Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)
gerade in Polen auf. Er führte ein Team an, das die bösartigen Krieger des Lichts und das von ihnen in Gang gesetzte Ritual stoppen und damit verhindern sollte, dass der Erzdämon Satanan zu alter Stärke zurückfand. Lyon war mit einer Handvoll Männern und allen Gefährtinnen der Krieger im Haus des Lichts geblieben. Das Haus des Lichts musste geschützt werden. Doch die Zurückgebliebenen waren unruhig … und machten sich Sorgen.
Skye stockte der Atem. »Kara …«
»Was ist los?« Gütiger Himmel, wenn Skye nun das Zerbrechen ihrer Paarbindung gespürt hatte …
»Komm her. Schnell.«
Kara sprang auf und stürzte zu Skye ans Fenster. Als sie nach draußen spähte, sah sie eine Bewegung zwischen den Bäumen. Fahrzeuge. Männer in dunkler Kleidung sprangen heraus.
»Polizei«, keuchte Kara. »Sondereinsatzkommando, so wie’s aussieht. Oh-oh, das hat nichts Gutes zu bedeuten.« Sie eilte zur Tür, riss sie auf und rannte los. »Lyon!«
Ihr Gefährte hatte bereits die Hälfte der Stufen erklommen, als sie den Treppenabsatz erreichte. Er war so schön, ihr Lyon, so kraftvoll, prächtig, hinreißend. »Polizei. Ein SWAT -Team. Ich glaube, sie kommen hierher.«
»In die Eingangshalle, sofort!«, rief er. Die Krieger des Lichts besaßen zwar ein weitaus besseres Gehör als Menschen oder auch Therianer ohne gestaltwandlerische Fähigkeiten, aber wenn die Krieger, die sich in seiner Nähe befanden, nicht gleich antworteten, konnte er sie auch augenblicklich kontaktieren, indem er sich in seinen Löwen verwandelte und sie auf telepathischem Wege rief.
Lyon streckte ihr die Hand entgegen, als sie die Treppe hinunterlief. Doch als sie bei ihm war, zog er sie eng an sich, küsste ihr Haar und sagte dann: »Bleib hier.«
Als er ins Wohnzimmer eilte, um aus dem vorderen Fenster zu schauen, trat Skye zu ihm.
Keine zehn Sekunden später kamen Tighe, Jag und Jags Gefährtin Olivia angerannt. Lynks erschien auf dem Treppenabsatz und ließ sich etwas mehr Zeit. Als einer der beiden neuen Krieger, die von dem dunklen Zauber befreit werden konnten, war Lynks jetzt ein vollwertiges Mitglied der Kriegergemeinschaft, obwohl Lyon ihr anvertraut hatte, dass der Mann eigentlich zu schwach und mit ihm der Falsche gezeichnet worden sei.
»Es gibt Ärger«, erklärte Lyon ihnen und verließ den Raum mit großen Schritten. »Da draußen ist ein SWAT -Team und umstellt gerade das Haus.«
Sofort verwandelte Tighe sich in einem Funkenregen aus bunten Lichtern in einen fast fünf Meter langen bengalischen Tiger. Zweifellos, um auf diese Weise mit seiner schwangeren Gefährtin Delaney sprechen zu können, die oben ein Nickerchen machte. Als ehemalige FBI -Agentin galt sie bei ihren menschlichen Kollegen als tot. Es würde keinen guten Eindruck machen, wenn man sie hier fände – wohlauf … und unsterblich. Genauso wenig durfte Xavier gefunden werden, der Assistent ihrer Köchin, der schon seit Wochen von den Menschen gesucht wurde, oder ihre Köchin Pink, die nicht sehr menschlich aussah. Offensichtlich hatte Lyon dieselben Gedanken wie Kara. Sein Blick liebkoste sie mit jener grenzenlosen Fürsorglichkeit, die sie einerseits erfreute, manchmal aber auch auf die Palme brachte.
»Bring die Frauen, Pink und Xavier in den Keller, Liebes.« Sein Blick ging zu Olivia. »Du begleitest mich nach draußen und spielst meine Ehefrau. Wenn die Situation aus dem Ruder läuft, schwächst du sie.«
Olivia war nicht nur eine Kriegerin, die seit Jahrhunderten der therianischen Wache angehörte, sondern besaß auch die seltene Gabe, anderen ihre Lebenskraft zu entziehen. Dabei beherrschte sie die Kunst, einem Gegner nur so viel Energie zu nehmen, dass es ihn zwar schwächte, aber nicht tötete.
»Ich werde versuchen, die Gedanken des Einsatzleiters zu manipulieren.« Lyons Blick richtete sich auf die anderen drei Krieger, während er seine Messer aus den Stiefeln zog und in die Schublade des Tisches in der Halle warf. Sollten sie ihn filzen, wollte er lieber keine Waffen bei sich tragen. »Wenn sie ins Haus eindringen, setzt sie außer Gefecht und löscht ihre Erinnerungen. Keine Toten.«
Zu diesem Zeitpunkt ins Visier der Menschen zu geraten, war das Letzte, was sie gebrauchen konnten. Kara mochte zwar keine Kriegerin sein, doch sie war sich ganz zweifellos darüber im Klaren, welche Konsequenzen es hätte, wenn die Menschen eine Gefahr in den Kriegern sehen würden. Sie müssten das Haus des Lichts verlassen, sich möglicherweise ihren Weg
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