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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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hat? Irgendetwas Besonderes, das ihn so gefährlich macht?«
    »Das weiß keiner mit Sicherheit«, sagte U-Bahn Ute und gab ihr Bestes, nicht allzu defensiv zu klingen. »Die Leute hörten einfach auf, am anderen Ende rauszukommen, wenn sie ihn benutzten. Die Wetten stehen gut, dass etwas darin lebt und die Reisenden verschlingt. Etwas wirklich Mieses.«
    »Horch was kommt von draußen rein, fragte der Wolf und fraß das Rotkäppchen«, murmelte Harry.
    Ute warf ihm einen bösen Blick zu. »Gleich schlag ich dich und dann tut es weh.«
    »Nun, vielen Dank dafür, dass du so viel Zeit und Mühen geopfert hast, um uns zu helfen, Ute«, sagte ich. »Aber wir haben bereits unsere eigenen zeitlosen und nicht feststellbaren Transportwege, uns in die Ghoulstädte zu transportieren. Aber wenn irgendwelche Probleme aufkommen, bin ich sicher, dass wir uns alle besser fühlen werden, weil wir deinen Weg der Verdammnis haben, auf den wir zurückgreifen können.«
    Ich war freundlich und jeder hier wusste es. Einschließlich U-Bahn-Ute. Sie nickte nur steif, wandte uns den Rücken zu und stakste aus dem Sanktum. Ich sah die anderen an.
    »Ende der Besprechung. Ihr wisst alle, was ihr wissen müsst. Legt einen Stopp in der Waffenmeisterei ein und holt euch eure Bomben. Dann macht euch mit den Leuten in euren Kampfgruppen vertraut, bevor ihr euch im Lageraum für den Angriff abmeldet.«
    »Ich habe ein paar Fragen«, ließ sich Harry vernehmen.
    »Ja, ich dachte mir schon, dass du das hast. Was ist los, Harry?«
    »Nun, um mal anzufangen: Wo ist die berüchtigte Molly Metcalf? Sollte eine Hexe mit ihren zweifellos vorhandenen Talenten nicht unter den Glücklichen sein, die eine solche Kampfgruppe führen?«
    »Oh, sie wird dabei sein«, sagte ich. »Und sich selbst nützlich machen.«
    Molly hatte selbst zu den Nestern gehen und ihren berüchtigten Aufruhr anzetteln wollen, aber ich hatte Nein dazu sagen müssen. Ich konnte nicht riskieren, dass ihre infizierte Persönlichkeit plötzlich in der Nähe eines Turms an die Oberfläche kam. Sie sagte, dass sie das verstünde. Seitdem hatte ich sie nicht mehr gesehen.
    »Und diese ›bemerkenswerten Transportwege‹«, fügte Harry hinzu. »Hast du irgendeine neue Art Wundergerät, das du in der Tasche mit dir herumträgst?«
    Ich musste grinsen. »Wirklich lustig, dass du das sagst, Harry ...«
 
    Molly wartete in dem großen Steingewölbe des Lageraums, als die Matriarchin und ich etwas später endlich eintrafen. Sie lächelte uns an, aber es wirkte, als schenkte sie uns nicht ihre ganze Aufmerksamkeit. Als dächte sie an etwas anderes. Ich sah absichtlich woanders hin. Der Lageraum sah für seine Verhältnisse ziemlich verlassen aus. Ich erkannte ihn kaum wieder. Die meisten der Arbeitsstationen und Bildschirme waren heruntergefahren, damit der Lageraum mit einer Rumpfcrew operieren konnte. Es war seltsam, all die Weltkarten ohne ihre üblichen bunten Lämpchen zu sehen, aber wir kümmerten uns nicht mehr um das, was im Rest der Welt vor sich ging.
    Die Matriarchin ging direkt zu ihrem Operationstisch und war sofort von einem Dutzend Boten umgeben, die die letzten Berichte und Geheimdienst-Updates brachten. Ich wanderte durch den Raum und überprüfte den verbliebenen Kommunikationsstab. Auch hier hatten wir nur das absolut nötige Personal übriggelassen. Die meisten Leute aus dem Lageraum hatten sich den Tausenden von gerüsteten Gestalten angeschlossen, die mehr oder weniger geduldig in den Korridoren draußen warteten und sich selbst auf die kommenden Schlachten vorbereiteten. Normalerweise konnte jeder Agent, der draußen im Feld operierte, darauf zählen, dass ihn Hunderte im Herrenhaus unterstützten, ihn mit Informationen, Ratschlägen oder sonstiger Hilfe versorgten; aber wir konnten uns das jetzt nicht leisten. Jeder musste mitkämpfen. Es würde ein Schlacht- und Brandfest werden, eiskaltes Töten - Metzgerarbeit.
    Ich beendete meinen Rundgang durch den Lageraum und blieb neben Molly stehen. Sie sah ... angespannt aus, wie unter großer Anstrengung; ein Stück Draht, das so straff gespannt war, dass es jeden Moment reißen konnte. Ich wollte meinen Arm um sie legen, aber ich wusste, das würde sie nicht wollen. Molly wollte in der Öffentlichkeit immer hart und selbstsicher wirken. Sie hätte schon den Gedanken, dass irgendjemand sie als schwach ansehen könnte, gehasst. Also stand ich einfach nur so dicht neben ihr wie ich konnte und hielt meine Stimme ruhig und leicht,

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