut und
besonders übersichtlich, was bei der Bedeutung der
Konferenz natürlich besonders wichtig war. Sie fuhren
durch das streng bewachte Haupttor, mussten eine
gewendelte Straße aus

Weitere Kostenlose Bücher