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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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fittesten Jungs angestellt habe, verkriecht er sich vermutlich immer noch wimmernd unter seinem Schreibtisch. Nein, das hier könnte jede der Gruppen sein, über die wir vorhin gesprochen haben, weil sie ihre Präventivschläge unbedingt zuerst landen wollen. Hört zu, spart euch den Atem fürs Laufen, Leute! Wir müssen wissen, worauf wir uns einlassen, bevor wir unsere Gesichter draußen zeigen!«
 
    Der Einsatzraum befand sich weit drüben im Südflügel, und der Weg dorthin führte uns durch zunehmend leere Gänge und Korridore, die trotz des heulenden Alarms schon bald wie ausgestorben dalagen. Außer Atem erreichten wir schließlich unser Ziel. Der Einsatzraum ist eine Hightechzentrale, die dazu bestimmt ist, sämtliche Verteidigungsanlagen des Herrenhauses zu überwachen, von Sensoren über Schilde bis hin zu unseren verschiedenen Waffensystemen. Es dauerte ein paar Minuten, bis wir drei die strengen Sicherheitsprotokolle durchlaufen hatten, dann eilten Molly, der Waffenmeister und ich in den Raum, und hinter uns schloss sich zischend die große Stahltür und sperrte das Getöse der Alarme aus. Die plötzliche Stille, die nur durch die ruhigen und professionellen Stimmen der Anwesenden unterbrochen wurde, war eine regelrechte Wohltat, und ich atmete lang und tief durch, um mich zu beruhigen.
    Ich war vorher noch nie hier gewesen; der Einsatzraum hatte sich noch in Konstruktion befunden, als ich von zu Hause fortgegangen war. Im Gegensatz zum Lageraum ist der Einsatzraum eine viel bescheidenere Angelegenheit: nur ein Raum überschaubarer Größe, der mit Computern und anderem verwirrenden Hightechkram vollgestopft ist, bedient von etwa einem Dutzend Technikern unter der Führung des Einsatzleiters. Hier gab es weder Eile noch Hektik noch das Gefühl der Dringlichkeit; Männer und Frauen saßen ruhig an ihren Bildschirmarbeitsplätzen und verrichteten effizient und professionell ihre Arbeit. Diese Leute hatten nicht vergessen, was es hieß, ein Drood zu sein. Sie bewahrten in einer Notsituation kühlen Kopf, weil es das war, was man ihnen eingedrillt hatte, denn die Entscheidungen, die in diesem Raum getroffen wurden, konnten Auswirkungen auf die Sicherheit der ganzen Familie haben.
    Holografische Anzeigen schalteten sich in der Luft schwebend ein und aus und zeigten schnell wechselnde Bilder des Herrenhauses von innen und von außen, außerdem umfassende Ansichten der Parkanlagen und aller möglichen Zugänge zum Gebäude. Ich ging rasch von Bildschirm zu Bildschirm, aber der Teufel sollte mich holen, wenn ich irgendein Zeichen für eine eindringende Streitmacht entdecken konnte. Der Himmel war leer, die Anlagen friedlich und verlassen und alle Schilde unversehrt und am richtigen Platz. Etwas musste die Alarme ausgelöst haben, aber was? Ich begab mich in die Mitte des Einsatzraums, und wie selbstverständlich schlossen Molly und der Waffenmeister sich mir zu beiden Seiten an. Ich war froh, sie bei mir zu haben, denn allmählich wurde ich ziemlich unsicher. Aufmerksam lauschte ich dem Murmeln der Stimmen der Techniker um mich herum, die leise, professionell und äußerst wirr miteinander sprachen.
    »Ich habe ansteigende Energiepegel. Alle Anzeigetafeln sind grün, alle Waffensysteme online.«
    »Kann jemand was sehen? Meine Sensoren sind jungfräulich, quer über die ganze Tafel.«
    »Wartet mal; ich krieg was rein! Eine eindeutig infernale Präsenz.«
    »Infernal? Bist du sicher?«
    »Hey, das ist schließlich nichts, was man leicht verwechseln kann. Da ist was aus der Hölle, genau hier im Garten hinterm Haus!«
    »Macht euch bereit, die Rasensprenger auf Weihwasser umzustellen! Und jemand soll all unsern Klerikern Bescheid geben!«
    »Code Rot. Ich wiederhole, wir haben Code Rot! Alle nicht notwendigen System werden für die Dauer des Alarms abgeschaltet.«
    »Warum wurden wir nicht gewarnt? Was ist mit den ganzen wunderbaren und ausgesprochen kostspieligen neuen Sensoren passiert, mit deren Installation ich die gesamte letzte Woche zugebracht habe?«
    »Stumm wie ein Grab, der ganze Haufen. Was auch da draußen ist, die Sensoren können es nicht sehen. Nicht mal die Greifen haben es kommen sehen.«
    »Wer hat meine Jaffa Cakes? Ihr wisst doch, dass ich ohne Jaffa Cakes nicht funktionstüchtig bin!«
    »Alle Waffensysteme online und verfügbar. Verschafft mir nur noch ein Ziel, und ich werde blutige Batzen aus ihm heraussprengen!«
    »Da drüben!«, sagte der Waffenmeister mir leise ins Ohr. »Siehst du

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