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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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gekostet, der meinen Körper übernommen hat und meine Seele frisst.«
    Ich setzte mich auf und sah sie nachdenklich an. »Jetzt bist du doch eine von ihnen. Bist du eigentlich schon Teil ihres Kollektivbewusstseins? Kannst du sie hören? Kannst du die Kommunikation der Abscheulichen abhören?«
    Molly runzelte die Stirn und konzentrierte sich. »Da ist etwas. Am Rand meiner Gedanken. Weit weg, ein Hintergrundgeräusch. Aber es ist nur Gemurmel, ein bedeutungsloser Mischmasch von Geräuschen. Nicht menschlich. Fremd. Vielleicht verstehe ich es, wenn ich mehr ... wie sie werde. Werden meine Gedanken dann so klingen? So fremd, so profund anders - jenseits allen menschlichen Verständnisses?« Sie sah mich eindringlich an. »Wir müssen sie aufhalten, Eddie. Während ich noch ich selbst bin. Vielleicht - wenn wir sie alle aus unserer Realität verdrängen, dann wird die Infektion mit ihnen verschwinden.«
    »Ja«, sagte ich sanft. »Vielleicht.«
    »Ich habe Angst, Eddie. Ich habe Angst davor, immer weniger ich zu sein und zu etwas zu werden, dem es egal ist, was es verloren hat. Mir wird sogar egal sein, dass ich dich nicht mehr liebe. Wenn es keine Heilung gibt, wenn es keine Hoffnung mehr gibt, Eddie, dann bring mich um, solange ich noch weiß, wer du bist. Wenn du mich liebst, dann töte mich.«
    »Ja«, sagte ich. »Das kann ich tun.«

Kapitel Vierzehn
 
Krieg und Frieden
 
    Alle Droods sind Kämpfer. Es liegt ihnen im Blut, und sie werden darauf trainiert. Wir werden alle mit einem Torques geboren und von kleinauf dazu erzogen, den guten Kampf zu kämpfen, auch wenn die meisten von uns nie das Herrenhaus verlassen oder eine wütend erhobene Hand erleben. Weil die Familie immer gewusst hat, dass einmal der Tag kommen würde, an dem alle Droods zusammen in den Krieg ziehen und die Menschheit und die Welt retten müssten.
    Mögen die Krieger der Droods entfesselt werden!
    Janitscharen Jane hatte uns schon eine Menge beigebracht, aber Giles Todesjäger lehrte uns etwas anderes. Unter seiner brutalen Ägide lernten wir nicht nur, wie man Krieger war, sondern Soldaten in einer Armee. Als Jane noch das Kommando gehabt hatte, hatte sie mit uns Krieg gespielt. Giles organisierte seine Manöver wie etwas Reales, mit der einen Hälfte der Familie gegen die andere, sodass wir lernen konnten, wie man als Teil einer Gruppe zu kämpfen hatte. Es reichte uns nicht mehr, dass wir Krieger waren, wir mussten eine Armee werden. Giles brachte uns Strategie bei und taktisches Denken, anstatt sich darauf zu verlassen, dass wir unsere Mann-gegen-Mann-Philosophie weiter verfolgten. Er lehrte uns, an die Operation als Ganzes zu denken und nicht nur an unseren individuellen Teil darin. Wir lernten schnell, denn wir sind Training gewöhnt.
    Und so befanden wir uns alle draußen auf den weiten Rasenflächen, hell glänzend und wild in unseren goldenen Rüstungen und taten unser Bestes, uns gegenseitig umzubringen. Jeder Drood, Mann oder Frau, außer dem absolut nötigen Rumpfpersonal für die Organisation, den Lageraum und die Krankenstation, war mit Leibeskräften dabei, unter Giles strengem Kommando hin- und herzulaufen. Wir stießen zusammen, Körper gegen Körper, und trieben unsere Muskeln und Nerven an ihre Grenzen. Der Schlachtenlärm war ohrenbetäubend - goldene Klingen suchten goldene Harnische, gerüstete Fäuste hämmerten auf gerüstete Köpfe ein und Stimmen schrien leidenschaftlich, wütend und eifrig durcheinander. Die Greifen hievten sich von ihrem angestammten Platz und verzogen sich schmollend in eine friedlichere Ecke. Die Pfauen und die anderen Tiere folgten ihnen schon bald. Selbst unsere Nixe steckte den Kopf aus dem Wasser, um zu sehen, was zur Hölle vor sich ging und verschwand schnell wieder. Die Kinder, die nicht in die Schule gehen mussten, sahen uns zu, wie wir den Krieg probten und jubelten und applaudierten aufgeregt aus sicherer Entfernung. Sie waren dabei, um ebenfalls etwas zu lernen.
    Denn wir alle wussten - auch wenn es niemand aussprach -, dass verdammt viele von uns nicht wieder zurückkämen, selbst dann, wenn wir den Krieg gewannen. Und die nächste Generation Droods würde vielleicht früher in unsere Fußstapfen treten müssen, als irgendeiner von uns geahnt hatte.
    Ich war dabei, mittendrin im Getümmel, und übte wie jeder andere. Ich rannte die immer zertretenere Wiese herauf und herunter, und wechselte mich mit den anderen dabei ab, den Angriff zu führen oder auch geführt zu werden. Ich war

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