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Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts

Titel: Krieger des Lichts - Palmer, P: Krieger des Lichts Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Hinter dir!«
    Er wirbelte herum, als sich gerade ein Zauberer, der durch den Schutzwall nicht behindert wurde, auf ihn stürzen wollte.
    »Liv, kämpfe dagegen an!«, rief er, während er und der Zauberer in einem Gewirr aus Messern und Gliedern zu Boden stürzten und direkt auf den Strudel zurollten. Fürchtete der Angreifer denn nicht um sein eigenes Leben? Nein, offensichtlich nicht. Der seelenlose Mistkerl trachtete einzig und allein danach, Jag in diesen teuflischen Schlund zu stürzen.
    Jag bohrte sein Messer tief in den Boden und klammerte sich daran fest, sodass er nicht weiterrollte. Dann warf er sich herum, riss sich vom Zauberer los und beförderte diesen mit einem kräftigen Tritt in den tosenden Strudel. Als seine Füße mit der brausenden Energie in Berührung kamen, spürte er deren Sog, doch er hielt sich weiter fest.
    Mühsam löste er sich von dem Sog, sprang auf und packte sein Messer, als sich zwei weitere Zauberer mit leerem Blick auf ihn stürzten. Er sah den Tod in ihren Augen. Seinen Tod.
    Er verwandelte sich in sein Tier und stürzte sich auf den Ersten, dem er mit seinem kräftigen Kiefer die Kehle herausriss. Während sich sein Mund mit Blut füllte, spürte er den stechenden Schmerz eines Messers, das sich tief in seinen Hinterlauf bohrte. Mit einem wütenden Fauchen fuhr er herum und stürzte sich auf den zweiten Angreifer, dem er die Hand abbiss. Sofort nahm er wieder seine menschliche Gestalt an, packte seinen Angreifer, der jetzt nur noch eine Hand hatte, an seinem gesunden Arm und schleuderte ihn in den wartenden Strudel. Ohne auch nur einen Moment zu zögern, beförderte er den Zauberer, dem er gerade die Kehle herausgerissen hatte, ebenfalls hinein, ehe der sich wieder erholen konnte.
    Dann fiel er nach vorn und musste sich mit den Händen an den Knien abstützen, während er mit schnellen, flachen Atemzügen Luft holte. Er war nicht nur völlig erschöpft, sondern seine Hüfte brachte ihn fast um, und die pochende Schulter wurde allmählich taub und schmerzte. Dass Olivia allen die Lebenskraft aussaugte, begann sich auch bei ihm allmählich bemerkbar zu machen. Je mehr da waren, von denen sie Nahrung nehmen konnte, desto weniger musste der Einzelne geben. Doch er war nicht der Einzige, der einen Zauberer nach dem anderen erledigte.
    Und sein Abstand zu ihr war allzu gering.
    Die Erde stieß mittlerweile ein scheußliches Heulen aus, sodass sich ihre Wut mit dem Tosen des Strudels verband und er kaum noch seine eigenen Gedanken hören konnte.
    Mit den Augen suchte er seine Gefährten. Sie alle bewegten sich langsamer und nicht mehr mit der ihnen sonst eigenen tierischen Anmut. Sie wurden schwächer. Und dann sah er, wie einer der Menschen plötzlich bewusstlos wurde. Aber, verflucht, die Zauberer wurden durch Olivia überhaupt nicht beeinträchtigt. Sie blieben nicht lange genug draußen. Zu zweit und zu dritt liefen sie immer wieder ins Backsteingebäude zurück und wurden durch andere ersetzt.
    Einer der Dämonen schwebte über dem Strudel, wo die Krieger nicht an ihn herankamen. Dann flog er zu einem der gefesselten Männer und riss ihm ein Stück Fleisch aus dem Gesicht. Die Schreie des Opfers übertönten das Grollen der Erde, während das Blut aus der Wunde strömte.
    Heilige Göttin, sie mussten eine Möglichkeit finden, diese Geschöpfe zu töten. Würden doch nur die Dämonen durch Olivia geschwächt werden und nicht die Menschen und Krieger.
    Eine zweite schwarze Wolke zerstob auf der anderen Seite des Strudels zwischen Lyon und Kougar; noch ein Dämon weniger.
    Jag richtete sich auf und kämpfte gegen die zunehmende Schwäche, als wieder ein Zauberer mit Messern in jeder Hand auf ihn losging. Er hatte die Nase so voll von dem Ganzen. Als sich der Zauberer auf ihn stürzte, ging Jag in die Hocke und rollte sich ab, sodass der Wächter durch den eigenen Schwung in den glühenden Höllenschlund geschleudert wurde.
    Erst einmal wurde er nicht mehr von Zauberern angegriffen. Er musste Olivia Einhalt gebieten, doch bei der heiligen Göttin, er wollte alles, nur das nicht. Er rannte zu ihr zurück, versuchte, durch den Schutzwall zu kommen, und prallte wieder ab. Nur in seiner tierischen Gestalt konnte er den verfluchten Schutzwall überwinden, aber eine Verwandlung schwächte ihn genauso schnell, wie Olivia von ihm zehrte.
    Er hatte keine andere Wahl.
    Er verwandelte sich wieder in seine Katze, nahm das Messer mit dem Mund auf und lief durch die Schutzmauer. Vor ihren Füßen

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