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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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ihrer Erinnerung vorher noch nicht gegenwärtig gewesen war.
    Ihr Puls fing an zu rasen, getrieben von ihrem panischen Verlangen, zu kämpfen oder zu fliehen, wo sie doch beides nicht konnte. Sie versuchte, ihren Geist vor ihm zu verschließen, ihn zu vertreiben, aber er beobachtete sie einfach weiter mit grausamem Vergnügen, während die Kälte sich immer mehr in ihr ausbreitete.
    Kougar trat zu ihr und packte ihre Schultern. »Ariana?«
    »Hookeye.« Plötzlich waren die Augen verschwunden. Die Kälte ließ nach, und sie war in der Lage, wieder zu atmen. »Er war in meinem Kopf. Ich konnte seine Augen sehen.« Sie ergriff ihr Handgelenk, ließ die Finger über die mondsteinbesetzte Manschette gleiten. »Ich trage noch immer die Mondsteine. Wie schafft er es nur, mich zu sehen?«
    »Hat er etwas getan?«
    »Nein. Zumindest glaube ich es nicht.« Sie sah Kougar an. »Aber er wird stärker.«
    »Dieses Schwein wird sterben.« Kougars Hände drückten ihre Schultern. »Früher oder später bringe ich ihn um.«
    » Wir bringen ihn um. Doch zuerst müssen wir ihn finden.« Sie runzelte die Stirn. »Ich frage mich … «
    »Was?«
    »Vielleicht könnte ich seinen Aufenthaltsort herausfinden, wenn ich mich in seine Träume begebe.« Bei dem Gedanken, diesem Scheusal, in welcher Wirklichkeit auch immer, von Angesicht zu Angesicht zu begegnen, stellten sich ihr die Nackenhaare auf.
    Kougar beobachtete sie nachdenklich. »Er könnte überall sein. Und du weißt nicht einmal, wer er ist.«
    »Nein. Doch wir sind miteinander verbunden, obwohl die Göttin allein weiß, welche Art der Verbindung ich zu diesem Bastard habe.«
    Kougar streichelte ihr über den Kopf. »Vor langer Zeit hast du mir einmal angeboten, mich in die Träume eines anderen mitzunehmen. Kannst du das immer noch?«
    »Wahrscheinlich.« Der Gedanke, dass Kougar an ihrer Seite wäre, wenn sie dem Zauberer gegenübertrat, beruhigte sie etwas – und ließ sie zugleich noch nervöser werden. »Er ist mächtig, Kougar. Du hast selbst gesagt, dass die Zauberer dunkle Kräfte, gefährliche Kräfte besitzen. Wir haben keine Ahnung, wozu er imstande ist.«
    »Es ist doch nur ein Traum.«
    Sie zog eine Augenbraue hoch. »Ich bin in deinen Träumen gewesen, Krieger. Du solltest es besser wissen.«
    Seine Augen fingen an zu leuchten, weil er sich daran erinnerte, wie echt einige jener sehr fleischlichen gemeinsamen Traumbesuche gewesen waren.
    Sie rieb die Hände aneinander, als sie wieder anfing zu frösteln. Um in Hookeyes Traum einzutreten, musste sie die Hand nach ihm ausstrecken und ihn durch diese unselige Verbindung finden, die er zu ihr hergestellt hatte. Doch sie hatte keine Ahnung, wie sie das anstellen sollte. Würde er ihre Augen sehen, so wie sie seine sehen konnte?
    Als würde er ihre Gedanken lesen, nahm Kougar ihre Hand und drückte sie sanft.
    Noch einmal holte sie tief Luft, nickte und schloss dann die Augen, um sich auf Hookeye zu konzentrieren, auf das Gift, das sie beinahe sehen konnte in der Paarbindung, und folgte dann seiner Spur ins Dunkel, in eine alles verschlingende Leere.
    Doch plötzlich veränderte sich alles, und sie stürzte in ein fürchterliches Chaos, aus dem sie genauso abrupt wieder herausgeschleudert wurde, während Hookeyes wütende Augen sie in Gedanken anfunkelten.
    Sie zitterte und war kurz davor, in Panik zu verfallen, während ihr der Angstschweiß den Nacken hinablief. Das Herz schlug ihr bis zum Hals, als die verhassten Augen sie fixierten.
    Er hatte sie weggestoßen. Irgendwie musste sie dasselbe mit ihm machen.
    Sie sammelte sich und stellte sich vor, wie sie ihn zurückdrängte. Einen Moment lang verblassten die Augen, um dann noch leuchtender und wütender als zuvor vor ihrem inneren Auge zu erscheinen.
    Nein .
    Diesmal versuchte sie nicht, ihn zurückzudrängen. Sie konzentrierte sich noch stärker, sammelte all den Hass und das Leid, das er ihr zugefügt hatte, und schmetterte es ihm mit einem einzigen kräftigen Wurf reinsten Zornes entgegen.
    Sekunden später waren die Augen verschwunden. »Ich habe es geschafft.«
    Sie atmete stockend aus, als Kougar sie an sich zog.
    »Was ist geschehen?«
    »Ich weiß nicht genau.« Doch sie beschrieb ihm alles, so gut sie konnte: die Augen und die Dunkelheit und dieses gleißend helle Chaos. »Ich habe es immer noch fast vor Augen.« Sie sah ihn an. »Ich glaube, es ist sein Bewusstsein. Aber das werde ich wohl erst wissen, wenn er einschläft.«
    »Gut.«
    »Das könnte noch

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