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Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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wiedergeben könnte, damit sie nicht mehr litt … er würde es tun. Doch was geschehen war, war nun mal geschehen. Jetzt musste er einen Weg durch dieses Minenfeld finden, ohne ihr noch mehr Leid zuzufügen.
    Während sie schweigend weitergingen, ergriff sie seine Hand. Ohne ihn anzusehen, zog sie sie an ihren Mund und drückte einen zärtlichen Kuss auf seine Knöchel.
    Sein Herz zog sich zusammen, und er sah zum Himmel empor, als er von einem unglaublichen Wohlgefühl durchströmt wurde. Er brannte darauf, seinen Arm um sie zu legen und sie an sich zu ziehen, doch um nichts in der Welt wollte er diesen Augenblick zerstören. Stattdessen drückte er ihre Hand und streichelte mit dem Daumen ihren seidigen Handrücken.
    Wie hatte es nur passieren können, dass dieses zarte Persönchen so wichtig für ihn geworden war?
    Melisande bebte immer noch innerlich, während ihr Körper vibrierte, weil er zum ersten Mal seit einem Jahrtausend endlich wieder richtig satt geworden war. Doch ihre Gedanken waren in Aufruhr.
    Fox zu berühren, ihn in sich zu spüren hatte Erinnerungen wachgerufen, die sie seit eintausend Jahren zu vergessen versuchte. Sie hatten ihr den Atem geraubt, sie zittern lassen, während sie alles noch einmal durchlebte: die Qualen, die Ängste. Die Wut. Doch dann hatte sie ihn angeblickt und den zärtlichen, leidenschaftlichen Ausdruck in seinen Augen gesehen, sodass sie nur noch an ihn hatte denken können.
    Einen Moment lang hatte sie Fox’ Mund auf ihrer Haut spüren wollen, die Berührung seiner Hand. Doch dann hatten die anderen Erinnerungen sie wieder bedrängt, Erinnerungen daran, wie man sie misshandelt, ihr Wunden zugefügt, sie gequält hatte. Fox war bei ihr geblieben und hatte nicht zugelassen, dass sie sich in ihnen verlor.
    Allmählich wurde er zu einem Fixpunkt in ihrem Leben und viel zu wichtig für sie.
    »Ich war so unwissend, so naiv«, sagte sie leise, während sie Hand in Hand über den vom Regen harten Strand gingen. »Ich liebte es, zu tanzen, zu lachen, Sex zu haben. Die Männer verehrten mich und ich sie.« Sie warf Fox einen Blick zu und sah, dass er sie aufmerksam beobachtete, während er ihren Worten lauschte. »Ich dachte, sie könnten mir nichts anhaben. Wenn mich ein Mann in einer Weise anfasste, die mir nicht gefiel, löste ich mich einfach in Nebel auf und verschwand auf Nimmerwiedersehen. Niemand konnte einer Ilina etwas anhaben. Das zumindest dachten wir damals alle.«
    »Wie hat man dich denn schließlich zu fassen bekommen?«, fragte Fox leise. »War es Castin?«
    »Ja.« Ihr Kiefer verkrampfte sich angesichts der Tatsache, dass sie ihn heute noch genauso sehr hasste wie vor all diesen Jahren. »Monatelang waren wir ein Liebespaar und gute Freunde. Er war immer nett zu mir gewesen.«
    Schmerz und Zorn traten in seinen Blick. »Es tut mir leid, Liebes. Das ist die schlimmste Art von Verrat, die es gibt.«
    »Er schenkte mir ein Armband aus roten Mondsteinen. Sie sind das Einzige, was eine Ilina daran hindert, sich in Nebel aufzulösen. Sie waren mit Teer überzogen. Als ich erkannte, was es mit dem Armband auf sich hatte, war es schon zu spät.«
    »Das tut mir leid.« Er drückte kurz ihre Hand – eine kleine Geste, die ihr aber Kraft gab. »Warum hat er das getan?«
    »Sein Anführer wollte mehr von mir, als ich ihm je freiwillig gegeben hätte.« Das war zwar nicht die ganze Geschichte, doch in diesem Augenblick, da die Erinnerungen so frisch und die alten Wunden wieder aufgerissen waren und brannten, konnte sie nicht darüber reden. Als sie ihn anschaute und seinen Blick auffing, sagte sie: »Den Rest erzähle ich dir später. Jetzt kann ich es einfach nicht.«
    Er drückte ihre Hand noch einmal. »Ist schon in Ordnung, mein Engel. Das verstehe ich.«
    Sie sah ihn wieder – diesmal forschend – an. »Du verstehst es tatsächlich. Du hast eine Frau gekannt, die von Männern missbraucht wurde, stimmt’s? Jemand, der dir sehr am Herzen lag.«
    »Meine Schwester. Halbschwester. Ich habe versucht, ihr zu helfen, aber …« Ein Schatten glitt über sein Gesicht, und er schüttelte den Kopf.
    »Sie haben sie umgebracht?«
    »Nein. Nicht direkt. Körperlich hat sie den Überfall überlebt, obwohl sie sterblich war. Mit achtzehn wurde sie nacheinander von sieben Männern vergewaltigt. Menschenmännern.«
    »Fox … das tut mir leid.«
    Ein grimmiges Leuchten lag in seinem Blick. »Ich habe sie alle getötet.« Die Erinnerung zog ihn in die Vergangenheit. »Es waren die

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