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Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever

Titel: Krieg der Wächter - Green, S: Krieg der Wächter - Daemons Are forever Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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oder Waffe, die die Zeiten überdauert haben, obwohl sie schon längst von ihren inneren Energien hätten zerfressen und zu Staub zerfallen sollen. Wir verstehen die Sprache nur, weil so viele Sprüche und Beschwörungen ursprünglich darin verfasst wurden.«
    »Was ist mit dieser besonderen Glyphe?«, fragte ich und wies auf das Amulett. »Ich habe das als ›Eindringlinge‹ übersetzt.«
    »Hmm? Oh ja, Eddie, du hast ganz recht. Schön zu sehen, dass du wenigstens in ein paar deiner Schulstunden aufgepasst hast. Ja, ›Eindringlinge‹. Definitiv Plural. Und die umgebenden Glyphen lassen den Schluss zu, dass es sich hierbei um eine Beschwörung handelte, um diese Eindringlinge in unsere Welt zu bringen. Ich denke, wir müssen annehmen, dass die Präsenz, die du auf der anderen Seite von dem Nazca-Portal gespürt hast, nur eine von vielen war. Was umgekehrt den Schluss zulässt ...«
    »... dass es andere Nester geben muss«, sagte ich. »Mehr Portale, die von den Abscheulichen gebaut werden, um eine ganze Invasionsarmee dieser Wesen herüberzuholen.«
    »Oh, Scheiße«, sagte Molly. »Es war schwer genug, eines von ihnen zu Fall zu bringen. Wie viele könnte es geben?«
    »Das weiß wohl keiner«, meinte der Waffenmeister. »Hunderte, Tausende, Hunderttausende? Nester, die in aller Herren Länder, in der ganzen Welt gebaut werden, und die ganze Menschheit bedrohen? Eine Bedrohung, von der wir nichts gewusst hätten - wenn du diese Attacke auf die Abscheulichen nicht losgetreten hättest, Eddie.«
    »Das ist wirklich eine völlig neue Liga«, sagte Molly. »Die ganze Welt bedroht? Was sollen wir tun?«
    »Wir halten sie auf«, meinte ich. »Das ist es schließlich, was die Familie so tut. Onkel Jack, müssen wir wieder den Armageddon-Kodex aufmachen?«
    »Sicher nicht«, sagte der Waffenmeister entschieden. »Ich habe den Kodex einmal für dich geöffnet. Und das war einmal mehr, als ich in meinem Leben jemals habe sehen wollen. Nein, diese Art Superwaffen sollten nur als letzter Ausweg benutzt werden, wenn die Realität selbst bedroht wird. Und die Dinge sehen nicht so schlecht aus. Noch nicht.«
    »Aber wenn die Welt kurz vor einer Invasion von andersdimensionalen Wesen steht ...?«
    »Nein, Eddie. Die Familie kann das bewältigen. Das haben wir schon früher getan. Lies die Chroniken. Ich schwöre, wir bringen euch nicht mehr genug Familiengeschichte bei. Die Kodex-Waffen sind für den Fall, dass alles andere, einschließlich Tränen, Schwüren und Gebeten, versagt hat. Nicht einfach nur, um deinen Stolz zu retten, weil du eine Niederlage im Feld erlitten hast.«
    »Du warst nicht da«, sagte Molly scharf. »Du hast nicht gesehen, was wir gesehen haben. Gefühlt, was wir gefühlt haben - und es war übel, wirklich übel. Was auch immer das war, das sich einen Weg in unsere Realität erzwingen wollte, es war schlimmer als alles, was ich bis dahin erlebt habe. Und ich bin schon mit allen möglichen Dämonen und Teufeln fertiggeworden, mit Mächten über und unter unserer Realität, aber diese Invasoren ... Sie haben mir richtig Angst eingejagt. Erinnerst du dich, Eddie, du hast gesagt, es gäbe zwei Arten von Feinden: Dämonen und Götter. Nun, die Abscheulichen sind vielleicht Dämonen, aber was auch immer sie beschwören wollten, war es ganz definitiv nicht.«
    »Die Familie kann damit fertig werden«, sagte der Waffenmeister unbeirrt. »Ich habe Waffen entwickelt, die schlimmer sind als eure schlimmsten Albträume. Du hast keine Ahnung, Molly, was den Droods möglich ist, wenn es wirklich einmal zum Krieg kommt. Wir haben zu lange herumgetrödelt und uns in alten Siegen gesonnt. Es wird Zeit, dass wir uns wieder einmischen und uns die Hände schmutzig machen. Wir waren mal Krieger und das werden wir auch wieder sein.« Der Waffenmeister lächelte. Doch seine sonst so freundliche, etwas geistesabwesende Art war verschwunden und war durch eine kalte und konzentrierte Boshaftigkeit ersetzt. Ich hätte nie vergessen dürfen, dass dieser Mann zu der kältesten Zeit des Kalten Krieges ein erstklassiger Frontagent gewesen war, beinahe so gelobt wie sein berühmter Bruder James.
    Mit der Lizenz zum Töten, heiß- oder kaltblütig, und so lange der Job getan werden musste.
    Der Waffenmeister drehte sich zu Molly um und war auf der Stelle wieder sein altes, schroffes Selbst. »Mach dir keine Sorgen, meine Liebe, alles wird gut. Du wirst schon sehen. Also, Eddie, wie kamst du mit dem neuen

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