Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
Vom Netzwerk:
freikämpfen und damit wahrscheinlich ihre Unsterblichkeit preisgeben. Eine Katastrophe in jeder nur denkbaren Hinsicht.
    Delaney kam die Treppe heruntergerannt. Sie trug eine Waffe an ihrer nach wie vor schlanken Taille. Ihre Schwangerschaft bestand noch keine zwei Monate, und man sah sie ihr noch nicht an.
    »Ich hole Xavier und Pink«, sagte Delaney.
    Skye wollte ihr schon folgen, drehte sich dann aber noch einmal zu Kara um.
    Kara nickte. »Ich komme in einer Minute nach.« Das Herz schlug ihr bis zum Hals bei dem Gedanken, dass Lyon da hinauswollte, wo die Menschen ihre Waffen auf ihn anlegen würden. Auch wenn Unsterbliche nicht alterten und die meisten Wunden fast auf der Stelle verheilten, war keiner von ihnen wirklich völlig unsterblich. Sie konnten tatsächlich sterben. Und die Vorstellung, Lyon zu verlieren, jagte ihr eine Riesenangst ein.
    Sie warf Jag einen Blick zu, sah seinen fest angespannten Kiefer und wusste, dass er sich die gleichen Sorgen um Olivia machte. Doch an erster Stelle war er ein Krieger des Lichts, und – was die ganze Sache verschlimmerte – Olivia auch. Das war ihm nur allzu klar. Olivia war die beste Frau für diesen Job, und Jag würde kein Wort sagen, auch wenn es ihn umbrachte. Seinen fest geballten Fäusten nach zu urteilen, hielt Kara dies nicht einmal für ausgeschlossen.
    »Polizei! Kommen Sie mit erhobenen Händen raus!«
    Lyon und Olivia sahen sich an und holten tief Luft. »Bist du bereit, meine liebe Gattin?«, fragte er und erinnerte sie damit an ihre Rolle.
    Mit einem entschiedenen Nicken erwiderte der Rotschopf: »Bereit, mein lieber Gatte.«
    »Lynks, sicher die Rückseite vom Haus«, rief Tighe. »Alle anderen: raus aus der Eingangshalle.« Wenn die Bullen mehrere große Männer erblickten, würde Lyon sie unmöglich davon überzeugen können, dass das Haus des Lichts nur ein harmloses, allenfalls riesiges Eigenheim war.
    Kara schlüpfte gefolgt von Lynks in den Flur, der sowohl zur Rückseite des Hauses als auch zum Keller führte. Als er sie überholte, blieb sie stehen. Sie wusste, dass sie nach unten gehen sollte, wie Lyon es ihr befohlen hatte. Doch sie konnte ihre Füße nicht zum Weitergehen bewegen. Lyon könnte da draußen möglicherweise sterben. Sie hörte ihn durch die jetzt offene Eingangstür.
    »Gibt’s ein Problem, Officer?«, fragte Lyon.
    »Hinlegen. Gesicht nach unten!«
    »Das ist doch nicht notwendig«, erwiderte Lyon ruhig.
    Kara wünschte sich sehen zu können, was sich da vorne abspielte. Manipulierte er in diesem Moment den Verstand der Einsatzkräfte auf suggestive Weise? Sie wusste, dass er es versuchen wollte.
    »Uns wurde gemeldet, dass sich in diesem Haus Schusswaffen befinden, und man hat Schreie gehört, die aus dem Haus zu kommen schienen«, erklärte ein anderer Polizist.
    Kara biss die Zähne angesichts dieser Lüge zusammen. Das Haus war von oben bis unten schallgedämpft. Selbst wenn jemand direkt vor der Haustür stünde, würde er das Brüllen der Tiere drinnen nicht hören. Diese »Meldung« war frei erfunden und stammte wahrscheinlich von den Magiern, um ihnen Ärger zu machen.
    »Kara.«
    Lynks erschreckte sie, als er ihre Schulter drückte. »Sie werden das Haus stürmen. Wir müssen uns verstecken.«
    Sie sah den neuen Gestaltwandler an und begegnete seinem nervösen Blick. Wie Lyon war auch sie der Meinung, dass Lynks eigentlich nicht hätte gezeichnet werden dürfen. Seine ganze Haltung entsprach mehr der eines Lehrers oder Buchhalters. Er hatte nichts von einem Krieger an sich. Sollten die Menschen ins Haus eindringen, wäre es an Jag und Tighe, sie wenn nötig in Schach zu halten. Sie hatte ernsthafte Zweifel, dass Lynks ihnen eine große Hilfe wäre.
    »Okay.« Sie drückte eine Faust fest auf ihren schmerzenden Magen, drehte sich um und eilte zur Kellertür. Als sie durch die Tür ging, stellte sie überrascht fest, dass Lynks ihr nach unten folgte, statt die Tür hinter ihr zu schließen.
    »Ich will nur nach den anderen sehen«, erklärte er.
    Damit bliebe die Hintertür unbewacht. Feigling hin oder her, war der Mann etwa verrückt? »Lynks …«
    Doch als sie sich umdrehte, um ihn dazu zu bewegen, seinen Posten einzunehmen, packte er ihre Schulter. Zu fest. Plötzlich trat ein strenger Blick in seine Augen, der sie in höchste Alarmbereitschaft versetzte.
    »Es tut mir leid, Kara.«
    Noch ehe sie den Mund öffnen und um Hilfe rufen konnte, rammte er ihr seinen Daumen unters Ohr.
    Um sie herum wurde es

Weitere Kostenlose Bücher