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Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2

Titel: Krieger des Feuers - Sanderson, B: Krieger des Feuers - The Well of Ascension, Mistborn 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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– war es Spuki möglich, Gespräche aus weiter Ferne zu belauschen und alle möglichen Einzelheiten zu bemerken.
    »Willkommen zurück«, sagte Elant. »Wie sieht es im Westen aus?«
    Spuki schüttelte den Kopf. »Ich hasse es, so wie Onkel Brummig da drüben zu klingen, aber die Neuigkeiten sind nicht gerade gut. Du kennst doch die Gerüchte über das Atium des Obersten Herrschers, das sich noch in Luthadel befinden soll? Nun, diese Gerüchte sind wieder aufgeflammt. Und sie sind stärker denn je.«
    »Ich dachte, das hätten wir endlich hinter uns!«, stöhnte
Elant. Weher und seine Leute hatten fast sechs Monate damit zugebracht, Gerüchte auszustreuen und die Kriegsherren davon zu überzeugen, dass das Atium in einer anderen Stadt versteckt sein müsse, da Elant es in Luthadel nicht gefunden hatte.
    »Anscheinend nicht«, erwiderte Spuki. »Ich glaube, jemand verbreitet diese Gerüchte absichtlich. Ich habe lange genug auf der Straße gelebt, um eine erfundene Geschichte zu erkennen, und diese stinkt einfach. Irgendjemand will, dass die Aufmerksamkeit der Kriegsherren auf dich gelenkt wird.«
    Großartig, dachte Elant. »Du weißt nicht, wo Weher ist, oder?«
    Spuki zuckte die Achseln und schien Elant keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Nun beobachtete er den Kampf. Elant sah wieder hinüber zu Vin und Hamm.
    Wie Keuler vorhergesagt hatte, waren die beiden nun zu einem ernsthafteren Wettstreit übergegangen. Es gab keine Anweisungen und keine raschen, wiederholten Schlagabtausche mehr. Nun kämpften sie in einem wirbelnden Tumult aus Staub und Stäben. Asche stob um sie herum auf, angefacht vom Wind ihrer Angriffe, und immer mehr Soldaten blieben in der Halle stehen und sahen zu.
    Elant lehnte sich vor. Es war stets etwas Angespanntes an einem Kampf zwischen zwei Allomanten. Vin versuchte anzugreifen. Doch Hamm wirbelte gleichzeitig herum; sein Stab war so schnell, dass er nicht mehr deutlich wahrnehmbar war. Irgendwie gelang es Vin, ihre Waffe rechtzeitig hochzureißen, doch die Macht von Hamms Schlag warf sie zurück. Sie stolperte und schlug mit der Schulter auf den Boden. Jedoch stieß sie kaum mehr als einen unterdrückten Schmerzenslaut aus, streckte irgendwie die Hand unter ihren Körper, drückte sich von der Erde ab und war wieder auf den Beinen. Sie schlitterte ein wenig, brachte sich ins Gleichgewicht und hielt ihren Stab hoch.
    Weißblech, dachte Elant. Diese Legierung machte selbst einen unbeholfenen Menschen gewandt. Und eine Person, die schon für gewöhnlich so flink wie Vin war …
    Vin kniff die Augen zusammen. Ihre angeborene Sturheit
zeigte sich nun deutlich an ihrem vorgeschobenen Kinn, und ihre Miene war ein Bild der Verärgerung. Es gefiel ihr nicht, geschlagen zu werden, selbst wenn ihr Gegner offenkundig viel stärker war als sie.
    Elant richtete sich auf und wollte schon das Ende des Übungskampfes verkünden. Doch in diesem Augenblick schoss Vin vor.
    Hamm riss in Vorahnung seinen Stab hoch und schwang ihn, als Vin in seine Reichweite kam. Sie duckte sich zur Seite, entging dem Angriff nur um Haaresbreite, wirbelte ihre Waffe herum und schlug sie mit so großer Wucht gegen Hamms Stab, dass der Mann das Gleichgewicht verlor. Dann griff sie ihn an.
    Hamm hatte sich jedoch schnell wieder gefangen. Er drehte sich unter der Macht von Vins Schlag und benutzte den zusätzlichen Schwung, um einen mächtigen Schlag gegen Vins Brust zu führen
    Elant schrie auf.
    Vin sprang.
    Sie hatte kein Metall, gegen das sie mit ihrer Allomantie hätte drücken können, doch das schien ihr egal zu sein. Sie sprang gute sieben Fuß hoch in die Luft und setzte über Hamms Stab hinweg. Die Waffe schwang unter ihr vorbei und berührte beinahe ihre Finger. Im Sprung wirbelte sie herum und ließ ihren eigenen Stab in der Hand kreisen.
    Vin landete; ihr Stab kratzte über die Erde, und Asche stob auf. Dann schlug er von hinten gegen Hamms Beine. Er schrie auf, als er zu Boden stürzte.
    Hamm lag auf dem Rücken und wirkte benommen, während Vin auf seiner Brust landete. Mit dem Ende ihres Stabes klopfte sie ihm sanft gegen die Stirn. Rasch legten sich Asche und Staub wieder auf den Übungshof.
    »Verdammt …«, flüsterte Spuki und drückte damit ein Gefühl aus, das auch das Dutzend Soldaten empfand, welches dem Kampf zugesehen hatte.
    Schließlich kicherte Hamm. »Prima. Du hast mich besiegt.
Würdest du mir jetzt freundlicherweise etwas zu trinken holen, während ich versuche, mir die Beine zu massieren,

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