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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Halle des Ilinapalastes im Kristallreich, riss eine antike Vase von ihrem Podest und schmetterte sie mit einem wütenden Aufschrei auf den Smaragdboden, sodass die Leuchter in Schwingung gerieten, die Fackeln an den Kristallwänden flackerten und die wenigen Ilinaschwestern, die sie misstrauisch beäugt hatten, in Nebelgestalt die Flucht ergriffen.
    »Verdammt!«
    Sogar jetzt, weit entfernt vom Haus des Lichts, spukte das Gesicht des Gestaltwandlers durch ihren Kopf.
    Fox.
    Sie hatte ihn in dem Moment bemerkt, als sie zusammen mit Ariana im Haus des Lichts erschienen war. Welches weibliche Wesen mit Augen im Kopf hätte das nicht? Der Mann sah umwerfend gut aus, ein griechischer Gott mit goldenem Haar, das ihm in Wellen auf die breiten Schultern fiel und ein absolut perfektes Gesicht umrahmte: hohe Wangenknochen, eine gerade, edle Nase, ein starker Kiefer, wie gemeißelt, und Augen, so blau wie ein Sommerhimmel. In seiner schwarzen Armeehose und dem armeegrünen T-Shirt gab er das Bild eines kampferprobten Kriegers ab. Und, ach, dieses T-Shirt hatte ihm wirklich gut gestanden, wie es sich an seine Brust und Arme geschmiegt und die Vorzüge seiner muskulösen Gestalt noch unterstrichen hatte. Um einen seiner gigantischen Bizepse hatte er den mit einem Fuchskopf verzierten goldenen Armreif der Krieger des Lichts getragen.
    Sie hatte sich dabei erwischt, wie sie ihn anstarrte und nicht mehr in der Lage gewesen war wegzusehen. Es ärgerte sie, dass er dermaßen ihre Aufmerksamkeit gefesselt hatte … und dass es ihm nicht entgangen war, ärgerte sie am meisten. Doch das Schlimmste, das Allerschlimmste war … dass sie zum ersten Mal seit einer Ewigkeit überhaupt irgendetwas gefühlt hatte, als sich ihre Blicke trafen. Ihre Wangen hatten angefangen zu glühen, ihr Atem war ins Stocken geraten, ihr Puls hatte sich überschlagen und noch immer nicht beruhigt.
    Die Überreste einer Ming-Vase knirschten unter ihren Absätzen, als sie auf und ab lief, während der Zorn jede Faser ihres Körpers zittern ließ und sie die Hände immer wieder zu Fäusten ballte.
    Der verfluchte Krieger hatte ihre Reaktion sehr wohl bemerkt und zum Anlass genommen, mit ihr zu flirten, als wäre sie eine gewöhnliche, sexhungrige Ilina. Eigentlich hatte sie ihm zeigen wollen, was sie wirklich von ihm hielt. Sie hatte ihm Schmerzen zufügen wollen. Schmerzen . Doch stattdessen hatte er Lust verspürt und den Kopf in den Nacken geworfen, als würde er einen Höhepunkt erleben.
    Ihr stockte der Atem, und sie sank an die nächste Wand, während sie eine Hand schützend auf den Magen legte und die andere gegen die Stirn drückte. Mit diesem Chaos im Kopf verharrte sie einige Sekunden reglos, während ihre Königin und Freundin sich an ihrer Seite materialisierte.
    Ariana berührte sie an der Schulter. »Was ist da eben passiert, Mel?«, fragte sie besorgt.
    Melisande starrte sie an. »Ich werde ihn umbringen.« Als Ariana eine Braue hochzog, verdrehte Melisande die Augen. »Natürlich bringe ich ihn nicht um. Aber ich würde es gerne. Du kannst dir nicht vorstellen, wie gerne.«
    Ariana musterte sie. »Er ist es, nicht wahr? Der Eine, dem du willentlich nicht schaden kannst. Der Eine, der dein Gefährte werden könnte.«
    Melisande brach in ein Lachen aus, das jedoch sogleich erstarb, und stieß sich von der Wand ab. » Niemals . Ich will keinen Mann. Und schon gar keinen Gestaltwandler.« Sie hasste die Gestaltwandler nun schon so lange – sowohl die Krieger des Lichts mit ihrer Fähigkeit, die Kraft ihrer Tiere anzunehmen, als auch die Therianer ohne diese Fähigkeit. Für Melisande waren sie alle Gestaltwandler. Alle gleichermaßen widerwärtig.
    Nun ja, vielleicht nicht widerwärtig. Nicht alle von ihnen. Sosehr sie es auch hasste, es zugeben zu müssen, aber die gegenwärtigen Krieger schienen ein recht ehrbarer Haufen zu sein. Wenigstens die neun. Das zumindest war Arianas Meinung. Melisande konnte nicht leugnen, dass diese Männer alles gaben, um zu verhindern, dass Satanan und seine Dämonenhorden erneut die Macht an sich rissen, wofür ihnen jede Kreatur auf Erden dankbar war.
    Doch das änderte nichts an der Tatsache, dass sie schlimme Erinnerungen mit den Gestaltwandlern verband. Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie damit verbracht, sie zu hassen. Und jetzt verlangte ihr verräterischer Körper nach einem von ihnen. Sie vergrub die Finger in ihren Haaren und erwiderte Arianas mitfühlenden Blick.
    »So will ich nicht fühlen.«
    Arianas

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