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Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmter Kuss (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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wieder in Ordnung zu bringen.«
    Er sah sie an, als würde er ihr nicht recht glauben, obwohl er es versuchte. »Sag mir, wie.«
    »Du musst ihm die Kontrolle überlassen.« Sie blieb beharrlich, obwohl Hawke sie finster ansah. »Du musst eins mit ihm werden.«
    »Glaubst du etwa, dass ich das nicht versucht hätte? Er übernimmt die Kontrolle und ich verliere auf einmal Stunden meiner Zeit. Siebenunddreißig waren es das letzte Mal.«
    Faith strich ihm das Haar aus dem Gesicht, ehe sie ihre Hand wieder an seine Schläfe drückte. »Du hast ihm nie die Kontrolle überlassen, Hawke. Er entreißt sie dir, aber du hast sie ihm nie wirklich überlassen.«
    Der finstere Gesichtsausdruck kam zurück. »Du weißt nicht, um was du mich da bittest.«
    »Ich bitte dich das zu tun, was du tun musst, um zu überleben.« Sie hielt sein Gesicht weiter in beiden Händen und beugte sich vor, bis sie das Gefühl hatte, dass ihr Wille in seine Gedanken floss. »Du wirst sterben, wenn du es nicht tust. Und zwar bald. Die Verbindung ist fast zerbrochen.« Heftige Empfindungen rissen die Mauer aus Willenskraft und Dunkelheit ein und erfüllten sie mit Kummer und Schmerz. Sie streichelte seine Wange. »Ich will nicht, dass du stirbst.«
    Seine Kieferknochen verkrampften sich unter ihren Fingern. »Wenn ich ihm nachgebe …«
    »Nein. Nicht nachgeben . Das ist es doch gerade. Du musst ihm freiwillig die völlige Kontrolle überlassen.«
    Er starrte sie an. »Das kann ich nicht.«
    Das Dunkel begann wieder von ihr Besitz zu ergreifen. Sie spürte, wie es durch ihren Körper strömte, und riss die Hände von seinem Gesicht. »Hawke!«
    Er musste erkannt haben, was passierte, denn im nächsten Moment lag sie auf dem Bauch und er der Länge nach ausgestreckt auf ihr, während er ihre Hände über ihrem Kopf festhielt.
    »Verlass mich nicht, Hawke. Verlass mich nicht.«
    »Das werde ich nicht, Smiley. Das werde ich nicht.«
    Aber er hatte es nicht verstanden und sie konnte ihm jetzt nicht mehr helfen. Blankes Entsetzen erfasste sie bei der Vorstellung, dass sie wieder gegen ihn kämpfen und ihn damit womöglich endgültig in den Abgrund stürzen würde.
    »Stirb nicht«, wisperte sie mit brechender Stimme, als der dunkle Zauber wieder die Kontrolle über sie erlangte.
    »Wir müssen dafür sorgen, dass sie geheilt wird.«
    Hawke lag immer noch auf Faith’ Rücken und drehte dabei den Kopf nach hinten. Beide waren splitterfasernackt, während sie sich unter ihm wand und aufbäumte, um ihn abzuschütteln. Kougar stand direkt neben der Zellentür.
    »Hast du die ganze Zeit da gestanden?« Die Vorstellung, dass ein anderer Krieger des Lichts dabei zugeschaut hatte, wie er mit einer Frau schlief, störte ihn nicht. Himmel, wenn er je die Chance bekommen sollte, Faith zu seiner Frau zu machen, würden alle zuschauen. Das war Bestandteil des Trauungsrituals. Aber bei der Vorstellung, dass Kougar gesehen hatte, wie er über sie herfiel, wurde ihm ganz schlecht vor Scham. »Warum hast du mich nicht aufgehalten?«
    »Erstens habe ich nicht die ganze Zeit hier gestanden. Ich habe mich verwandelt und in der Ecke zusammengerollt. Aber ich konnte alles sehr gut hören – grober Sex zwischen zwei sehr bereitwilligen Parteien. Hättest du ihr Schaden zugefügt, wäre ich dazwischengegangen.«
    Hawke wäre gern aufgestanden, aber Faith wehrte sich nach wie vor heftig gegen ihn, obwohl sie bäuchlings auf dem Boden lag. Das Verlangen nach seinem Blut, dass das Böse in ihr hervorrief, war einfach zu stark. Doch in ihrer jetzigen Position konnte sie nichts gegen ihn ausrichten, sodass er selber ebenfalls nicht Gefahr lief, die Kontrolle zu verlieren. Davon abgesehen war er besitzergreifend genug, um nicht zu wollen, dass Kougar das ganze Ausmaß von Faith’ Schönheit erblickte, obwohl alle sie irgendwann nackt sehen würden, da sie ja nun zu den Kriegern des Lichts gehörte. Es war nur eine Frage der Zeit.
    Er hörte das Geräusch schwerer Schritte. Sie bekamen Gesellschaft. Er ließ die Stirn auf Faith’ Hinterkopf sinken und hätte sich damit fast einen Nasenbruch eingehandelt, als sie ihn mit einem Ruck hochriss.
    »Wie ich sehe, sind die beiden immer noch in ihrer menschlichen Gestalt«, meinte Lyon gedehnt.
    »Das war vielleicht ein Anblick«, erwiderte Kougar.
    Hawke warf ihm einen finsteren Blick zu. »Du hast behauptet, du hättest uns nicht zugesehen.«
    Kougar zuckte die Achseln. »Ich habe gelogen.« Er drehte sich zu ihrem Anführer um.

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