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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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Arbeitsschritten.
    „Deine Software zur Steuerung der verschiedenen Befugnisse sieht ganz anders aus, als unsere Navigationssoftware“, bemerkte Jandin.
    „Jandin – warte kurz!“ Die von Junis beobachtete Statusleuchte sprang von rot auf grün. „So, die Schleuse ist offen. Ina deine Sonde kann kommen!“ Er zoomte die Bildübertragung vom Heck, fokussierte den Ankömmling. „So Jandin. Was hattest du gesagt?“
    „Schon gut. War nicht so wichtig.“ Die Kartografin ging zurück zu ihrem Platz.
    Die Sonde erreichte die Antriebssektion und rauschte von hinten durch die Schleuse ins Schiff. Aus dem Maschinenraum war ein kurzer Knall vom Aufschlag zu hören.
    „Es geht los!“, verkündete Jack.
    Die fünf Personen der Rettungscrew warteten auf die Messdaten und die Freigabe, zum Antrieb vorzudringen zu dürfen.
    „Was machen wir, wenn der Raum kontaminiert ist?“, fragte Darmin.
    „Warte auf die Ergebnisse der Sonde! Dafür haben wir sie geschickt!“, antwortete Fahris.
    Junis verschloss die Luftschleuse.
    „Achtzehn Sekunden lang stand der Weg zum Weltall offen. Ich habe die Atmosphäre im Maschinenraum wieder hergestellt.“
    „Gute Aktion mit der Schleuse und guter Flug der Sonde“, lobte der Captain. „Schaut! Die ersten Daten füllen bereits den Bildschirm.“
    „Die Luftwerte sind gut, selbst jene, die von der Sonde beim Einflug in den Maschinenraum gemessen wurden. Keine Strahlung! Der eigentliche Antrieb scheint gar nicht betroffen zu sein. Zumindest ist er nicht – wie befürchtet – aufgerissen“, diagnostizierte Junis.
    Der Captain verspürte Erleichterung. ‚Nun gilt es, nach der eingeschlossenen Mannschaft zu schauen und sich einen Eindruck vom Inneren des Antriebsraums zu machen.’, dachte er und rief die Rettungsmannschaft.
    „Vanti, ihr könnt eine Tür aufbrechen! Keine Strahlung, saubere Atmosphäre und mindestens ein Lebenszeichen!“
    Erfreut nahmen die fünf die zumindest erste gute Nachricht auf. Umgehend starteten Jack, Fahris und Darmin ihre Werkzeuge. Minutenlang erfüllte der Lärm des schweren Geräts den Flur. Ein Geruch von Metall und Staub begann sich auszubreiten. Der Schweiß lief dem Frachtmeister und seinen beiden trifallianischen Kollegen am Körper hinab. Nacheinander bearbeiteten sie die linke kleine Seitentür, denn hier erhofften sie sich größeren Erfolg als beim Haupttor. Zusätzlich bestand so die Möglichkeit, das große Tor später instandzusetzen und das Seitenschott zur Not zu verschweißen.
    ‚Irgendwie kann ich hier mit meiner vergleichsweise geringen Körperkraft ohnehin nichts bewirken“, dachte Marla. „Ich bin kurz weg“, rief sie den anderen zu, doch niemand schien das so recht zu bemerken. Die Kantine war verlassen, die Beleuchtung lief auf Notversorgung, doch die Kühlung hatte gehalten. Marla füllte eine Kiste mit Getränken und kehrte zum Maschinenraum zurück.
    „Du weißt dir Freunde zu machen“, entgegnete Jack, als er die beladene Marla entdeckte. Sie wuchtete die Kiste vor die Füße der vier Männer. Jack nahm sich eine Flasche und leerte sie zur Hälfte. „Ich bin total dehydriert. Lange hätte ich nicht mehr durchgehalten.“
    „Fantastisch“, stimmte Fahris zu. „Warum hast du nichts gesagt? Wir hätten tragen geholfen.“
    „Die kräftigen Jungs für die schwere Tür“, antwortete Marla.
    „Aber Vanti stand nur rum“, hielt Darmin dagegen und lachte.
    „Hat sie was gesagt?“, fragte der Zweite. „Nein, hat sie nicht.“
    „Ist alles gut“, konterte Marla. „Ein paar Flaschen kann ich schon noch tragen. Was steht ihr hier so lange herum, wolltet ihr nicht die Tür aufbrechen?“
    „Frisch an Bord und schon so keck? Das mag ich!“, verkündete Darmin, nahm einige Schlucke und wandte sich wieder seiner Hydraulikzange zu.
    Immer wieder packte er mit seiner Zange hinter die Konstruktion aus Tür und Rahmen. Der Schweiß lief ihm am Kopf entlang und er schimpfte irgendetwas auf Trifallianisch, von dem sich Fahris weigerte es zu übersetzen. Irgendwann signalisierte ein leises und kurzes Zischen den Druckausgleich zwischen den beiden Sektionen. Erschöpft, aber sichtlich zufrieden, übergab er an seine beiden Kollegen, die nun in den nächsten Minuten für einen brauchbaren Durchgang sorgten.
    Marla und der Zweite Captain kletterten vorsichtig durch den aufgeschnittenen, scharfkantigen Durchgang. Die anderen waren völlig erschöpft.
    „Sobald ihr Hilfe benötigt, ruft uns“, japste Jack und setzte sich zu

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