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Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition)

Titel: Krieger des Lichts: Ungezähmtes Herz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pamela Palmer
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greifen meine Frauen die Krieger an? Ich habe ganz klar befohlen … «
    Melisande hob die Hände. »Ich schwöre, damit habe ich nichts zu tun.« Ihr Blick durchbohrte Kougar. »Sosehr ich dies auch gutheißen mag.« Melisande sah Ariana wieder an, wobei ihr Blick zusehends besorgter wurde. »Im Tempel wurde über Verwilderung gesprochen. Ich habe nichts darauf gegeben, hätte es aber vielleicht tun sollen. Kann sein, dass einige vom bösen Geist befallen worden sind.«
    »Gütige Göttin, das will ich nicht hoffen.« Gegen den bösen Geist gab es kein Heilmittel, keine Möglichkeit, ihn zu zerstören, außer durch den Tod der Befallenen. »Such sie.«
    Melisande nickte und warf Kougar zum Abschied noch einen letzten Blick zu. »Warum tust du uns beiden nicht den Gefallen, im Kampf zu sterben?« Mit einer schnellen Bewegung ihrer Hand löste sich Melisande in Nebel auf und war verschwunden.
    Kougar schüttelte den Kopf. »Sie würde sogar die Göttin höchstpersönlich herausfordern.« Er rieb sich direkt über dem Herzen mit der Faust die Brust, als wäre er tatsächlich verletzt worden.
    »Alles in Ordnung?«, erkundigte sie sich.
    Seine Faust hielt inne, und sein überraschter Blick verriet, dass er gar nicht bemerkt hatte, was er tat. »Mir geht’s gut.« Er trat vor und legte seine großen Hände sanft um ihre Schultern, während hinter ihnen in einiger Entfernung die Schlacht tobte. »Was ist nur mit deinen Kriegerinnen los? Nun sind es schon vier in ebenso vielen Tagen, die uns angegriffen haben. Der böse Geist fordert selten mehrere Opfer gleichzeitig.«
    Ariana zuckte die Schultern, obwohl sie selber mehr als besorgt war. »Ich kümmere mich darum.«
    Enttäuschung blitzte in den Augen ihres Wandlers auf, und sie verspürte ein Prickeln durch das Band, welches sie aneinanderknüpfte. Er ballte die Hände zu Fäusten.
    »Ich bin dein Mann, Ariana. Ich bin hier, um dir zu helfen, mit solchen Schwierigkeiten fertigzuwerden.«
    Ihre Laune verschlechterte sich, und sie hob herausfordernd das Kinn. »So wie du mich dir helfen lässt? Ich habe dir angeboten, dir heute im Kampf zur Seite zu stehen, und du hast abgelehnt.«
    »Natürlich habe ich das. Dies ist unser Krieg, nicht eurer.«
    »Und für die Ilinas bin ich verantwortlich, nicht du.«
    Als der kalte Wind aufbrauste und die Rufe und das Geschrei des Kampfes herantrug, blickte Kougar sich um. »Ich muss zurück. Geh und bring dich in Sicherheit. Wir reden später darüber, welche Rolle ein Mann im Leben seiner Gefährtin spielt.«
    »Später fallen wir uns in die Arme und denken nicht einmal mehr ans Reden.«
    Ein vielsagendes Lächeln erschien auf Kougars schönen Lippen. »So wird es ganz sicher sein.« Er zog sie an sich, presste seinen geöffneten Mund auf ihren und stieß mit seiner warmen Zunge durch die gierigen Lippen. Der Kuss dauerte nur Sekunden und sorgte dennoch dafür, dass sie sich anschließend schwach und stark zugleich fühlte.
    Als sie sich voneinander losrissen, brachte Ariana nur ein gequältes Lächeln zustande. Streitgespräche endeten immer auf dieselbe Weise.
    Erneut rieb sich Kougar die Brust, und er presste seine Lippen aufeinander.
    Als sie ihm einen wütenden Blick schenkte, zuckte er die Achseln. »Nur ein Zwicken in der Brust.«
    »Schmerzt die Paarbindung etwa?«
    Kougar lächelte. »Das behaupten meine Männer, aber so ist es nicht. Niemals.«
    Er schob seine Hand unter ihr Kinn und küsste sie noch einmal, wobei seine Zunge wie ein Versprechen in ihren Mund glitt. Als er sich löste, meinte sie, in der innigen Tiefe der Liebe, die aus seinem Blick sprach, versinken zu müssen.
    Ariana streichelte ihm über die Wange. »Pass auf dich auf, meine Bestie.«
    Kleine Fältchen traten in seine Augenwinkel. »Aber immer doch.« In einer fließenden Bewegung voller Kraft und Anmut drehte er sich um und tauchte durch einen Funkenschauer blitzender Lichter ab, um auf vier Pfoten zu landen und zum Schlachtfeld zurückzueilen.
    Mit vor Lust und Liebe pochendem Herzen verwandelte Ariana sich entspannt in ihre natürliche nebelartige Form, dachte an ihr Schloss im Kristallreich und spürte, wie sich wenige Augenblicke später die mit Gold und Juwelen verzierte Große Halle mit der hohen Decke um sie herum bildete. Kougar sagte oft zu ihr, dass sie in ihrem nebelartigen Zustand wie ein Geist aussähe: Zwar konnte man ihren Körper sehen, aber nicht danach greifen. In Fleisch und Blut war sie ihm lieber. Und wenn er sie an seinen

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