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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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davon … oder löste sich in Nebel auf. Vielmehr war ihre Miene gequält, als sie sagte: »Ich könnte nicht gehen, selbst wenn ich es wollte. Nicht jetzt, wo Phylicia weg ist.«
    Darauf erwiderte er klugerweise nichts, war aber froh, dass sie sich dazu herabließ, weiter an seiner Seite zu bleiben. Es war das erste Mal, dass sie nebeneinandergingen, das erste Mal, dass er ihr für mehr als einen kurzen Augenblick nahekommen durfte. Er war überrascht, wie natürlich es sich anfühlte. Der Duft von wildem Heidekraut, ihr Duft, umhüllte ihn wie ein sinnlicher Nebel des Verlangens, sodass er mit geballten Fäusten den heftigen Drang unterdrücken musste, sie noch einmal zu berühren.
    Tief im Innern knurrte sein Fuchs, als wäre er damit nicht einverstanden, als gefiele es ihm nicht, ihr so nahe zu sein. Er schien sie überhaupt nicht leiden zu können. Eigensinniges Tier.
    Im Vergleich zu ihm war sie sehr klein, was seinen Beschützerinstinkt weckte. Bei dem Gedanken, wie sie wohl darauf reagieren würde, wenn er ihr das sagte, musste er schmunzeln. Sie war die wahrscheinlich grimmigste Person, die er kannte. Doch, gütige Göttin, sie war so durch und durch weiblich mit ihrem selbstbewussten, geschmeidigen Gang und ihren bezaubernd anmutigen Zügen. Er liebte den Schwung ihres Kinns und die schlanke Schönheit ihres Halses, die seidenweiche Haut. Oh, wie gern würde er seinen Mund auf die Kuhle an ihrer Kehle drücken, ihr warmes Fleisch schmecken und ihren Herzschlag unter seinen Lippen spüren.
    Unglücklicherweise sprach nicht nur ihre Körpersprache gegen jegliches Vorpreschen seinerseits, sondern auch dieses Gefühl, dass er es langsam mit ihr angehen lassen musste – selbst wenn er sicher war, dass sie die zwischen ihnen funkelnde sinnliche Energie genauso stark spürte wie er.
    Da unten steht ein Auto, rief Jag plötzlich aus. Verdammt! Das ist Castins Wagen.
    Sie traten neben ihn und blickten den Abhang hinunter.
    »Das ist doch nicht möglich«, sagte Olivia ungläubig. »Wir sind wieder genau da, wo wir losgegangen sind.«
    Wut kochte in Fox’ Eingeweiden hoch, während seine Ausgeglichenheit von einem nicht vorhandenen Windstoß erfasst und davongetragen wurde. Das war doch nicht möglich! Er drehte sich um und betrachtete den bewaldeten Fuß der Berge um sie herum. Bis zu diesem Augenblick war ihm das alles nicht bekannt vorgekommen, doch jetzt wirkte die Umgebung völlig vertraut. Es bestand nicht der geringste Zweifel, dass dies genau dieselbe Stelle war, an der sie bei ihrer Ankunft in West Virginia gestartet waren.
    Er schüttelte den Kopf. »Wie kann es sein, dass wir im Kreis gelaufen sind, ohne etwas davon zu merken? Mein Orientierungssinn ist ausgezeichnet, und wir sind immer geradeaus gegangen.« Das ergab keinen Sinn.
    In einem Funkenschauer bunter Lichter schlüpfte Jag in seine menschliche Gestalt zurück und wirbelte zu ihnen herum. »Ich habe ihn gerochen. Das weiß ich. Ich war auf seiner beschissenen Fährte. Er muss den See umrundet haben.« Dann wandte er sich mit leicht vorwurfsvollem Blick an Melisande. »Wusstest du etwa, dass wir im Kreis laufen?«
    Melisande schüttelte den Kopf und sah sich mit der gleichen Fassungslosigkeit wie die anderen um, während sie ihre Stirn runzelte – ausnahmsweise nicht aus Wut, sondern weil sie ebenso verwirrt war. »Nein. Das hier hätte nicht passieren dürfen.«
    »Dieser verdammte Abwehrbann.« Jags Blick traf auf Fox. »Hab ich das etwa verbockt?«
    »Nein. Aber …« Fox zögerte.
    Jags Augen verengten sich. »Aber was, mein Hübscher? Wenn du eine Idee hast, spuck sie aus.«
    Fox hatte keine Ahnung, warum er »Aber« gesagt hatte. Er hatte gar keine Idee. Er hatte gar nichts außer … »Da unten am Bach … Ich wollte am liebsten hineinspringen. Und ich kann mir nicht erklären, warum.«
    Jag musterte ihn. »Intuition?«
    Fox wollte schon den Kopf schütteln, zögerte dann jedoch. »Ich glaube nicht, aber vielleicht ja doch. Oder mein Fuchs wollte nur mal ein Bad nehmen.«
    Jag seufzte hörbar. »Klar.« Er sah seine Ehefrau an. »Was hältst du davon, Rotschopf?«
    Olivia runzelte die Stirn. »Offensichtlich hält uns der Abwehrbann in Schach. Ich denke, wir sollten Fox folgen.« Mit sorgenvoller und verzweifelter Miene verschränkte sie die Arme. »Wir müssen uns etwas einfallen lassen.«
    »Wir werden Kara schon aufspüren«, versicherte Fox ihr. Aber wie sie das anstellen sollten, wenn sie doch nicht mal einen Weg über den Berg

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