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Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition)

Titel: Kris Longknife: Unter Quarantäne: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mike Shepherd
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Pasley entgangen ist.« Die Angesprochene wurde rot. »Diejenigen, die Abby gefunden hat, kommen keiner mir bekannten Konstruktion auch nur nahe. Seltsam, dass du sie gefunden hast.«
    »Ich denke, es handelt sich um eine bekannte Unterart des Erdmodells«, sagte Abby wegwerfend. »Die sind so alt, dass sie vermutlich deinem Handbuch genommen wurden.«
    Jack sagte nichts, aber Kris sah richtig, wie sich die Räder hinter seinem Gesicht drehten. Wer ist Maid Abby?
    »Also, zertreten wir die Wanzen, oder lassen wir lieber ein paar davon aktiv?«, lautete die Frage, die Kris ihrem Team stellte.
    »Ich zerdrücke sie alle«, sagte Jack und betrachtete Penny grinsend.
    »Was bedeutet, dass ich für alle Ewigkeiten Tagesmeldungen ausfülle.« Die Frau seufzte.
    »Wer behauptet, Sie hätten überhaupt Zeit, um Berichte auszufüllen?«, fragte Kris mit einem Grinsen und wusste dabei genau, dass dieses von einer Sekunde zur nächsten boshafter wurde. »Der Botschafter hat Sie zu meiner Verfügung abgestellt. Ich habe vor, rund um die Uhr von Ihnen Gebrauch zu machen. Ihre Berichte können Sie ausfüllen, wenn diese Sache überstanden ist. Mit etwas Glück haben Sie bis dahin das Meiste vergessen, und es wird ohnehin niemand mehr interessieren.«
    Penny schaffte es nicht ganz, ein Ächzen zu unterdrücken. »Man hatte mich davor gewarnt, dass Sie äußerst unsensibel auf das reagieren, was Höhergestellte von Ihnen erwarten   … oder irgendjemand in Ihrer Umgebung.«
    »Heh, Sie haben zusammen mit Tommy Ferien gemacht. Betrachten Sie dies jetzt als deren Fortsetzung.«
    »Und wenn Sie das glauben«, knurrte Jack, »habe ich da noch einen kleinen Planeten, den ich Ihnen verkaufen kann.«
    »Wie ist die Lage bezüglich Tommy?«, wollte Kris von Penny wissen.
    »Denkst du nicht, wir sollten erst klären, was wir mit unseren lauschenden Freunden machen?«, warf Abby ein.
    Richtig. Es blieben noch Dinge zu erledigen, ehe sie zur Sache kommen konnten. »Was schlägt du vor, Abby?« Kris bemühte sich um ein zuversichtliches Lächeln, während sie ihre Kammerdienerin/Was-auch-immer gründlich auf die Probe stellte.
    »Ich schlage vor, zwei Wanzen übrig zu lassen, aber von unterschiedlichen Modellen. Auf diese Weise bleiben zumindest zwei Teilnehmer im Spiel. Die anderen müssten erst in Sachen Kenntnisstand aufholen.«
    Kris gab die Frage mit einer hochgezogenen Braue an Jack weiter.
    »Taktisch nicht ungeschickt. Ich mache mich daran und zerstöre die anderen. Soll ich die beiden im Wohnzimmer verschonen?«
    »Bitte!«, stimmte Kris zu.
    »Warum nicht eine Wanze in Jacks Zimmer belassen?«, fragte Abby. »Dann könnten sie ihm die ganze Nacht zuhören, wie er schnarcht.«
    »Ich schnarche nicht«, murrte Jack, war aber schon auf dem Weg nach draußen. Kris trommelte mit den Fingern auf die Kante der Wanne, blickte zu den beiden anderen, neben ihr sitzenden Frauen hinüber und wartete. Als Jack zurückkehrte, platzierte er ein weiteres Ding auf dem Waschbecken. Abby brachte ein ähnliches Gerät zum Vorschein und platzierte es an der Rückseite des Toilettenstuhls.
    »Heißt das, dass wir einen Zerhacker einsetzen?«
    Beide nickten.
    »Kommen wir also auf den Grund zu sprechen, aus dem wir hier sind. Was wissen Sie über Tommy Lien?«, wandte sich Kris an Penny.
    »Was wissen Sie über Turantic?«, lautete die Gegenfrage des Lieutenants.
    Kris wusste über Turantic inzwischen mehr als noch vor einer Woche, aber im Hinblick auf Penny Pasley nur wenig, was über die kargsten persönlichen Angaben hinausging; Zeit, die Frau auf die Probe zu stellen. »Was, denken Sie, sollte ich wissen?«
    »Turantic ist auf einmal sehr unfreundlich gegenüber Wardhaven geworden.« Penny lächelte, bleckte dabei aber zu viele Zähne. »Ehe sie mich nach Hause zurückgeholt haben, war ich hier in der Flottenbeschaffungsabteilung der Business Exchange Group stationiert. Turantic sah keinen großen Bedarf an einer eigenen Raumflotte, aber sie wollten mehr, als die Erde ihnen bieten konnte. Dafür, dass wir Teile und Nachschub auf Turantic erwarben, zahlten sie alle zwei oder drei Jahre für ein Wardhavenschiff. Wenn ihre jungen Leute zur Raumflotte gingen, wies man sie der Wardhaven Guard zu. Das hat gut funktioniert. Unsere Schiffe besuchten regelmäßig turantische Kolonien. Die Turantier ihrerseits sparten den Aufwand für eine eigene Flotte.«
    »Wann hat sich das alles geändert?«, fragte Kris.
    »Es fing vor ungefähr drei Jahren an, aber in den

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