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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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tut mir leid, Wulfe.«
    »Ist auch egal.« Doch er hatte das Gefühl, die Worte zerschnitten ihm die Kehle wie Glasscherben.
    »Weißt du, wo sie lebt?«
    »Ich …« Er wollte es leugnen, konnte es aber nicht. Einmal war er in der Nähe ihres Hauses gewesen, in Wolfsgestalt, unter dem Vorwand, für ihren Bruder nach dem Rechten zu sehen. Xavier war jetzt Gast und Gefangener im Haus des Lichts, da sie keine Möglichkeit hatten, ihm die Erinnerungen an all die Schreckensdinge zu nehmen, derer die beiden Geschwister Zeuge geworden waren. »Ich weiß, wo sie lebt.«
    »Ich kann dich dorthin bringen«, bot Brielle mit sanfter Stimme an. »Jederzeit.«
    Er begegnete dem klaren Blick der Ilina. Und obwohl er versuchte, List oder irgendwelche Hintergedanken darin zu entdecken, sah er doch nichts als Mitgefühl.
    »Nein, aber vielen Dank.« Zur Hölle. Die Sehnsucht nach Natalie war ein stets präsenter Schmerz. Doch für sie beide würde nichts Gutes dabei herauskommen, selbst wenn sie ihn immer nur in der Gestalt des freundlichen Wolfs zu Gesicht bekäme.
    Nein, nach jenem letzten Besuch hatte er sich geschworen, nie mehr in ihre Nähe zu gehen. Und es war ihm ernst damit.
    Tief in seinem Innern heulte sein Wolf auf, ein gequälter, klagender Ton, und ihm blutete das Herz.
    Knapp anderthalb Stunden später hatten sie den Bach noch immer nicht wiedergefunden. Nichts kam ihnen bekannt vor, schon die ganze Zeit nicht. Trotzdem beharrten die beiden Gestaltwandler darauf, dass sie sich auf Castins Fährte befanden.
    Melisande knirschte frustriert mit den Zähnen. Es war nicht so, dass sie ihnen nicht glaubte, sondern sie traute diesem Berg nicht. Nicht im Geringsten, wie alle anderen auch.
    In den vergangenen neunzig Minuten hatte Fox darauf verzichtet, mit ihr oder Phylicia zu flirten, während seine Laune allmählich so schlecht wurde, wie ihre schon war, wenn auch auf andere Weise. Er führte die Gruppe jetzt an und ging neben Olivia her. Melisandes Blick klebte förmlich an seinem Rücken und verweilte immer wieder bei dem perfekt sitzenden armeegrünen T-Shirt, das seinen wunderschönen Körper so herrlich betonte: seine breiten Schultern, die schlanke Taille und die starken, muskelbepackten Arme. Sosehr sie sich auch ermahnte, ihn links liegen zu lassen, ihr Ilinablick für schöne Männer war dennoch zu neuem Leben erwacht, und bei solch einem Prachtexemplar schaffte sie es einfach nicht wegzuschauen.
    Beim heiligen Nebel , zu einer anderen Zeit und in einer anderen Welt wäre dieser Wandler ganz sicher ihr Liebhaber und vielleicht sogar ihr Gefährte geworden. Das verriet ihr die intensive Energie, die sie zwischen sich spürte. Es kam selten vor, dass eine Ilina solch eine Verbindung zu einem männlichen Wesen fand, und wenn doch, dann war es in der Regel unmöglich für sie, diese einfach zu ignorieren. Die Paarbindung wurde dann normalerweise auch vollzogen, und die Ilina würde daran zugrunde gehen, wenn ihr Gefährte sterben sollte, wie das bei Männern oft der Fall war.
    Unter ihren Blicken arbeitete Fox’ faszinierende Rückenmuskulatur, während er den Bizeps anspannte und die Hände zu Fäusten ballte, bis er so aussah, als wollte er gleich ein gewaltiges Brüllen ausstoßen. Keine gute Idee auf feindlichem Gebiet, das war dem Mann hoffentlich auch bewusst.
    »Jag«, rief Olivia leise.
    Der Jaguar-Wandler nahm wieder seine menschliche Gestalt an und wandte sich an Fox. »Alles in Ordnung, Foxman?«
    »Der Berg hält uns zum Narren, und jetzt hab ich die Schnauze verdammt noch mal gestrichen voll!« Obwohl er seine Stimme nicht erhob, sprach doch so viel Zorn aus seinen Worten, dass Melisande kaum glauben konnte, dass sie von demselben Mann stammten, der sie vor Kurzem noch so hartnäckig umgarnt hatte. Wie feine Rauchschwaden fing sein Zorn sie ein. Tief in ihrem Innern verspürte sie den Drang, seine Wut zu lindern. Sie unterdrückte dieses Bedürfnis, unterdrückte die Gabe, derer sie sich nicht mehr bedient hatte, seit ihr sanftes Ich vor all den langen Jahren gestorben war. Mit diesem Ich wollte sie nichts mehr zu tun haben.
    Als sie und Phylicia sich etwas abseits hinstellten, konnte Melisande Fox im Profil sehen: Er biss die Zähne zusammen, und in seine Augen trat ein animalisches Leuchten. Er verwandelte sich. Nein, er … wurde wild … trat in jenes Zwischenstadium, in dem sich alle Gestaltwandler im Kampf ebenbürtig waren, ganz gleich von welchem Tiergeist sie gezeichnet worden waren. Reißzähne

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