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Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition)

Titel: Krontenianer - Rendezvous am Bogen (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erasmus Herold
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kleinen Seitentüren aufstemmen lassen“, rief Jack.
    Der Frachtmeister und die beiden Trifallianer liefen zurück zum zweiten Technikerraum, um das Werkzeug zu besorgen.
    Der Zweite wandte sich an Marla.
    „Es erscheint mir wichtig, dass wir uns ein Bild machen, was im Maschinenraum passiert ist und ob uns weitere Gefahren von dort drohen.“
    „Aber Kommunikation und Bildübertragung aus dem Inneren des Raumes sind tot. Diese Wege haben wir ja bereits untersucht. Ja – ein Blick wäre viel wert.“
    „Ohne klare Erkenntnisse werde ich kein Aufbrechen der Türen erlauben! Als stellvertretender Captain muss mir die Sicherheit der verbleibenden Mannschaft wichtiger sein, als die Einzelschicksale derer in dieser Abteilung.“
    ‚Vermutlich muss das so sein’, dachte Marla.
    Der Lautsprecher ertönte erneut.
    „Hier Triage, der Zugang durch einen der beiden kleinen Seiteneingänge ist auf elektronischem Wege nicht zu überbrücken. Diese drei Türen werdet ihr vom Flur aus nur aufstemmen können.“
    Marla trat an das Kommunikationsmodul.
    „Herr Triage, sehen Sie systemtechnisch eine andere Möglichkeit, Zugang in den Antriebsraum zu erlangen? Egal auf welchem Wege!“
    „Warten Sie ..., ich prüfe die digitalen Pläne des Schiffs.“
    Zeit verging, dann meldete sich der Administrator zurück. „Wie wäre ein Zugang von außen? Es sollte möglich sein, den gesamten Maschinenraum in einem Abschnitt über dem Antrieb zu entlüften. Diese Luftschleuse verfügt über einen so großen Querschnitt, dass ein Humanoider bei freigegebenem Zugang ins Innere klettern könnte.“
    „Bedeutet das nicht einem kompletten Druckverlust innerhalb des Raums?“
    „Sollte dort noch jemand leben, und das wollen wir hoffen, bleiben gut zwanzig Sekunden, um das Schiff nach dem Entlüften von außen zu besteigen. Zum Aufbau einer neuen Atmosphäre benötige ich nach dem Verschließen der Schleuse keine drei Sekunden. Ich warte auf ihre Rückmeldung. In der Zwischenzeit prüfe ich weitere Alternativen. Triage – Ende.“
    Marla drehte sich zum Zweiten und erblickte val’ men Porch.
    „Captain?“
    „Ich wollte mir hier unten selber ein Bild von den Auswirkungen der Detonation machen. Bringen Sie mich mal auf den aktuellen Stand!“
    Marla erklärte, welche Möglichkeit der Administrator vorgestellt hatte. Anfangs noch freundlich schauend verfinstert sich die Mine des Captain mit jedem Satz immer mehr.
    „Das ist ein Weg, aber ist es der einzige? Zudem bin ich mir nicht sicher, was es uns bringt, wenn jemand aus dem Weltall den Maschinenraum erreicht. Vielleicht kann er von innen eine Schleusentür aktivieren, doch das glaube ich nicht. Die Versorgung von Verletzten wird kaum möglich sein. Sollten Plasma oder Materie, insbesondere Quecksilber, ausgetreten oder der Hauptantrieb undicht sein, dann ist dort kein geeigneter Aufenthaltsort für ein Lebewesen, egal ob Krontenianer, Mensch oder sonstige Spezies.“
    „Ich hätte einen etwas anders gelagerten Plan“, verkündete Vanti. „Wir starten eine Sonde. Lassen diese in weitem Bogen um uns kreisen. Junis öffnet die Luftschleuse zwischen All und Antrieb und wir jagen uns die eigene Sonde von hinten in den Maschinenraum. Zeigt die Messung keine Undichtigkeiten in der Außenwand stellen wir die Sauerstoffversorgung wieder sicher. Das birgt kaum Gefahren für die Eingeschlossenen und wir bekommen Messdaten.“ Der Zweite freute sich über seinen genauso genialen wie – seiner Meinung nach – einfachen Einfall, um das Innere des Schiffshecks zu scannen.
    Die zwei Kollegen standen ihm mit geöffnetem Mund gegenüber und waren sprachlos.
    „Was ist?“, fragte Vanti provozierend.
    Marla begann zu grübeln. „Wenn wir die Geschwindigkeit einer Sonde so reduzieren würden, dass sie einen Aufprall überleben könnte ... Die Sonde müsste nicht sicher landen. Hauptsache, sie schickt die benötigten Vital- und Umweltdaten und Informationen, ob noch jemand am Leben ist ... So eine Idee hätte was.“ Plötzlich war Marla die Zweite, die sich mit diesem Plan anfreunden konnte.
    „Ihr seid doch komplett verrückt ..., aber ich kann keine Alternative bieten.“ Der Captain rief die Navigationszentrale, Jandin empfing den Ruf.
    „Hier spricht Captain val’ men Porch. Wir jagen uns eine Sonde in das Hinterteil. Ich komme nach oben und erkläre den Rest. Triage soll sich umgehend bei Ihnen einfinden.“
    Marla musste sich mit aller Kraft auf die Lippen beißen, um nicht

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