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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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beide Geldstücke mit einer gewandten Straßenjungengeste an sich. »Danke, dass du die Kraftprobe bestanden hast, Vin«, sagte er und blinzelte ihr zu.
    Vin bedachte Elant mit einem finsteren Blick. »Du hast gegen mich gewettet?«
    Elant lachte, beugte sich über das Gatter und küsste sie. »Das wollte ich nicht. Keuler hat mich dazu getrieben.«
    Keuler schnaubte verächtlich über diese Bemerkung, trank den Rest seines Saftes und streckte den Becher vor, um sich nachschenken zu lassen. Als Vin darauf nicht reagierte, wandte er sich an Spuki und schenkte dem Jungen einen vielsagenden düsteren Blick. Schließlich nahm der Junge seufzend den Krug an sich und goss den Becher voll.
    Vin sah Elant noch immer unzufrieden an.
    »Ich wäre an deiner Stelle vorsichtig, Elant«, sagte Hamm kichernd. »Sie kann ziemlich fest zuschlagen …«
    Elant nickte. »Ich sollte ihr nicht widersprechen, solange Waffen in unmittelbarer Nähe herumliegen, oder?«
    »Das kannst du laut sagen«, meinte Hamm.
    Vin rümpfte die Nase über diesen Kommentar, umrundete das Absperrgatter und trat neben Elant. Er legte den Arm
um sie und bemerkte ein kurzes Aufblitzen von Eifersucht in Spukis Augen. Elant vermutete, dass der Junge schon seit einiger Zeit in Vin verliebt war. Nun, das konnte Elant ihm nicht verübeln.
    Spuki schüttelte den Kopf. »Ich muss mir eine eigene Frau suchen.«
    »Dieser Bart wird dir dabei nicht gerade helfen«, sagte Vin.
    »Das ist doch nur eine Verkleidung«, rechtfertigte sich Spuki. »El, ich nehme nicht an, dass du mir einen Titel oder so etwas verleihen könntest?«
    Elant lächelte. »Ich glaube, darauf kommt es nicht an, Spuki.«
    »Bei dir hat es doch funktioniert.«
    »Ach, ich weiß nicht«, meinte Elant. »Irgendwie glaube ich, dass Vin sich trotz meines Titels und nicht seinetwegen in mich verliebt hat.«
    »Aber du hattest doch vorher schon andere«, wandte Spuki ein. »Adlige Mädchen.«
    »Ein paar«, gab Elant zu.
    »Obwohl Vin die Angewohnheit hat, ihre Mitbewerberinnen umzubringen«, spöttelte Hamm.
    Elant lachte. »Also, das hat sie nur ein einziges Mal getan. Und ich glaube, Schan hatte es verdient – sie hatte damals immerhin versucht, mich zu ermorden.« Er schaute zärtlich auf Vin herunter. »Allerdings muss ich zugeben, dass Vin manchmal etwas hart mit anderen Frauen umspringt. Wenn sie in der Nähe ist, sind alle anderen plötzlich so sanft.«
    Spuki rollte mit den Augen. »Ich finde es interessanter, wenn Vin sie umbringt.«
    Hamm kicherte und ließ es zu, dass Spuki ihm Saft nachschenkte. »Nur der Oberste Herrscher weiß, was sie tun würde, falls du eines Tages versuchen solltest, sie zu verlassen, Elant.«
    Sofort versteifte Vin sich und zog ihn etwas näher zu sich heran. Selbst nach allem, was sie gemeinsam durchgemacht hatten, und trotz Elants Heiratsantrag musste er ihr immer wieder versprechen, dass er sie niemals verlassen würde.

    Zeit, das Thema zu wechseln, dachte er. Die Fröhlichkeit des Augenblicks verschwand. »Ich glaube, ich werde jetzt der Küche einen Besuch abstatten und mir etwas zu essen besorgen. Kommst du mit, Vin?«
    Vin warf einen Blick in den Himmel, als ob sie abschätzen wollte, wann die Dämmerung einsetzte. Schließlich nickte sie.
    »Ich komme auch mit«, meinte Spuki.
    »Nein, das tust du nicht«, sagte Keuler und packte den Jungen am Kragen. »Du bleibst hier und erklärst mir in allen Einzelheiten, woher du die Uniform eines meiner Soldaten hast.«
    Elant kicherte und führte Vin weg. Auch wenn das Ende des Gesprächs etwas bitter gewesen war, fühlte er sich jetzt doch besser und war froh, dem Übungskampf zugesehen zu haben. Es war bemerkenswert, wie es den Mitgliedern von Vins Mannschaft immer wieder gelang, selbst die schwierigste Lage durch Gelächter und Scherze zu erleichtern. Bei ihnen vergaß er seine Probleme. Vielleicht war das ein Erbe des Überlebenden. Kelsier hatte immer gelacht, wie aussichtslos die Lage auch gewesen sein mochte. Für ihn war Lachen eine Form von Rebellion gewesen.
    Doch es bewirkte nicht, dass die Probleme verschwanden. Noch immer standen sie einer Armee gegenüber, die um ein Vielfaches größer war als ihre eigene, und sie befanden sich in einer Stadt, die sie kaum verteidigen konnten. Aber wenn jemand eine solche Situation überleben konnte, dann war es Kelsiers Mannschaft.

    Später am Abend, nachdem Vin sich auf Elants Geheiß den Magen gefüllt hatte, begaben sie sich zu ihren Gemächern.
    Dort saß auf dem

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