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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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tiefsten Winter draußen Fenster geputzt habe, weil das Wasser im Eimer immer kalt wurde, ehe man fertig war. Und wie es war, mit völlig tauben Fingern zu versuchen, das Messing mit Duraglit zu schrubben, davon will ich gar nicht erst anfangen! Scheiß auf die Charakterförderung. Alles, was es mich gelehrt hat, war, nie etwas aus Messing zu besitzen und immer daran zu denken, meinen Fensterputzern ein äußerst großzügiges Trinkgeld zu geben.«
    »Lass nur alles raus, Eddie!«, ermunterte Molly mich. »Halt nichts zurück!«
    »Wenigstens spreche ich über meine Vergangenheit!«, erwiderte ich spitz.
    »Ach, weißt du ...«, sagte Molly. »Neues Thema. Mir gefällt der Fernseher. Das ist ein echt verdammt großer Breitbildfernseher! Widescreen und fünf Lautsprecher für Raumklang! Cool!«
    »Für die Familie nur das Beste«, antwortete ich. »Aber ich hätte nicht gedacht, dass du viel fernsiehst, in den Wäldern.«
    »Ich bin eine Hexe, keine Barbarin! Ich mag die Kochsendungen. Ich liebe das Perfekte Dinner. Ich nehme an, du schaust den SciFi-Kanal?«
    »Nein«, sagte ich. »Ich lasse gern die Arbeit hinter mir, wenn ich mich entspannen will. Ich bevorzuge die Comedy-Kanäle.«
    Molly zog die Knie an die Brust und blickte mich nachdenklich an. »Was machen wir hier, Eddie? Warum verstecken wir uns in deinem Zimmer?«
    »Tun wir gar nicht«, sagte ich. »Es ist nur ... manchmal wird mir alles ein bisschen zu viel, und dann muss ich weg von allem. Ich habe es übernommen, diese Familie zu führen, weil ich es musste. Aber ich weiß ja kaum, was ich da tue. Ich habe zehn Jahre lang allein gelebt und musste mir nie um jemand Gedanken machen außer um mich selbst. Und jetzt habe ich all diese Menschen, die sich auf mich verlassen, die Antworten und Entscheidungen von mir erwarten, die den Rest ihres Lebens gestalten werden. Ich will sie nicht enttäuschen.«
    »Sie haben dich enttäuscht«, hielt Molly mir vor Augen.
    »Sie haben immer noch Geheimnisse vor mir«, sagte ich. »Harry ist nur das Neueste. Und er ist genau das, was mir noch gefehlt hat: ein rivalisierender Thronanwärter.«
    »Er hasst dich, weil er glaubt, du hättest seinen Vater umgebracht«, sagte Molly. »Er weiß nicht, dass ich James Drood getötet habe.«
    »Niemand darf das je erfahren! Wenn ich ihn in einem Duell töte, dann ist das eine Sache; ich gehöre zur Familie. Aber du bist eine Außenstehende; sie würden dich auf der Stelle umbringen, wenn sie es auch nur vermuteten. Und mich ebenso, weil ich die Wahrheit vor ihnen verborgen und mich erdreistet habe, dich mehr zu mögen als die Familie.«
    Molly lächelte mich an. »Von Zeit zu Zeit erinnerst du mich daran, wieso ich mich so heftig in dich verknallt habe. Komm her und setz dich zu mir!«
    Ich setzte mich aufs Bett neben sie, und wir legten die Arme umeinander und kuschelten uns dicht zusammen. Für lange Zeit wollten wir nichts sagen.
    »Du darfst mich ruhig festhalten, wenn du niedergeschlagen bist«, sagte Molly. »Das ist erlaubt, wenn man in einer Beziehung ist.«
    »Dann stecken wir also definitiv in einer dieser Beziehungskisten, stimmt's?«, fragte ich.
    »Jau. Hat sich an mich rangeschlichen, als ich mal kurz nicht hingeschaut habe. Du kannst meine Titten drücken, wenn du möchtest.«
    »Gut zu wissen.«
    »Roger und ich standen uns nie nahe«, sagte sie, ohne mich dabei anzusehen. »Und wir waren nicht lange zusammen. Es war einfach die Zeit im Leben eines Mädchens, wo es wirklich das Gefühl hat, von jemand Großem und Grobem schlecht behandelt werden zu wollen. Auch wenn man weiß, dass es zwangsläufig in Tränen enden wird.«
    »Und tat es das?«
    »Oh, ja! Ich erwischte ihn mit meiner besten Freundin im Bett. Und mit ihrem Bruder. Das hat mir die Augen geöffnet. Ich steckte das Bett in Brand, während sie alle noch drin waren, und verließ ihn. Ich bin ziemlich sicher, dass ich ihn nie wirklich geliebt habe. Es war bloß eine dieser Geschichten, weißt du?«
    »Ich hatte einmal ein kurzes Verhältnis mit einer Sexdroidin aus dem dreiundzwanzigsten Jahrhundert«, erzählte ich. »Verdammt, wir haben schon ein paar interessante Zeiten erlebt, was?«
    Wir lachten leise gemeinsam. Unsere Körper bewegten sich leicht gegeneinander. Ich fühlte mich nirgendwo so daheim, wie ich es in Mollys Armen tat. Als ob ich endlich herausgefunden hätte, wo ich hingehörte.
    »Verlass mich nie!«, sagte ich plötzlich.
    »Wo kam das denn her?«, wunderte sich Molly.
    »Weiß ich

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