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Kriegerseelen

Kriegerseelen

Titel: Kriegerseelen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan B. Hunt
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sich schon umgedreht, um nach den Männern zu suchen. Bevor sie die Küche verließ, fragte sie über ihre Schulter: » Du würdest dich doch für ein paar Stunden um meine Tochter kümmern, oder?«
    Die Haushälterin nickte. »Das weißt du doch. Das Mädchen ist so ein Sonnenschein, dass es wirklich Spaß macht, sie ein wenig herumzutragen.« Sie zwinkerte Layla zu und wendete sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Layla fegte durch die riesige Eingangshalle und rief nach Connor. Vor der Tür zum Kriegszimmer blieb sie stehen. Gedämpfte Stimmen drangen durch die Tür. Das war ja klar gewesen. Die beiden Männer hielten sich fast ausschließlich dort auf. Fast könnte man glauben es tat ihnen leid, dass sie hierbleiben mussten. Obwohl Layla froh darüber war, Connor an ihrer Seite zu haben. Bei ihm fühlte sie sich beschützt und sicher. Der ehemalige Soldat war trotz seines gefährlichen Aussehens ein sanfter Mann. Ihm zuzusehen, wenn er seine Tochter im Arm hielt und mit ihr scherzte, ließ einem das Herz aufgehen. Sie konnte den beiden stundenlang zusehen und rief sich immer wieder ins Gedächtnis, was für ein Glück sie doch hatte.
    Manchmal, wenn sie schweißgebadet aus einem Traum aufwachte, in dem Max sie quälte und missbrauchte, hielt Connor sie fest und sicher in seinen Armen, bis ihr Herzschlag sich wieder beruhigt hatte. Er war geduldig mit ihr, strich ihr übers Haar und murmelte ihr leise tröstende Worte zu. Doch nie berührte er sie gegen ihren Willen. Oft schon hatte sie seine harte Männlichkeit gespürt, die gegen ihre Schenkel drückte, und ihr war nicht entgangen, dass es ihm peinlich war. Verlegen war er dann ein Stück von ihr weggerutscht und bemühte sich geflissentlich, seinen Unterleib von ihr fernzuhalten.
    Irgendwann, wenn er längst wieder neben ihr eingeschlafen war und sie immer noch wach lag, wünschte sie sich ihn zu spüren. Sie hatte Angst es ihm zu sagen und doch fühlte sie dieses sehnsuchtsvolle Ziehen.
    Sie horchte auf. Die Stimmen hinter der Tür klangen geradezu euphorisch und sie kniff die Augen zusammen und konzentrierte sich. War da nicht eine dritte Stimme?
    Als sie erkannte, wer da gerade sprach, konnte sie sich nicht mehr länger zurückhalten und platzte in das Zimmer.
    Als die Tür gegen die Wand schlug, sahen die beiden Männer auf. Der große Bildschirm über ihnen zeigte, wie Layla vermutet hatte, Thunder. »Ich hole Cara, sie will sicher mit Thorn reden.« Sie fegte herum und rief laut nach Cara.
    Connor schmunzelte und wandte sich wieder Thunder zu, der vom anderen Ende des Globus aus die guten Nachrichten verkündet hatte. Der Krieger, der mit seiner dunklen Haut am gefährlichsten aussah, strahlte heute über das ganze Gesicht. Überhaupt schien in Sibirien ausgelassene Stimmung zu herrschen. Ian sprach gerade mit Shadow, als lautes Getrappel von der Treppe her zu hören war. Da hatte es aber jemand eilig.
    Die Tür wurde zum zweiten Mal innerhalb weniger Minuten aufgerissen und diesmal fegte Layla zusammen mit Cara herein. Ein wenig außer Atem fragte Cara mit leuchtenden Augen den indianischen Krieger: »Shadow, wo ist Thorn? Bitte hole ihn schnell an den Bildschirm.«
    Sie hatte kaum ausgesprochen, als sich hinter Shadow eine große Hand auf dessen Schulter legte und ein Kopf mit langen schwarzen Haaren vor ihn schob und in den Monitor grinste. »Cara mia, hast du es schon gehört? Wir haben es geschafft. Storm hat die Zeitbombe in seinem Nacken endgültig los.« Die junge Frau schluchzte auf und konnte ihre Tränen nicht zurückhalten. »He, kleine Wildkatze, was ist los. Sind das Freudentränen?« Sie nickte und war unfähig auch nur ein Wort zu sagen. Thorn sah seine Gefährtin voller Liebe an. Eine Augenbewegung in Richtung der beiden Männer verstanden diese völlig richtig. »Ich glaube, wir lassen die beiden kurz alleine«, meinte Connor, fasste nach Laylas Hand und verließ gemeinsam mit ihr und Ian das Zimmer.
    »Erzähl mir, wie es dir geht. Wie geht es unserem Baby?«
    Cara schniefte und rang um Fassung. »Thorn ... ich, ich vermisse dich so schrecklich. Ich hatte solche Angst um dich, um ... euch.« Sie straffte die Schultern und wischte sich mit dem Ärmel ihres Shirts die Tränen weg. »Sag, trägst du den Chip noch?« Der Krieger sah sie an, ihm blutete das Herz. Seine wunderschöne Frau sah so verloren aus und er hätte alles darum gegeben, um jetzt bei ihr zu sein. Er war versucht zu schwindeln, und ihr zu erzählen, der Mikrochip wäre bereits

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