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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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Kieran hatte diese Gabe in abgeschwächter Form geerbt, wenn auch leider so schwach, dass sie nahezu wertlos war. Im Allgemeinen meldete sich sein Bauchgefühl mit so nebulösen Vorahnungen, dass er auch gleich darauf hätte verzichten können.
    Sollte der Geist des Tieres ihn für den Stärksten und Besten aller Träger von Fuchswandler- DNA halten, konnte die Zeichnung diesmal ihn treffen. Eine aufregende Vorstellung, die ihn aber auch mit gemischten Gefühlen erfüllte. Ausgewählt zu werden stellte eine ungeheure Ehre dar. Und der Gedanke, die Gestalt wandeln zu können wie seine Ahnen, war einfach unvorstellbar . Zugleich war es jedoch eine lebenslange Verpflichtung, wenn man als Krieger des Lichts auserwählt wurde. Weder eine Ablehnung noch eine Rückkehr zum alten Leben kamen hierbei in Betracht. Alle Krieger des Lichts lebten bei der Strahlenden, der einen Frau, die von der Göttin gezeichnet wurde, um die Energien der Erde heraufzubeschwören, die für die Kräfte und Fähigkeiten der Krieger unerlässlich waren. Der neue Fuchs würde nach Great Falls, Virginia, umziehen müssen und dort zusammen mit den anderen Gestaltwandlern im Haus der Krieger des Lichts leben. Dann wäre er Teil eines größeren Ganzen, einer der Krieger an vorderster Front, um die Welt vor einer möglichen Rückkehr der Dämonen zu bewahren.
    Kieran starrte zu den Dachbalken empor, während seine Gedanken den Atlantik überquerten. Würde er sich – wenn er die Wahl hätte und nach reiflicher Überlegung – aus freien Stücken dafür entscheiden, der neue Fuchs-Wandler zu werden?
    Mit einem leichten Lächeln antwortete er sich selbst mit einem Nicken. Zur Hölle, ja.
    »Neue Paare bilden!« rief er, worauf drei weibliche Rekruten wie von der Tarantel gestochen auf ihn zustürzten. Alle hatten diesen Ausdruck in den Augen, der verriet, dass sie auf der Stelle zu jeder von ihm gewünschten Art von Paarbildung bereit wären. Er bedachte alle drei mit einem Grinsen und winkte eine der Frauen zu sich, während er die beiden anderen mit dem Gesicht zueinander Aufstellung nehmen ließ. Alle drei lachten. Diejenige, die er als Trainingspartnerin auserkoren hatte, lächelte ihn übers ganze Gesicht an, ein Lächeln, das schlagartig in Überraschung umschlug, als er ihr die Beine unter dem Körper wegriss. Mit einem spitzen Schmerzensschrei landete sie rücklings auf dem harten Holzboden.
    Er lehnte den Gebrauch von Matten im Training ab. Therianer waren unsterblich und trugen keine dauerhaften Verletzungen davon. Sie mochten sich beim Sturz vielleicht etwas brechen, kurierten den Schaden jedoch innerhalb einer Minute wieder aus. Je früher sie lernten, mit Schmerzen umzugehen, desto besser. Wenn sie nicht für die Therianerwache taugten, wollte er es lieber gleich wissen.
    »Denk immer nur an den Kampf, Süße«, riet er der Frau, während er ihr hochhalf.
    Sie warf ihm einen Blick zu, der aus einer Mischung aus argwöhnischem Lächeln und weiblicher Neugier bestand. »Du hast es echt drauf, Kieran.«
    Er lachte. »Ja, das stimmt. Aber das Einzige, was ich dir hier zeigen werde, Süße, sind ein paar Tricks, die dir möglicherweise das Leben retten, falls die Dämonen jemals zurückkehren. Na komm«, forderte er sie auf, nahm eine geduckte Kampfhaltung ein und fing an, sie zu umkreisen. »Woll’n doch mal sehen, was du so draufhast.«
    Fünfzehn Minuten später gönnte er sich eine Pause und ließ das Training von einem seiner Untergebenen fortführen, während er ein Handtuch nahm und sich den Schweiß von Stirn und Nacken wischte. Jill, eine seiner Stellvertreterinnen, reichte ihm einen Becher Wasser. Ihre endlos langen Beine steckten in einer schwarzen Kampfhose, und ihr Lächeln war so warm und einladend wie ein irischer Pub in einer kalten Winternacht.
    »Ich habe noch nie so viele Therianerinnen gesehen, die das Kämpfen lernen wollen«, sagte sie leise. »Die meisten von ihnen haben hier nichts verloren.«
    Kieran zuckte die Achseln. »Sie wollen lernen, sich zu verteidigen.«
    Jill schnaubte. »Sie hoffen auf eine Chance, in deinem Bett zu landen. Du bist eine Legende … das weißt du doch.«
    Oh ja, das wusste er, auch wenn es schon beinahe normal für ihn war.
    Er ließ den Blick durch den Raum schweifen und stellte fest, dass nahezu zwei Drittel der Schüler dem, was er tat, mehr Aufmerksamkeit schenkten als den eigenen Gegnern. Kein Wunder, wo doch zwei Drittel seiner Schüler weiblich waren. Er war mit der Gabe gesegnet oder

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