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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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Erfahrung als Frontagent war er jetzt zu wertvoll, um ihn einem Risiko auszusetzen. Er hatte es allerdings nicht sehr freundlich aufgenommen, als ich ihn auf diesen Umstand hinwies, und hatte dabei eine Sprache verwendet, die einem Mann seines Alters und seiner Position nicht gerade angemessen war.
    »Ich habe eine neue Art von Bombe entworfen«, sagte er kurz. »Eine völlig neue Art, die darauf basiert, die andersdimensionale Energie eines Turms gegen ihn selbst zu richten. Das Resultat ist eine massive Explosion, die den Turm sowie jedes lebende Wesen innerhalb eines Hundert-Meilen-Radius komplett zerstört. Also solltet ihr alle verdammt sicher sein, dass ihr außerhalb der Ghoulstadt seid, bevor sie detoniert. Alles, was ihr tun müsst, ist, die Bombe ans Fundament des Turms zu legen, den Timer einzustellen und die Beine in die Hand zu nehmen. Seid sicher, die Wege in und aus der Ghoulstadt abzusichern, denn wir dürfen keine Drohnen entkommen lassen. Tut mir leid, Eddie. Ich weiß, du hast gehofft, dass ich ein Heilmittel finden könnte, das die Infizierten heilt, aber es gibt nichts, was ich tun kann. Niemand könnte irgendetwas tun. Wenn jemand einmal infiziert ist, dann ist er für uns verloren. Für die Menschheit. Wir alle wissen, dass die Drohnen die unschuldigen Opfer in diesem Spiel sind, aber wir müssen unsere Bemühungen auf die konzentrieren, die wir retten können - also auf den Rest der Welt.«
    Ich antwortete nicht. Ich wollte nicht glauben, was er sagte. Wollte nicht glauben, dass meine Molly hoffnungslos verloren war. Aber fürs Erste nickte ich nur und fuhr fort. Was konnte ich sonst tun?
    »Euer Job ist es, einen Pfad durch die Drohnen zum Turm hin zu bahnen und die Bombe zu aktivieren«, sagte ich zu den anderen. »Lasst euch nicht ablenken. Verschwendet eure Zeit nicht damit, Drohnen zu töten, denn ihr müsst zu den Türmen gelangen. Hier geht's darum, ganze Nester zu zerstören, nicht einzelne Drohnen.«
    »Das musst du nicht extra betonen«, meinte Harry. »Wir sind nicht blöd. Ich stelle übrigens fest, dass du keine der Kampfgruppen anführst, Eddie. Warum?«
    »Weil er hier gebraucht wird«, entgegnete die Matriarchin kurz. »So wie ich auch. Jemand muss hierbleiben, um den Überblick zu behalten. Etwas, so wurde mir gesagt, in dem du bemerkenswert schlecht bist.«
    »Natürlich«, murmelte Harry. »Ich wusste, dass es etwas in der Art sein würde.«
    Und dann wirbelten wir alle herum, als U-Bahn Ute ins Sanktum platzte. Es war so lange her, dass ich sie gesehen hatte, dass ich sie tatsächlich vergessen hatte. Sie sah sogar schlampiger aus als gewöhnlich, was schon eine Leistung war. Ihr langer, verschlissener Mantel war zerrissen, zerlumpt und mit verschiedensten Sorten von Dreck beschmutzt und ihr langes Haar war ein Durcheinander schmieriger Strähnen. Aber ihr Mund war fest und ihre Augen brannten grimmig. Sie marschierte direkt zu mir und pflanzte sich vor mir auf.
    »Ich habe nach einem Weg gesucht, mich nützlich zu machen und etwas beizutragen«, sagte sie mit ihrer rauen, kratzigen Stimme. »Etwas, um Mollys Vertrauen in mich und auch meine Gegenwart hier zu rechtfertigen. Und ich denke, ich habe es gefunden. Ich weiß mehr über versteckte Wege als jeder andere. All die geheimen Gänge, interdimensionalen Abkürzungen und verbotenen Türen. In meinen verschiedenen Leben als Glücksvampirin und Unterirdische, auf all den Wegen runter und wieder rauf hatte ich die Gelegenheit, die meisten von ihnen mehrmals zu benutzen. Aber ich habe für euch etwas Neues gefunden oder wenigstens etwas, das so alt und versteckt ist, dass es so gut wie neu ist.
    Es hat etwas Zeit gebraucht, durch die dunkleren Regionen zu reisen, mit alten Freunden und Feinden und Verbündeten zu reden, aber ich habe einen völlig neuen und geheimen Weg gefunden, den ihr benutzen könnt. Eine Annäherungsmöglichkeit, die euer Feind nie erwarten wird, weil keiner sie seit Ewigkeiten benutzt hat. Hauptsächlich, weil es zu gefährlich ist. Aber ihr seid Droods, ihr lacht der Gefahr ins Gesicht, nicht wahr? Ihr könnt diesen Weg benutzen, um in der Welt überallhin zu kommen, egal wo ihr seid, und dabei unentdeckt ankommen. Es handelt sich um die Unterseite des Regenbogenwegs, der Weg der Verdammnis.«
    Sie hielt inne und holte Luft. Sie sah mich erwartungsvoll an.
    »Der Name klingt nicht gerade vertrauenerweckend«, bemerkte ich vorsichtig. »Könnte es einen Grund geben, warum ihn so lange niemand benutzt

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