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Küchenfee

Titel: Küchenfee Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Conrad
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kurze Pause und fuhr dann fort: »Sie gibt uns das Geld. Wir sind im Geschäft! Morgen früh geht es los. Fünfzehntausend Euro warten darauf, sinnvoll angelegt zu werden.«
    »Super!!!« Gina hatte vor Freude ihre Stimme nicht unter Kontrolle und schrie so laut ins Telefon, dass Lilli den Hörer ein Stück vom Ohr weghalten musste.
    »Was liegt jetzt an? Was machen wir als Erstes?«
    »Hast du Zeit?«
    »Machst du Witze? Natürlich habe ich Zeit. Soll ich vorbeikommen? Ich mache mich sofort auf den Weg. Unterwegs kaufe ich eine Kiste Champagner.«
    »Guter Plan. Und vom Rest des Geldes kaufe ich mir ein Diadem, das ich dann immer beim Kochen trage.«
    Gina lachte. »Das möchte ich sehen! Hör mal, ich mache mich auf den Weg. Wollen wir heute Abend alle zusammen kochen? Dann lege ich Tobi einen Zettel hin, dass er nachkommen soll. Und wir sollten Mike einladen.«
    »Mike? Ich weiß doch gar nicht, ob er Lust dazu hat. Und Zeit.«
    »Dann finde es heraus. Ruf ihn an, dann weißt du es. Es gibt auch mit ihm einiges zu besprechen.«
    »Aber …« Trotz ihres engen Kontaktes zu Mike konnte Lilli nach wie vor nicht unbefangen mit ihm umgehen. Er war ein attraktiver Mann, dessen Warmherzigkeit sie nicht unberührt ließ, wie sie sich selbst eingestehen musste. Und seit er sich von seiner Freundin getrennt hatte …
    Gina lachte. »Nichts aber. Ich fahre jetzt los. Bis gleich.«
    Mit diesen Worten legte sie auf.

Kapitel 21
     
    Na, da haben wir ja einiges zu tun nächste Woche«, sagte Gina ein paar Stunden später und klappte ihren Terminkalender zu.
    »Allerdings.« Lilli schob die Papiere zusammen, die über den Tisch verteilt lagen, und warf einen Blick auf die Küchenuhr. »Gleich kommt Mike.«
    »Aufgeregt?«
    »Wie bitte?« Lilli sah von den Prospekten auf, die sie zu einem ordentlichen Stapel geschichtet hatte. »Wie meinst du das? Wegen der nächsten Woche?«
    Gina schüttelte lachend den Kopf. »Wegen Mike.«
    »Quatsch.« Lillis Kopf wurde heiß.
    »Hm. Dann will ich dir mal glauben, obwohl du knallrot geworden ist.«
    »Du spinnst, Gina. Was du dir alles einbildest. Außerdem, ein neuer Kerl wäre das Allerletzte, was ich mir jetzt noch ans Bein binden würde. Im Moment habe ich ganz andere Prioritäten.«
    »Sicher.« Gina nickte ernsthaft. »Ein Mann würde da nur stören, das sehe ich ein. Bei den vielen Terminen.«
     
     
    Der Plan für die nächsten Tage war schnell gemacht gewesen: das Equipment, das sie bereits ausgesucht hatten, musste schnellstmöglich bestellt werden; zusätzlich würden sie in den Gastronomie- und Dekorationsgroßhandel fahren und einkaufen. Ein Kellerraum bei Lilli sollte als Lager dienen; Tobi hatte sich bereit erklärt, die notwendigen Renovierungen zu erledigen und Regale aufzubauen.
     
     
    Als Kati und Svenja gemeinsam aus der Schule gekommen waren und Lilli und Gina in der Küche über den Papieren hatten sitzen sehen, war beiden Mädchen sofort klar gewesen, was das zu bedeuten hatte. Die Reaktionen waren höchst unterschiedlich ausgefallen: Svenjas Miene hatte sich verdüstert, Kati dagegen war sofort zu ihrer Mutter gelaufen und hatte sie umarmt.
    »Na, Svenja«, hatte Gina gesagt. »Was guckst du denn so mürrisch? Freust du dich nicht für deine Ma?«
    »Mama soll sich eine feste Arbeit suchen. Das ist doch doof so. Sie weiß doch gar nicht, wie viel Geld sie verdient.«
    »Du meinst wohl, du hast Schiss, dass sie zu wenig verdient«, sagte Kati.
    »Also wirklich.« Gina schlug mit der Hand auf den Tisch. »Schluss jetzt. Wir haben etwas zu feiern. Und außerdem, liebe Svenja: Es gehört durchaus zu unseren Plänen, Geld zu verdienen.« Sie griff nach Svenja und zerzauste ihr die Haare. »Und wir haben auch überhaupt nichts gegen viel davon. Gib uns ein bisschen Zeit. Und jetzt will ich dich lachen sehen.«
    Svenja begann zu kichern und wand sich aus Ginas Umklammerung. »Und ich verspreche dir noch etwas: Von jedem Promi, für den wir kochen, bringe ich dir ein Autogramm mit. Mit persönlicher Widmung. Na? Ist das ein Angebot?«
    »So«, unterbrach Lilli und stand auf. Sie griff nach den Papierstapeln auf dem Tisch. »Nachdem das jetzt geklärt ist, gehen die jungen Damen bitte an ihre diversen Haus- und sonstigen Aufgaben. Um sieben gibt es Essen. Ich bitte um vollzähliges Erscheinen. Hat jetzt eine von euch Hunger?«
    Beide Mädchen schüttelten den Kopf, Svenja griff aber nach einem Apfel, bevor sie die Küche verließ.
    Gina sah den beiden nachdenklich

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