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Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher

Titel: Krishna-Zyklus 10 - Die Kontinente-Macher Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lyon Sprague de Camp
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Sklar.
    Zwischen den Ruderzügen keuchte Graham: »Sie werden erst – landen, wenn – die aus dem ersten – Schiff ihnen – geeignete Landeplätze – markiert haben. Und – das dauert – seine Zeit – auf Ascension.«
    »Adzik und Warschauer haben das Ufer erreicht«, meldete Jeru-Bhetiru. »Sie steigen eben aus der Brandung auf. Jetzt wird Warschauer von einer großen Welle umgeworfen … aber jetzt steht er wieder auf … die Thothianer von dem Schiff laufen hinunter zum Strand … sie reden miteinander …«
    »Ich glaube, ihr wändet besser und rudert wieder hinaus auf die See«, sagte Sklar. »Sie bauen irgändeine Waffe auf.«
    Das Boot machte kehrt und nahm wieder Kurs nach Nordwesten. Mit dem Wind im Rücken machten sie jetzt erheblich mehr Fahrt. Ascension wurde rasch kleiner, und bald waren die Thothianer nur noch als winzige Punkte am Strand zu erkennen. Graham, der jetzt wieder mit dem Gesicht zum Strand hingewandt ruderte, sah, dass sie in der Tat dabei waren, eine Art Waffe aufzustellen. Nähere Einzelheiten konnte er jedoch auf die Entfernung nicht ausmachen. Er hoffte nur, dass es keine schwere Waffe war; da das Schiff voll gepackt mit Kolonisten gewesen war, konnte es eigentlich kaum mehr Ladekapazität für schweres Gerät gehabt haben …
    Ein schrilles Pfeifen, gefolgt von einem ohrenbetäubenden Knall, zeigte ihm, wie trügerisch seine Hoffnung gewesen war. Eine mächtige Wassersäule stieg dicht neben dem Boot hoch. Ffffft – Wumm! Die nächste, diesmal noch näher.
    »Sie haben – uns genau im Visier!« keuchte Graham. »Der nächste Schuss erwischt uns …«
    Fffft – Wumm! Wieder daneben, diesmal sogar ein gutes Stück mehr als der vorausgegangene.
    »Mein Gott!« stieß in diesem Moment Sklar hervor. »Schaut doch!«
    Ein schlanker grauer Rumpf tauchte aus den Fluten des Südatlantik auf. Wasser rann in breiten Strömen an ihm herunter. Ein Unterseeboot! Noch im Auftauchen beschleunigte es auf volle Überwassergeschwindigkeit. Von seinem Atomantrieb auf mehr als sechzig Knoten hochgetrieben, pflügte es, eine riesige Bugfontäne zu beiden Seiten der zugespitzten Nase aufwerfend, auf die Insel zu. In seinem Kielwasser stieg eine Wassersäule auf, als die Thothianer erneut feuerten. Im selben Moment öffnete sich eine Klappe im Bug des U-Boots, und eine schlanke Rakete kam mit ohrenbetäubendem Pfeifen herausgeschossen. Sie beschleunigte zu einem dünnen Strich, der sich in einem lang gezogenen Bogen genau auf das Raumschiff zusenkte.
    »Augen zuhalten!« schrie Graham.
    Ein greller Blitz, der sogar durch die geschlossenen Lider noch zu sehen war, hüllte die Halbinsel ein. Ein ohrenbetäubender Donnerknall folgte, so heftig, dass die Druckwelle das Segel wegfegte und um ein Haar das Boot umgeworfen hätte. Als sie die Augen wieder öffneten, wallte eine gewaltige Wolke aus Rauch und Staub von der Insel auf. Von dem Raumschiff war nichts mehr zu sehen.
    Sie saßen mit tauben Ohren in ihrem Boot. Die sechs Raumschiffe drehten ab und verschwanden im Westen. Das U-Boot schlug einen weiten Bogen und kam auf sie zu.
    »Bedeutet das Krieg zwischen euren Planeten?« fragte Jeru-Bhetiru.
    Sklar schüttelte den Kopf. »Einen richtigen interplanätarischen Krieg kann es aus logistischen Grinden gar nicht gäben, junges Fräulein. Außerdäm wird die thothianische Rägierung sagen, dass das hier Privatleute sind, und jade Värantwortung ablähnen. Vielleicht gibt es schon bald eine neue Rägierung auf Thoth.«
    Das U-Boot drehte bei und legte sich längsseits an ihre Luvseite. An seiner Fahnenstange am Heck wehte die karierte Flagge der Weltföderation. Auf dem Geschützturm wurde jetzt der Name Nigeria sichtbar, und eine Crew mit glänzenden schwarzen Gesichtern erschien auf dem Deck. Ein Schwall Öl aus einer Öffnung im Rumpf glättete die Wellen zwischen ihnen, und die Matrosen hievten sie an Bord.
    Ein afrikanischer Offizier mit den Schulterstreifen eines Majors sagte: »Ich bin der Kapitän. Mein Name ist Nwafor. Sind Sie Reinhold Sklar?«
    Sklar stellte sich und seine Gefährten vor. Major Nwafor erklärte: »Wir befanden uns auf einer Routinefahrt von Freetown aus, als wir einen Funkspruch von General Vasconcellos von der brasilianischen Bundespolizei kriegten. Er sagte, er befürchte, dass es auf Ascension Ärger geben könnte, und bat uns, einen kurzen Abstecher dorthin zu machen und nach dem Rechten zu sehen. Wir forderten den Burschen auf, das Feuer einzustellen, und als er das

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