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Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition)

Titel: Küss mich, bis der Sommer geht (Bianca) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Donna Alward
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entgegenzukommen … wenn sie nur hier bleiben durften. War dieser Luke Evans ebenfalls kompromissbereit?
    „Na ja, der Junge wird mir schon nicht die Haare vom Kopf fressen. Und wenn Sie mir versprechen, dass er mich nicht bei der Arbeit stört … Ich habe hier nämlich verdammt viel zu tun, Ms Northcott.“
    Emilys Herzschlag beschleunigte sich. Also war er einverstanden, und sie konnte hier einziehen, mit Sam! Endlich würde sie wieder ihr eigenes Geld verdienen, zum ersten Mal seit fünf Jahren. Ein erster Schritt in Richtung Unabhängigkeit – und den hatte sie ganz ohne fremde Hilfe geschafft. Danach konnte es weitergehen. Und immer weiter. „Heißt das, dass wir hierbleiben dürfen?“, vergewisserte sie sich.
    „Na ja, Sie sind doch wohl qualifiziert, als Haushälterin zu arbeiten, oder? Sonst hätte die Agentur Sie kaum vorbeigeschickt.“ Seine Stimme klang schon wieder abweisend, also nickte sie bloß.
    „Dann gehe ich davon aus, dass Sie wirklich kochen können und wissen, wie man so ein Haus in Ordnung hält.“
    Das wusste sie allerdings, und das stimmte sie zuversichtlich. Aber warum war dieser Mann bloß so unnahbar? Vielleicht würde es ihr ja gelingen, ihn hin und wieder zum Lächeln zu bringen. „Auf dem Gebiet bin ich sozusagen Expertin“, versicherte sie ihm lächelnd. „Ich habe mich seit Sams Geburt ausschließlich um unseren Haushalt gekümmert, gekocht, Wäsche gewaschen und geputzt. Das kann ich alles im Schlaf.“
    „Schön, aber Ihnen ist hoffentlich klar, dass das hier kein Ferienlager ist, sondern eine Ranch, auf der hart gearbeitet wird, zum Teil auch mit schweren Gerätschaften. Also achten Sie bitte darauf, dass der Junge nicht unter die Räder kommt oder mir irgendeinen Ärger macht.“
    „Der Junge heißt übrigens Sam, und ja, ich verspreche, gut auf ihn aufzupassen.“
    „Gut, dann sollten Sie jetzt Ihre Sachen ins Haus bringen. Ich werde Ihnen alles zeigen, muss dann aber wieder in die Werkstatt, um die Heupresse zu reparieren. Wie gesagt, ich habe nicht mit Ihnen gerechnet, es ist also kein Zimmer für Sie vorbereitet. Darum müssten Sie sich leider selbst kümmern.
    Emily zögerte. „Sind Sie sich auch wirklich sicher, dass wir hierbleiben sollen, Mr Evans? Wir haben Sie ja offenbar völlig überrumpelt. Wenn Sie wollen, können wir uns auch eine andere Unterkunft in der Gegend suchen, und Sie überlegen sich das alles noch mal in Ruhe.“
    Er sah ihr direkt in die Augen. „Sie brauchen den Job dringend, stimmt’s?“
    Emily blickte zu Boden. Dem Mann entging wirklich nichts. Ja, sie hatte diesen Job bitter nötig: Bis der Verkauf ihres Hauses vollständig abgewickelt war, waren sie und Sam auf jeden Cent angewiesen. Und selbst danach würde sie mit ihrem Geld sehr gut wirtschaften müssen. Rob hatte ihr seit seinem Auszug nicht einen Cent Unterhalt gezahlt, also waren ihre wenigen Ersparnisse schnell dahingeschmolzen. Den modernen, geräumigen Wagen hatte sie vor einem halben Jahr gegen ein schlichtes, älteres Modell eintauschen müssen, und sie konnte sich nicht erinnern, wann sie sich zuletzt ein neues Kleidungsstück gekauft hatte.
    Luke Evans deutete ihr Schweigen als Zustimmung. „Okay, Sie brauchen einen Job, und ich brauche jemanden, der sich um mein Haus kümmert. Das passt doch. Und ja, ich hatte auch Unterkunft und Verpflegung angeboten, also dürfen Sie hier beide wohnen und essen. Der Junge dürfte da nicht groß ins Gewicht fallen.“
    Er bemühte sich darum, möglichst entspannt zu bleiben, während er seiner neuen Haushälterin und ihrem Sohn die Fliegengittertür aufhielt. Das war allerdings gar nicht so einfach: Diese Emily Northcott duftete einfach zu gut! Das dezente, sehr angenehme Parfüm passte perfekt zu ihr. Ihre großen braunen Augen waren von dichten, langen Wimpern gesäumt. Das lockige Haar trug sie kurz – Topmodels wurden lange und aufwendig gestylt, um genau so ungekünstelt hübsch auszusehen wie sie. Bei ihr war das alles von Natur aus so.
    Seiner Vorstellung von einer Haushälterin entsprach sie allerdings ganz und gar nicht. Als er vor einiger Zeit im Lokalblatt inseriert hatte, hatte er eine deutlich ältere Frau vor Augen gehabt. Einen eher mütterlichen Typ mit grauen Haaren, jedenfalls nicht eine so schöne, junge Frau wie Emily. Vielleicht eine Frau aus der Nachbarschaft, die einfach morgens vorbeikommen würde, um abends wieder nach Hause zu fahren. Nachdem über Wochen keine einzige Reaktion auf sein Inserat

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