Krieger des Lichts: Ungezähmte Liebe (German Edition)
freier fließen.
»Du hast magische Hände«, murmelte er schließlich, ohne sich zu bewegen.
Sie streichelte seinen goldenen Kopf, genoss das Gefühl seines seidigen Haars zwischen ihren Fingern, seinen Duft. »Was ist passiert?«
Mehrere Sekunden lang gab er keine Antwort, kniete nur vor ihr und hielt sich an ihr fest, während sie sich seiner Hände auf ihrem Rücken und seines Gesichts zwischen ihren Brüsten immer stärker bewusst wurde.
»Ich hatte wieder eine Rückblende. Ein Tunnel unter einer Mauer. Vielleicht Inirs Festung. Ich weiß es nicht.«
Obwohl sie seine Worte hörte, fesselte sein Gesicht an ihrer Brust ihre ganze Aufmerksamkeit. Die Lust, die sich bereits in ihr angestaut hatte, brach in einem Schwall feuchter Begierde über ihr herein. Es pochte zwischen ihren Schenkeln, feucht, heiß … lüstern . Sie fing an zu zittern, und ihr Paarungsduft stieg auf.
Er hob den Kopf und öffnete die Augen, die wie Lava glühten. Allmählich wurde sein Atem flacher, er atmete tief durch die Nase ein und aus. Seine Hände begannen genauso heftig zu zittern wie ihre, und er klammerte sich an ihre Hüften. Um sie festzuhalten? Oder um sie auf Abstand zu halten?
Ihr Atem ging stockend, während sie das brennende Verlangen, ihn wieder zu schmecken, nun schon fast als körperlichen Schmerz empfand. Ihre Finger folgten dem markanten Schwung seiner Wange, ehe ihr Daumen über seine volle Unterlippe fuhr.
»Mel …«
»Ich kann nichts dafür«, keuchte sie. »Ich kann es nicht kontrollieren. Nach den Überfällen hatte ich nie wieder einen Mann, und ich wollte auch keinen. Das Gefühl sexueller Lust war mir seitdem fremd, Fox. Bis du kamst. Und jetzt raubt es mir fast den Verstand.«
Sein glühender Blick richtete sich auf sie. »Es hört also nicht auf.« Der Griff an ihren Hüften wurde fester, während sein Körper ihr mehr als deutlich seine eigene überwältigende Lust zeigte.
»Nein. Es wird nur noch schlimmer. Warum musst du auch so verflucht gut aussehen?«
Sein Mund verzog sich zwar zu einer Art Lächeln, doch es spiegelte sich auch Mitleid im Feuer seiner Augen wider.
»Kannst du dir selbst … Befriedigung verschaffen? Würde das helfen?«
»Nein, ganz im Gegenteil.« Früher war das Einzige, was ihr wahre Befriedigung hatte verschaffen können, die Berührung eines Mannes gewesen. Selbst Hand an sich zu legen, um sich zum Höhepunkt zu bringen, hatte ihr Verlangen nur noch vergrößert.
Sie hielt sein Gesicht noch fester, ließ ihre Stirn gegen seine sinken und schaffte es nicht, ihm in die Augen zu schauen, als sie ihr Geständnis in Worte fasste. »Ich brauche dich, obwohl ich es gar nicht will. Ich will es nicht tun.« Dieses Bekenntnis wäre der Kriegerin, die sie so lange gewesen war, nie über die Lippen gekommen. Andererseits hatte diese Kriegerin nie diese Leidenschaft gespürt. Im Schutze ihrer eisigen Mauern hatte fast nichts und niemand sie erschüttern können. Jetzt, da sie inmitten der Trümmer ihres zerbrochenen Eispanzers stand, war sie wehrlos.
Sie löste sich von ihm, und ihr Herz zog sich zusammen, als sie seinen zärtlichen Blick sah.
»Und wenn ich einfach nur unter dir läge, Engel?«
Sie tat einen zittrigen Atemzug, während sie bei dieser Vorstellung feucht wurde zwischen den Schenkeln.
»Hier?«
»Außer uns ist niemand da.«
»Im Moment. Aber wenn nun Zauberer kommen? Oder noch mehr von diesen blau bemalten Barbaren?«
»Ich kann sofort die Gestalt wandeln. Und dass ich ausgezogen bin, wird mir dabei keinesfalls hinderlich sein.«
Bei den Sternen im Himmel, sie würde es wirklich tun. Mit vor Furcht und Verlangen bebendem Körper begegnete sie seinem Blick. »Fass mich nicht an. Bitte. Du darfst mich nicht anfassen.«
»Ich werde meine Hände hinter dem Kopf lassen.« Er zog eine Braue hoch. »Aber dann habe ich auch eine Bitte.«
»Welche denn?«
»Du überlässt mir dein Schwert. Ich fände es höchst unangenehm, wenn mir eines meiner empfindlicheren Körperteile nachwachsen müsste.«
Sie lachte … ein kurzes, amüsiertes Prusten durch die Nase. Doch im nächsten Augenblick zitterte sie, während sie sich fragte, wie, im Namen der Königinnen von einst, sie das nur überstehen sollte.
Fox streichelte Melisandes seidenweiche Wange. »Sag mir, was ich tun soll, Engel. Du bestimmst. Alles.« Mitten im Labyrinth der Magier Sex zu haben war eine riskante Sache. Das war ihm klar. Doch solange seine Wandlungsfähigkeiten hier und da noch
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