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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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schossen aus seinem Mund, Krallen aus den Händen.
    Jag beobachtete ihn, und ein Lächeln breitete sich langsam auf seinem Gesicht aus. »Mal wieder Lust auf einen Kampf, Foxyboy? Ich kann’s kaum erwarten.« Und noch während auch bei ihm Reißzähne und Krallen hervortraten, stürzte Jag sich schon auf Fox und zerfetzte ihm die Schulter.
    Die beiden eindrucksvollen Männer stürzten zu Boden und schlitzten sich Gesicht, Arme und Oberkörper auf, als hätten sie ernsthaft vor, sich gegenseitig umzubringen. Melisande beobachtete sie mit einer Mischung aus Abscheu – sie waren Tiere – und Faszination. Zwar war sie schon früher Zeugin derartiger Kämpfe unter den Gestaltwandlern geworden, doch jetzt dabei zuzuschauen, wie ein Mann wie Fox, den sie für ruhig und gelassen gehalten hatte, so … wild … wurde, war überraschend aufregend.
    »Ein Wunder, dass er es geschafft hat, sich so lange zusammenzureißen«, sagte Olivia, während sie sich zu ihnen gesellte. »Kieran … Fox … ist ausgeglichener als die meisten Männer, ein unglaublich beherrschter Krieger, aber dennoch ein neuer Krieger des Lichts.«
    Der Kampf dauerte nicht lange. Nach ein paar Minuten ließen sie voneinander ab und grinsten sich wie ein Paar Idioten an, als ihre Krallen und Reißzähne wieder verschwanden.
    Jag wischte sich das Blut vom Kinn. »Fühlst du dich jetzt besser?«
    »Ich fühle mich großartig.« Fox drehte sich zu Melisande um. Er grinste immer noch breit, und in seinen Augen funkelte Streitlust.
    »Gibst du mir einen Kuss?«
    »Träum weiter«, zischte sie.
    Niemand war überrascht, als Phylicia sein Angebot annahm, leichtfüßig zu ihm hinübertänzelte, seinen Kopf zu sich herunterzog und ihn ausgiebig küsste.
    Obwohl sein Mund auf Phylicias Lippen gepresst war, ruhte Fox’ Blick unverwandt auf Melisande. Dann senkte er die Lider und schlang die Arme um die andere Frau, um sie eng an sich zu ziehen.
    Melisandes Augen funkelten vor Eifersucht giftgrün, doch sie unterdrückte das Verlangen, ihre Schwester den Armen dieses Unruhestifters zu entreißen. Sollten die beiden sich doch miteinander vergnügen. Melisande konnte nichts mit Männern anfangen, und all ihre Schwestern wussten das.
    Als Fox Phylicia losließ, bedachte er Melisande mit einem triumphierenden Blick und einem Grinsen, als wüsste er um die in ihr schwelende Eifersucht.
    Verfluchter Krieger!
    Ihre Finger verkrampften sich, und sie hätte sich am liebsten die Faust in den Magen gerammt, um all die schmerzhaften Emotionen zu verdrängen, die in ihr loderten und mit aller Macht herauswollten. Voller Entsetzen suchte sie in ihrem Inneren nach jenem Zorn, der in all den Jahren nie von ihr gewichen war, und stellte beunruhigt fest, dass er nicht mehr da war.
    Was passierte gerade mit ihr? Sie konnte einfach nie wieder die Frau sein, die sie vor ihrer Gefangennahme gewesen war. Diese Frau war ein für alle Mal gestorben.
    Aber wenn sie auch nicht mehr die Kriegerin war, die alle Gestaltwandler hasste, wer war sie dann?
    Ich rieche Wasser , meinte Jag fast zwei Stunden später.
    Warum diese Runde so viel länger gedauert hatte, konnte Fox beim besten Willen nicht sagen. Wobei das ja nicht ganz richtig war, denn er wusste schließlich genau, warum. Es war dieser verfluchte Berg und sein elender Bann. Die Göttin allein wusste, in welcher Gefahr Kara sich befand, und dennoch kamen sie auf der Suche nach ihr nicht voran. Nicht das kleinste bisschen.
    Doch wenn Jag jetzt Wasser roch, gab es wieder Anlass zur Hoffnung. Vielleicht ist das unser Bach.
    Gestatte deiner Intuition mal ein bisschen mehr Freiraum, Füchschen.
    Mach ich, Kumpel.
    Minuten später kamen sie an einen Bach, der dem ähnelte, den sie schon zuvor gesehen hatten … vielleicht war es sogar derselbe, und sie befanden sich jetzt nur an einer anderen Stelle. Fox blieb am Wasser stehen und war ganz erpicht darauf, dass seine Intuition sich bemerkbar machte, mit einem Zwicken oder einem Winken oder dass sie die irische Nationalhymne schmetterte. Ganz gleich was.
    Doch es tat sich nichts.
    Lass uns ein Stück den Bach entlanggehen, schlug Jag vor. Und keine zehn Minuten später fanden sie den Felsüberhang, nach dem er Ausschau gehalten hatte.
    Das ist die Stelle. Und er wollte verflucht sein, wenn da nicht wieder dieser Drang war, in den Bach hineinzuspringen. Wir gehen rüber. Er verwandelte sich in einen Mann zurück, und sogleich schlug Melisandes sinnliche Hitze über ihm zusammen, strömte über

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